Hannah Wirtz
May 7, 2025
6
min
Wärmepumpe
Wirtschaftlichkeit und Kosten

Wärmepumpenstromtarife - Tarifvergleich und Tipps im Überblick!

Wärmepumpen gelten als Zukunftstechnologie des klimafreundlichen Heizens. Sie nutzen Umgebungswärme als Energiequelle, ganz ohne Strom kommen Sie allerdings auch nicht aus. Die gute Nachricht: Mit einem speziellen Wärmepumpen Stromtarif können Sie Ihre Heizstrom-Kosten deutlich senken. Wie das geht, verraten wir Ihnen in diesem Artikel.

Inhaltsverzeichnis

Was sind Wärmepumpenstromtarife?

Wärmepumpenstromtarife sind spezielle Stromtarife, die für den Betrieb von Wärmepumpen konzipiert wurden und in der Regel deutlich günstiger sind als herkömmlicher Haushaltsstrom. Sie ermöglichen es Wärmepumpenbesitzern, ihre laufenden Betriebskosten erheblich zu senken und somit die Wirtschaftlichkeit ihrer Heizungsanlage zu verbessern.

Bei Wärmepumpenstrom handelt es sich um elektrische Energie, die speziell für den Betrieb von Wärmepumpenheizungen angeboten wird. Diese Sondertarife werden von vielen Energieversorgern zu günstigeren Konditionen angeboten als konventioneller Haushaltsstrom. Im Durchschnitt liegt der Preisvorteil bei etwa 8 Cent pro Kilowattstunde, was bei einem typischen Jahresverbrauch einer Wärmepumpe zu Einsparungen von mehreren hundert Euro führen kann.

Funktionsweise und Voraussetzungen

Wie funktionieren Wärmepumpenstromtarife?

Wärmepumpenstromtarife basieren auf dem Grundprinzip, dass Netzbetreiber unter bestimmten Bedingungen Einfluss auf die Stromversorgung der Wärmepumpe nehmen können. Als Gegenleistung für diese Flexibilität gewähren sie Preisvorteile.

Technische Voraussetzungen

Um von einem Wärmepumpenstromtarif profitieren zu können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  1. Eigener Stromzähler: Die Wärmepumpe benötigt einen separaten Stromzähler, der getrennt vom Haushaltsstrom misst.
  2. Steuerbarkeit der Wärmepumpe: Der Netzbetreiber muss die Möglichkeit haben, bei Bedarf die Leistung der Wärmepumpe zu reduzieren oder bei älteren Systemen zeitweise zu unterbrechen.
  3. Wärmespeicher: Ein Pufferspeicher ist erforderlich, um Heizperioden zu überbrücken, in denen die Wärmepumpe gedrosselt wird.

Zählerarten für Wärmepumpenstrom

Bei der Abrechnung von Wärmepumpenstrom kommen zwei verschiedene Zählertypen zum Einsatz:

Eintarifzähler:

  • Besitzt nur ein Zählwerk
  • Misst den gesamten Stromverbrauch zu einem einheitlichen Tarif
  • Einfachere Installation und geringere Zusatzkosten

Zweitarifzähler (auch Doppeltarifzähler genannt):

  • Besitzt zwei separate Zählwerke
  • Misst den Stromverbrauch zu unterschiedlichen Tarifen (Hochtarif und Niedertarif)
  • Ermöglicht zusätzliche Einsparungen durch gezielte Nutzung von Niedertarifzeiten

Preisvorteile und Kostenstruktur

Warum ist Wärmepumpenstrom günstiger?

Wärmepumpenstrom ist aus mehreren Gründen günstiger als herkömmlicher Haushaltsstrom:

Warum ist Wärmepumpenstrom günstiger?

Warum ist Wärmepumpenstrom günstiger?

Komponente Haushaltsstrom Wärmepumpenstrom
Konzessionsabgabe 1,32 - 2,39 ct/kWh max. 0,11 ct/kWh
Netzentgelte 100% bis zu 60% Rabatt
Umlagen (KWKG, Offshore) Volle Belastung Teilweise Befreiung
Mehrwertsteuer Auf höhere Gesamtkosten Auf niedrigere Gesamtkosten

Durchschnittliche Preise und Einsparpotenzial

Die Preisersparnis durch einen Wärmepumpenstromtarif kann erheblich sein. Während normaler Haushaltsstrom durchschnittlich etwa 30 Cent pro Kilowattstunde kostet, liegt der Preis für Wärmepumpenstrom meist zwischen 21 und 25 Cent pro Kilowattstunde.

Beispielrechnung für ein Einfamilienhaus:

Beispielrechnung für ein Einfamilienhaus

Beispielrechnung für ein Einfamilienhaus

Parameter Mit Haushaltsstrom Mit Wärmepumpenstromtarif
Jahresverbrauch Wärmepumpe 5.000 kWh 5.000 kWh
Preis pro kWh 30 ct 22 ct
Jährliche Stromkosten 1.500 € 1.100 €
Jährliche Ersparnis - 400 €

Zusätzliche Kosten beachten

Bei der Entscheidung für einen Wärmepumpenstromtarif müssen jedoch auch zusätzliche Kosten berücksichtigt werden:

  • Einrichtung des separaten Zählers: ca. 100-200 €
  • Eventueller Umbau des Zählerschranks: 500-1.000 €
  • Zusätzliche jährliche Grundgebühr: durchschnittlich 115 € pro Jahr
  • Steuergerät: einmalig ca. 200-300 €

HT/NT-Tarife: Unterschiede zwischen Hoch- und Niedertarif

Funktionsweise von Doppeltarifen

Viele Wärmepumpenstromtarife werden als Doppeltarife angeboten, die zwischen einem teureren Hochtarif (HT) und einem günstigeren Niedertarif (NT) unterscheiden:

  • Hochtarif (HT): Gilt in Zeiten hoher Netzauslastung, typischerweise tagsüber zwischen 7 und 20 Uhr an Werktagen
  • Niedertarif (NT): Gilt in Zeiten geringer Netzauslastung, typischerweise nachts sowie an Wochenenden und Feiertagen

Die Umschaltzeiten werden vom lokalen Netzbetreiber festgelegt und können regional unterschiedlich sein.

Typische Verbrauchsverteilung

Bei Wärmepumpen ist eine Verbrauchsverteilung von etwa 40% im Hochtarif und 60% im Niedertarif üblich. Dies kann durch intelligente Steuerung und ausreichend dimensionierte Pufferspeicher weiter optimiert werden.

Preisbeispiel für HT/NT-Tarife

Preisbeispiel für HT/NT-Tarife

Preisbeispiel für HT/NT-Tarife

Tarif Preisbeispiel
Hochtarif (HT) 29 ct/kWh
Niedertarif (NT) 23 ct/kWh
Durchschnittspreis (40% HT, 60% NT) 25,4 ct/kWh

Neue Regelungen seit 2024

Änderungen im § 14a EnWG

Seit dem 1. Januar 2024 gibt es neue gesetzliche Regelungen für Wärmepumpen:

  • Statt kompletter Abschaltung ist nun nur noch eine Drosselung der Leistung auf mindestens 4,2 kW vorgesehen
  • Alle neuen, steuerbaren Wärmepumpen profitieren automatisch von Vergünstigungen
  • Bestehende Anlagen können weiterhin nach dem alten System betrieben werden (bis 2028)

Die drei Module zur Auswahl

Wärmepumpenbesitzer können nun zwischen verschiedenen Vergünstigungsmodellen wählen:

Die drei Module zur Auswahl

Die drei Module zur Auswahl

Modul Beschreibung Voraussetzungen Vorteil
Modul 1 Jährliche Pauschale Steuerbare Wärmepumpe 110-190 € Rabatt pro Jahr
Modul 2 Reduzierte Netzentgelte Eigener Stromzähler für die Wärmepumpe Bis zu 60% niedrigere Netzentgelte
Modul 3 (ab 2025) Dynamische Tarifierung Smart Meter Besonders günstige Nachttarife
Modul 1
Beschreibung:
Jährliche Pauschale
Voraussetzungen:
Steuerbare Wärmepumpe
Vorteil:
110-190 € Rabatt pro Jahr
Modul 2
Beschreibung:
Reduzierte Netzentgelte
Voraussetzungen:
Eigener Stromzähler für die Wärmepumpe
Vorteil:
Bis zu 60% niedrigere Netzentgelte
Modul 3 (ab 2025)
Beschreibung:
Dynamische Tarifierung
Voraussetzungen:
Smart Meter
Vorteil:
Besonders günstige Nachttarife

Hinweis: Modul 1 eignet sich für Wärmepumpen mit geringem Verbrauch (unter 3.000 kWh/Jahr), während Modul 2 für Anlagen mit höherem Verbrauch wirtschaftlicher ist.

Tarifvergleich und Anbieterwechsel

Wärmepumpen-Stromtarife im Vergleich

Da die Wahl des passenden Stromtarifs bis zu einem gewissen Grad von individuellen Gegebenheiten abhängt – wie dem jeweiligen Wohnort, dem Vorhandensein eines separaten Zählers oder dem jährlichen Stromverbrauch – ist eine pauschale Angabe schwierig. Die folgenden Angaben basieren auf Ergebnissen gängiger Vergleichsportale für eine Wärmepumpe mit durchschnittlichem Verbrauch in München.

Im folgenden Wärmepumpen-Stromtarife-Vergleich finden Sie 5 empfehlenswerte Angebote. Die Daten beziehen sich auf den Stand von November 2024. Bitte beachten Sie, dass die genauen Details je nach Ihren individuellen Angaben variieren können.

Wärmepumpenstromtarife im Vergleich

Wärmepumpenstromtarife im Vergleich

Anbieter/Tarif Arbeitspreis Preisgarantie Vertragsdaten Kosten/Monat Boni Extras
Vattenfall Wärmepumpe Natur12
25,67 Cent/kWh 12 Monate
Erstlaufzeit: 12 Monate
Kündigungsfrist: 1 Monat
106,22 €
Neukundenrabatt: 225 €*
Sofortbonus: 25 €
-
E.ON ÖkoStrom Wärmepumpe ET12
25,72 Cent/kWh bis 31.03.2026
Erstlaufzeit: 12 Monate
Kündigungsfrist: 1 Monat
108,15 €
Neukundenrabatt: 219,50 €
Sofortbonus: 74,85 €
-
Yello Strom Warm
23,09 Cent/kWh 12 Monate
Erstlaufzeit: 12 Monate
Kündigungsfrist: 1 Monat
99,11 €
Sofortbonus: 13% auf den Abschlag
Kosten für moderne Messeinrichtungen inklusive
Grünwelt Energie Wärmestrom Easy 12
21,62 Cent/kWh 12 Monate
Erstlaufzeit: 12 Monate
Kündigungsfrist: 1 Monat
100,33 €
Neukundenrabatt: 199 €*
Sofortbonus: 36 €
-
SimplyGreen SimplyGreen 12
23,80 Cent/kWh 12 Monate
Erstlaufzeit: 12 Monate
Kündigungsfrist: 1 Monat
104,75 €
Neukundenrabatt: 154 €
-
Vattenfall
Wärmepumpe Natur12
Arbeitspreis:
25,67 Cent/kWh
Preisgarantie:
12 Monate
Laufzeit:
12 Monate
Kündigungsfrist:
1 Monat
Kosten/Monat:
106,22 €
Neukundenrabatt:
225 €*
Sofortbonus:
25 €
E.ON
ÖkoStrom Wärmepumpe ET12
Arbeitspreis:
25,72 Cent/kWh
Preisgarantie:
bis 31.03.2026
Laufzeit:
12 Monate
Kündigungsfrist:
1 Monat
Kosten/Monat:
108,15 €
Neukundenrabatt:
219,50 €
Sofortbonus:
74,85 €
Yello Strom
Warm
Arbeitspreis:
23,09 Cent/kWh
Preisgarantie:
12 Monate
Laufzeit:
12 Monate
Kündigungsfrist:
1 Monat
Kosten/Monat:
99,11 €
Sofortbonus:
13% auf den Abschlag
Extras:
Kosten für moderne Messeinrichtungen inklusive
Grünwelt Energie
Wärmestrom Easy 12
Arbeitspreis:
21,62 Cent/kWh
Preisgarantie:
12 Monate
Laufzeit:
12 Monate
Kündigungsfrist:
1 Monat
Kosten/Monat:
100,33 €
Neukundenrabatt:
199 €*
Sofortbonus:
36 €
SimplyGreen
SimplyGreen 12
Arbeitspreis:
23,80 Cent/kWh
Preisgarantie:
12 Monate
Laufzeit:
12 Monate
Kündigungsfrist:
1 Monat
Kosten/Monat:
104,75 €
Neukundenrabatt:
154 €

* Boni werden nur im ersten Vertragsjahr gewährt.

Stand: Mai 2025 - Preise können sich ändern.

So finden Sie den optimalen Wärmepumpenstromtarif

  1. Informationen sammeln:
    • Postleitzahl (regional unterschiedliche Angebote)
    • Zählerart (Eintarif- oder Zweitarifzähler)
    • Jahresverbrauch (bei Zweitarifzählern getrennt nach HT und NT)
    • Bei Neuanlagen: geschätzter Verbrauch (etwa 6.500 kWh für ein durchschnittliches Einfamilienhaus)
  2. Vergleichsportale nutzen:
    • Online-Vergleichsrechner bieten einen guten Überblick
    • Filtereinstellungen beachten: Vertragslaufzeit max. 12 Monate, Preisgarantie mindestens 12 Monate
    • Boni in die Berechnung einbeziehen, wenn regelmäßiger Anbieterwechsel geplant ist
  3. Angebote sorgfältig prüfen:
    • Grundpreis und Arbeitspreis vergleichen
    • Vertragslaufzeit und Kündigungsfristen beachten
    • Preisgarantien berücksichtigen
    • Zusatzkosten für Zähler und Installation einkalkulieren

Anbieterwechsel leicht gemacht

Der Wechsel zu einem neuen Wärmepumpenstromtarif funktioniert ähnlich wie bei Haushaltsstrom:

  1. Online-Antrag ausfüllen
  2. Der neue Anbieter übernimmt die Kündigung beim bisherigen Versorger
  3. Der Netzbetreiber führt den Zählerwechsel durch, falls erforderlich

Optimierung des Wärmepumpenstromverbrauchs

Stromverbrauch der Wärmepumpe reduzieren

Um die Betriebskosten weiter zu senken, können folgende Maßnahmen ergriffen werden:

  1. Effizienzsteigerung:
    • Regelmäßige Wartung der Wärmepumpe
    • Optimale Einstellung der Heizkurve
    • Nutzung niedriger Vorlauftemperaturen
  2. Intelligente Steuerung:
    • Nutzung der Niedertarifzeiten maximieren
    • Pufferspeicher gezielt in günstigeren Tarifzeiten laden
    • Smart Home-Integration für automatisierte Steuerung
  3. Kombination mit Photovoltaik:
    • Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms erhöhen
    • Wärmepumpe bevorzugt bei Sonnenschein betreiben
    • Überschüssigen Strom im Wärmespeicher "parken"

Jahresarbeitszahl (JAZ) verbessern

Die Jahresarbeitszahl gibt an, wie effizient eine Wärmepumpe arbeitet. Je höher die JAZ, desto geringer der Stromverbrauch. Eine Steigerung der JAZ von 3,0 auf 4,0 bedeutet eine Stromkostenersparnis von 25%.

Wärmepumpenstrom und Ökostrom

Umweltfreundlichkeit von Wärmepumpenstrom

Viele Wärmepumpenstromtarife werden heute automatisch als Ökostromtarife angeboten. Dies erhöht die Umweltfreundlichkeit des Heizsystems zusätzlich, da:

  • Die CO₂-Bilanz der Wärmepumpe verbessert wird
  • Erneuerbare Energien gefördert werden
  • Ein Beitrag zur Energiewende geleistet wird

Preislicher Vergleich

Ökostromtarife für Wärmepumpen sind meist nicht teurer als konventionelle Wärmepumpenstromtarife. Bei gleichen Preisen ist die ökologischere Variante daher die bessere Wahl.

Fazit: Lohnt sich ein Wärmepumpenstromtarif?

Wärmepumpenstromtarife bieten für die meisten Haushalte mit Wärmepumpe erhebliche wirtschaftliche Vorteile. Mit durchschnittlich 8 Cent pro Kilowattstunde geringeren Kosten im Vergleich zu normalem Haushaltsstrom können Betreiber von Wärmepumpen jährlich mehrere hundert Euro einsparen. Die Entscheidung sollte jedoch individuell getroffen werden und hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Besonders lohnend sind separate Wärmepumpenstromtarife für Anlagen mit einem Jahresverbrauch von mehr als 3.000 kWh. Bei geringerem Verbrauch kann die pauschale Vergünstigung von 110-190 Euro jährlich (Modul 1) wirtschaftlicher sein als ein eigener Zähler mit höherer Grundgebühr. Zusatzkosten für Installation und Wartung eines separaten Zählers (100-200 Euro) sowie eventuell notwendige Umbaumaßnahmen am Zählerschrank (500-1.000 Euro) sollten in die Kalkulation einbezogen werden.

Seit 2024 bieten die neuen gesetzlichen Regelungen mehr Flexibilität durch verschiedene Vergünstigungsmodelle. Die Kombination der Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage oder einem Batteriespeicher kann die Wirtschaftlichkeit weiter verbessern. Zudem punkten viele Wärmepumpenstromtarife mit Ökostrom, was die Umweltbilanz der ohnehin schon klimafreundlichen Heizlösung zusätzlich verbessert.

Für eine optimale Entscheidung empfiehlt sich ein persönlicher Tarifvergleich unter Berücksichtigung aller Faktoren. Mit dem richtigen Tarif und einer intelligenten Steuerung der Wärmepumpe lassen sich die Betriebskosten nachhaltig senken und die Amortisation der Anlage beschleunigen – ein wichtiger Beitrag zur Wirtschaftlichkeit der umweltfreundlichen Heiztechnologie.

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