Maximilian Nestler
November 12, 2025
9
min
Wärmepumpe
Planungshilfen und Weiterführendes

Wirkungsgrad Wärmepumpe: COP, Carnot-Limit und Effizienz-Faktoren

Der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe quantifiziert als Coefficient of Performance (COP) das Verhältnis zwischen erzeugter thermischer Heizleistung und aufgenommener elektrischer Verdichter-Leistung mit typischen Werten zwischen 3,0 und 6,5 abhängig von Wärmequellen-Temperatur, Vorlauftemperatur und Verdichter-Effizienz. Eine Wärmepumpe mit COP 4,0 produziert 4 Kilowattstunden Wärme pro 1 Kilowattstunde Strom durch thermodynamischen Kältekreislauf versus Gas-Brennwert-Therme mit maximal 95 Prozent Wirkungs-Grad oder 0,95 Kilowattstunden Wärme pro 1 Kilowattstunde Gas-Energie.

Inhaltsverzeichnis
Wrmepumpe unabhängig planen

mit 42watt

Die thermodynamische Obergrenze definiert Carnot-Wirkungsgrad als Quotient aus absoluter Vorlauftemperatur in Kelvin dividiert durch Temperatur-Differenz zwischen Vorlauf und Wärmequelle mit theoretischem Maximum von 6,0 bis 12,0 bei typischen Betriebs-Bedingungen. Der reale COP erreicht 40 bis 65 Prozent Carnot-Wirkungsgrad durch Verdichter-Verluste mit 55 bis 70 Prozent isentroper Effizienz, Wärmetauscher-Temperaturdifferenzen von 3 bis 8 Kelvin und Kältemittel-Eigenschaften mit suboptimalen Siedepunkt-Kurven.

COP-Definition und Berechnung

Fundamentale Formel

Der Coefficient of Performance (COP) berechnet als dimensionsloser Quotient thermische Heizleistung Q_H in Kilowatt dividiert durch elektrische Leistungsaufnahme P_el in Kilowatt nach Formel COP = Q_H / P_el. Eine Wärmepumpe mit 10 Kilowatt Heizleistung bei 2,5 Kilowatt Stromverbrauch erreicht COP von 4,0 (10 geteilt durch 2,5). Die Umrechnung in prozentuale Effizienz multipliziert COP mit 100 für 400 Prozent oder Faktor 4 versus 100 Prozent maximaler Wirkungs-Grad bei direkter Verbrennung.

Die energetische Bilanz zeigt Input elektrische Energie von 1 Kilowattstunde plus extrahierte Umgebungs-Energie von 3 Kilowattstunden für Output thermische Heizenergie von 4 Kilowattstunden bei COP 4,0. Die Umgebungs-Energie stammt kostenlos aus Außenluft, Erdreich oder Grundwasser ohne Brennstoff-Kosten. Die Wärmepumpe fungiert als thermischer Energie-Hebel oder Multiplikator durch Temperatur-Anhebung von niederem auf höheres Niveau mittels mechanischer Verdichter-Arbeit.

Die Mess-Bedingungen standardisieren nach EN 14511 mit Notation A7/W35 für Außenluft 7 Grad Celsius und Wasser-Vorlauf 35 Grad Celsius oder B0/W35 für Sole 0 Grad Celsius und Wasser-Vorlauf 35 Grad Celsius. Die COP-Werte variieren fundamental zwischen Betriebs-Punkten mit COP 5,0 bei A7/W35 versus COP 2,5 bei A-7/W55 durch doppelten thermodynamischen Hub von 28 auf 62 Kelvin Temperatur-Differenz.

COP versus Jahresarbeitszahl

Kennzahl Definition Realitätsnähe Typischer Wert (LWWP)
COP Momentaufnahme im Labor (z.B. A7/W35) Niedrig (nur Produktvergleich) 4,5 - 5,5
SCOP Theoretische Jahreseffizienz nach Normklima Mittel (standardisierte Annahmen) 3,8 - 4,8
JAZ Reale Effizienz über 12 Monate im Gebäude Hoch (berücksichtigt alle Praxis-Faktoren) 2,5 - 4,0

Der momentane COP misst Effizienz bei spezifischem Betriebs-Punkt während Sekunden oder Minuten unter Labor-Bedingungen ohne dynamische Last-Variation oder Witterungs-Einflüsse. Die Jahresarbeitszahl (JAZ) als gewichteter Durchschnitt aller COP-Werte über komplette Heizperiode von 12 Monaten berücksichtigt saisonale Temperatur-Schwankungen, Teillast-Betrieb, Abtau-Zyklen und Warmwasser-Bereitung für realistisches Effizienz-Maß.

Die typische Abweichung zeigt Labor-COP von 4,5 bei A7/W35 Norm-Bedingung versus Real-JAZ von 3,2 bis 3,8 im Feld durch Winter-Betrieb bei minus 10 bis minus 15 Grad Celsius mit COP 2,5 bis 3,0, Sommer-Warmwasser auf 55 Grad Celsius mit COP 3,0 bis 3,5 und Abtau-Zyklen mit 5 bis 10 Prozent Effizienz-Verlust. Die JAZ-Berechnung erfolgt als Quotient jährlicher Wärme-Output von 15.000 Kilowattstunden dividiert durch jährlichen Strom-Input von 4.500 Kilowattstunden für JAZ 3,33.

Der Seasonal Coefficient of Performance (SCOP) als europäischer Standard zwischen Labor-COP und Real-JAZ nutzt standardisierte Klima-Zonen (durchschnittlich, kalt, warm) und Last-Profile nach EN 14825 für vergleichbare Hersteller-Angaben. Der SCOP liegt typisch 10 bis 20 Prozent unter Labor-COP aber 5 bis 15 Prozent über Real-JAZ durch optimierte Standard-Bedingungen ohne Nutzer-Fehler oder Installations-Mängel.

Carnot-Wirkungsgrad als theoretische Grenze

Thermodynamische Maximum-Formel

Der Carnot-Wirkungsgrad definiert theoretisches Effizienz-Maximum bei idealem reversiblem Kreisprozess ohne Verluste nach Formel η_Carnot = T_H / (T_H - T_K) mit absoluten Temperaturen in Kelvin. Die Vorlauftemperatur T_H von 45 Grad Celsius konvertiert zu 318,15 Kelvin (45 plus 273,15). Die Wärmequellen-Temperatur T_K von 0 Grad Celsius Außenluft konvertiert zu 273,15 Kelvin. Der Carnot-Wirkungsgrad erreicht 318,15 geteilt durch (318,15 minus 273,15) oder 318,15 geteilt durch 45 für 7,07.

Die praktische Interpretation zeigt maximal möglichen COP von 7,07 bei perfektem Carnot-Prozess ohne jegliche Verluste durch Reibung, Wärmelecks oder Druck-Abfälle. Der reale COP erreicht 40 bis 65 Prozent Carnot-Wirkungsgrad durch technische Limitierungen. Eine gut konstruierte Wärmepumpe mit 55 Prozent Carnot-Ausnutzung erreicht realen COP von 3,89 (7,07 mal 0,55) bei gleichen Betriebs-Bedingungen A0/W45.

Die fundamentale thermodynamische Erkenntnis zeigt COP-Steigerung durch Temperatur-Differenz-Reduktion zwischen Quelle und Senke. Eine Senkung der Vorlauftemperatur von 45 auf 35 Grad Celsius bei konstanter Außentemperatur 0 Grad Celsius reduziert Hub von 45 auf 35 Kelvin und steigert Carnot-COP von 7,07 auf 8,80 (308,15 geteilt durch 35) oder 24 Prozent Verbesserung. Eine Erhöhung der Quellen-Temperatur von 0 auf plus 10 Grad Celsius Erdreich bei konstanter Vorlauftemperatur 45 Grad Celsius reduziert Hub von 45 auf 35 Kelvin mit identischem Effekt.

Gütegrad und reale Abweichung

Der Gütegrad quantifiziert als dimensionsloser Faktor zwischen 0 und 1 das Verhältnis realer COP zu theoretischem Carnot-Maximum nach Formel Gütegrad = COP_real / COP_Carnot. Eine Wärmepumpe mit COP 4,0 bei Carnot-Limit 8,0 erreicht Gütegrad von 0,50 oder 50 Prozent Carnot-Ausnutzung. Die typischen Gütegerade zeigen 40 bis 50 Prozent für Budget-Systeme, 50 bis 60 Prozent für Standard-Qualität und 60 bis 65 Prozent für Premium-Geräte mit optimierten Komponenten.

Die Verlust-Mechanismen umfassen isentrope Verdichter-Effizienz von 55 bis 75 Prozent durch Reibung, Leckage und Wärme-Abgabe an Gehäuse mit 10 bis 20 Prozent mechanischer Energie-Verlust. Die Wärmetauscher-Temperaturdifferenzen von 3 bis 8 Kelvin zwischen Kältemittel und Wasser oder Luft reduzieren effektive Temperatur-Verhältnisse und senken COP um 15 bis 30 Prozent versus ideal-isothermen Wärmeübergang. Die Druck-Verluste in Rohrleitungen und Ventilen addieren 3 bis 8 Prozent Effizienz-Reduktion durch höheren Verdichter-Arbeitsbedarf.

Die Kältemittel-Thermodynamik beeinflusst durch nicht-ideales Verhalten mit Dampfdruck-Kurve und Phasen-Übergangs-Eigenschaften die Abweichung von idealem Gas-Modell. Natürliche Kältemittel wie R290 (Propan) erreichen höhere Gütegerade von 58 bis 65 Prozent versus synthetische HFK-Kältemittel wie R32 oder R410A mit 50 bis 58 Prozent durch bessere thermodynamische Übereinstimmung mit Carnot-Kreis.

Temperatur-Abhängigkeit des COP

Außentemperatur-Einfluss

Der COP von Luft-Wasser-Wärmepumpen variiert fundamental mit Außentemperatur durch direkte Beeinflussung des thermodynamischen Hubs. Bei Vorlauftemperatur 35 Grad Celsius konstant zeigt Außentemperatur plus 7 Grad Celsius Carnot-COP von 11,04 (308,15 geteilt durch 28) für realen COP 5,5 bis 6,6 bei 55 Prozent Gütegrad. Die Außentemperatur 0 Grad Celsius erreicht Carnot-COP von 8,80 für realen COP 4,4 bis 5,3. Die Außentemperatur minus 7 Grad Celsius sinkt auf Carnot-COP 7,29 für realen COP 3,6 bis 4,4.

Die extreme Winter-Bedingung bei minus 15 Grad Celsius Außenluft und 45 Grad Celsius Vorlauftemperatur erfordert thermodynamischen Hub von 60 Kelvin (258,15 zu 318,15 Kelvin absolut) für Carnot-COP von 5,30 und realen COP von 2,6 bis 3,2 bei 50 bis 60 Prozent Gütegrad. Die niedrigsten COP-Werte unter 2,5 bei minus 20 Grad Celsius und hoher Vorlauftemperatur 55 Grad Celsius zeigen Grenze wirtschaftlichen Betriebs wo elektrischer Heizstab mit COP 1,0 aktiviert zur Spitzenlast-Abdeckung.

Die monatliche Variation über Heizperiode zeigt September mit plus 15 Grad Celsius Durchschnitt und COP 5,5, November mit plus 5 Grad Celsius und COP 4,2, Januar mit minus 5 Grad Celsius und COP 3,2 sowie Februar mit minus 10 Grad Celsius und COP 2,8 für gewichtete Jahres-JAZ von 3,6 bei Fußbodenheizung mit 35 Grad Celsius Vorlauftemperatur. Die identische Wärmepumpe mit Heizkörper-Betrieb bei 55 Grad Celsius Vorlauftemperatur degradiert auf JAZ 2,8 durch durchgehend höheren thermodynamischen Hub.

Vorlauftemperatur-Sensitivität

Die Vorlauftemperatur bestimmt fundamentaler als Außentemperatur die COP-Höhe bei konstanter Wärmequelle durch direkte Festlegung der Senken-Temperatur im Carnot-Nenner. Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit stabiler Erdreich-Temperatur 10 Grad Celsius oder 283,15 Kelvin zeigt bei Vorlauftemperatur 30 Grad Celsius Carnot-COP von 15,16 (303,15 geteilt durch 20) für realen COP 7,6 bis 9,1 bei 50 bis 60 Prozent Gütegrad. Die Vorlauftemperatur 45 Grad Celsius senkt Carnot-COP auf 9,09 (318,15 geteilt durch 35) für realen COP 4,5 bis 5,5.

Die kritische Schwelle liegt bei Vorlauftemperatur 55 bis 60 Grad Celsius für alte Heizkörper-Systeme wo Carnot-COP auf 6,5 bis 7,0 fällt und realer COP nur noch 3,3 bis 4,2 erreicht. Die Grenze monovalenten Betriebs erscheint bei Vorlauftemperatur über 65 Grad Celsius mit COP unter 3,0 wo bivalente Ergänzung durch Gas-Brennwert-Therme oder Pellet-Kessel wirtschaftlicher wird. Die Faustregel zeigt COP-Reduktion um 2,0 bis 2,5 Prozent pro Kelvin höherer Vorlauftemperatur bei konstanter Außentemperatur.

Die Heizflächen-Dimensionierung ermöglicht Vorlauftemperatur-Optimierung. Eine Fußbodenheizung mit 80 Watt pro Quadratmeter Heizleistung bei 35 Grad Celsius Vorlauftemperatur ersetzt durch 50 Watt pro Quadratmeter bei 30 Grad Celsius senkt COP-Reduktion um 12 bis 15 Prozent oder steigert JAZ von 4,0 auf 4,5 bis 4,6. Die nachträgliche Niedertemperatur-Heizkörper-Installation mit 50 Grad Celsius statt 65 Grad Celsius alter Radiatoren verbessert JAZ von 2,8 auf 3,5 bis 3,8 im Altbau.

Praktische COP-Werte nach System

Wärmepumpentyp Realistische JAZ (Neubau) Realistische JAZ (Sanierter Altbau)
Wasser-Wasser-WP 4,8 - 5,5 4,2 - 4,8
Sole-Wasser-WP (Erdwärme) 4,0 - 4,8 3,5 - 4,0
Luft-Wasser-WP 2,8 - 3,5 2,5 - 3,0

Luft-Wasser-Wärmepumpe

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe zeigt höchste COP-Variation durch volatile Außenluft-Temperatur zwischen minus 20 und plus 35 Grad Celsius über Jahr mit COP-Spanne von 2,0 bis 6,0 abhängig von Betriebs-Punkt. Die Norm-Messung bei A7/W35 erreicht COP 4,0 bis 5,0 bei modernen Geräten mit Inverter-Verdichter und optimiertem Kältekreislauf. Die Winter-Realität bei A-7/W45 sinkt auf COP 2,5 bis 3,5 durch doppelten thermodynamischen Hub von 28 auf 52 Kelvin Temperatur-Differenz.

Die Jahresarbeitszahl aggregiert zu 2,8 bis 3,5 im Neubau mit Fußbodenheizung bei 35 Grad Celsius Vorlauftemperatur und zu 2,5 bis 3,0 im sanierten Altbau mit Niedertemperatur-Heizkörpern bei 50 Grad Celsius. Die unsanierten Altbauten mit Heizkörpern bei 65 bis 70 Grad Celsius erreichen nur JAZ 2,0 bis 2,5 wo wirtschaftlicher Betrieb fraglich wird versus moderne Gas-Brennwert-Therme mit 95 Prozent Wirkungs-Grad und niedrigerem Gas-Preis pro Kilowattstunde.

Die Abtau-Zyklen bei minus 2 bis plus 7 Grad Celsius Außentemperatur und über 70 Prozent relativer Feuchte addieren 5 bis 15 Prozent Effizienz-Verlust durch Energie-Aufwand zur Verdampfer-Enteisung alle 30 bis 90 Minuten Betrieb. Die intelligente Abtau-Steuerung mit Differenzdruck-Messung statt Zeit-Intervall reduziert unnötige Abtau-Zyklen und verbessert JAZ um 3 bis 7 Prozent versus Standard-Regelung.

Sole-Wasser-Wärmepumpe

Die Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdwärmesonden oder Flächenkollektoren nutzt konstante Erdreich-Temperatur zwischen 8 und 12 Grad Celsius ganzjährig für stabilen COP ohne saisonale Schwankungen. Die Norm-Messung bei B0/W35 erreicht COP 4,5 bis 5,5 bei modernen Geräten. Die Winter-Bedingung zeigt identischen COP durch temperatur-stabile Wärmequelle versus Außenluft-Systeme mit 30 bis 40 Prozent Winter-Degradation.

Die Jahresarbeitszahl erreicht 4,0 bis 4,8 im Neubau mit Fußbodenheizung durch minimalen thermodynamischen Hub von 23 bis 27 Kelvin zwischen 10 Grad Celsius Sole und 35 Grad Celsius Vorlauf. Die Altbau-Installation mit 50 Grad Celsius Vorlauftemperatur sinkt auf JAZ 3,5 bis 4,0 aber übertrifft Luft-Wasser-System um 20 bis 30 Prozent bei gleichem Gebäude. Die höchsten JAZ-Werte von 5,0 bis 5,5 erscheinen bei Passivhäusern mit 28 bis 30 Grad Celsius Vorlauftemperatur durch Fußboden- und Wandheizung kombiniert.

Die Investitions-Mehrkosten von 8.000 bis 15.000 Euro für Erdwärmesonden-Bohrung versus Luft-Wasser-Außengerät amortisieren nach 10 bis 20 Jahren durch 300 bis 600 Euro jährliche Strom-Einsparung bei 15.000 Kilowattstunden Jahres-Wärmebedarf. Die Lebensdauer der Erdsonden von 80 bis 100 Jahren versus 20 bis 25 Jahre Wärmepumpen-Gerät rechtfertigt höhere Initial-Investition durch langfristige Betriebs-Kosten-Optimierung.

Wasser-Wasser-Wärmepumpe

Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe mit Grundwasser-Nutzung erreicht höchste COP-Werte durch wärmste und stabilste Wärmequelle bei 10 bis 15 Grad Celsius ganzjährig ohne saisonale Variation. Die Norm-Messung bei W10/W35 erreicht COP 5,0 bis 6,5 bei Premium-Geräten mit optimiertem Platten-Wärmetauscher. Die praktische Installation zeigt reale JAZ von 4,8 bis 5,5 im Neubau und 4,2 bis 4,8 im sanierten Altbau.

Die maximale Effizienz rechtfertigt höchste Investitions-Kosten von 25.000 bis 45.000 Euro inklusive Saug- und Schluck-Brunnen-Bohrung plus wasserrechtliche Genehmigung. Die Amortisation erfolgt nach 12 bis 18 Jahren versus Luft-Wasser-System durch 400 bis 800 Euro jährliche Strom-Einsparung bei großem Einfamilienhaus. Die geologischen und behördlichen Einschränkungen in Wasserschutzgebieten limitieren Verfügbarkeit auf etwa 10 bis 20 Prozent Gebäude-Standorte in Deutschland.

Vergleich zu Gas-Heizung

Kostenpunkt (20 Jahre) Wärmepumpe (JAZ 3,2) Gasheizung
Netto-Investition (nach Förderung) 12.000 € 8.000 € - 12.000 €
Betriebskosten (20 J., inflationsbereinigt) 23.440 € 37.580 - 39.580 €
Wartung & Service (20 J.) 3.000 - 4.000 € 3.000 - 5.000 €
Gesamtkosten 20 Jahre (TCO) 38.440 - 39.440 € 48.580 - 56.580 €
TCO-Vorteil Wärmepumpe ca. 10.000 - 17.000 € Ersparnis

Energetische Effizienz

Die Gas-Brennwert-Therme erreicht maximalen Wirkungs-Grad von 95 bis 98 Prozent durch Nutzung der Kondensations-Wärme im Abgas bei Rücklauftemperatur unter 55 Grad Celsius. Die Umrechnung zu COP-Äquivalent zeigt 0,95 bis 0,98 als Quotient Output-Wärme zu Input-Gas-Energie. Die Wärmepumpe mit COP 3,5 übertrifft Gas-Therme um Faktor 3,6 (3,5 geteilt durch 0,97) bei identischer thermischer Output-Leistung.

Die Primärenergie-Betrachtung berücksichtigt Strom-Erzeugung mit 40 bis 60 Prozent Wirkungs-Grad im Kraftwerk plus 5 bis 8 Prozent Netz-Verluste für Primärenergie-Faktor (PEF) von 1,8 bis 2,5 bei deutschem Strom-Mix 2025. Die Wärmepumpe mit COP 3,5 und PEF 2,0 erreicht Primärenergie-Effizienz von 1,75 (3,5 geteilt durch 2,0) versus Gas-Therme mit 0,97 oder 80 Prozent Vorteil bei fossilem Strom-Mix. Die Öko-Strom-Nutzung mit PEF nahe Null maximiert Primärenergie-Vorteil auf Faktor 3,5 vollständig.

Die CO2-Emission berechnet aus Strom-Mix mit 400 Gramm CO2 pro Kilowattstunde 2025 sinkend auf 100 Gramm 2045 nach Kohle-Ausstieg. Eine Wärmepumpe mit JAZ 3,5 emittiert 114 Gramm CO2 pro Kilowattstunde Wärme (400 geteilt durch 3,5) versus Gas-Therme mit 202 Gramm (0,202 Kilogramm CO2 pro Kilowattstunde Gas) oder 44 Prozent CO2-Reduktion bei aktuellem Strom-Mix. Die Dekarbonisierung des Strom-Netzes verstärkt CO2-Vorteil auf 90 Prozent Reduktion bis 2045.

Kosten-Vergleich

Die Betriebs-Kosten-Kalkulation für 15.000 Kilowattstunden Jahres-Wärmebedarf zeigt Gas-Therme mit 15.789 Kilowattstunden Gas-Verbrauch bei 95 Prozent Wirkungs-Grad für 1.579 Euro bei 10 Cent pro Kilowattstunde Gas-Preis plus 300 bis 400 Euro CO2-Steuer für 1.879 bis 1.979 Euro gesamt. Die Luft-Wasser-Wärmepumpe mit JAZ 3,2 verbraucht 4.688 Kilowattstunden Strom für 1.172 Euro bei 25 Cent pro Kilowattstunde Wärmepumpen-Tarif oder 707 bis 807 Euro Ersparnis jährlich.

Die Investitions-Kosten zeigen Gas-Therme mit 8.000 bis 12.000 Euro versus Luft-Wasser-Wärmepumpe mit 20.000 bis 30.000 Euro oder 12.000 bis 18.000 Euro Mehrkosten vor Förderung. Die BEG-Förderung mit 35 bis 55 Prozent reduziert Wärmepumpen-Netto-Kosten auf 9.000 bis 19.500 Euro für tatsächliche Mehrkosten von 1.000 bis 7.500 Euro. Die Amortisation erfolgt nach 1,4 bis 10,5 Jahren durch jährliche Betriebs-Kosten-Ersparnis von 707 bis 807 Euro bei mittleren Förder-Bedingungen.

Die Total Cost of Ownership über 20 Jahre summiert Gas-Therme auf 8.000 Euro Investition plus 37.580 bis 39.580 Euro Betrieb plus 3.000 bis 5.000 Euro Wartung für 48.580 bis 52.580 Euro gesamt. Die Wärmepumpe erreicht 12.000 Euro Netto-Investition plus 23.440 Euro Betrieb plus 3.000 bis 4.000 Euro Wartung für 38.440 bis 39.440 Euro oder 10.000 bis 14.000 Euro Ersparnis über Lebensdauer.

Optimierungs-Strategien

Vorlauftemperatur-Reduktion

System Vorlauftemperatur JAZ (ca.) Effizienz-Steigerung
Alte Heizkörper 65 °C 2,8 -
NT-Heizkörper 50 °C 3,6 - 3,8 +30 - 37 %
Fußbodenheizung 35 °C 4,0 - 4,4 +60 - 75 %

Die effektivste COP-Steigerung erfolgt durch Vorlauftemperatur-Absenkung mit 2,0 bis 2,5 Prozent Effizienz-Gewinn pro Kelvin Reduktion. Die Umrüstung von Heizkörper-System mit 65 Grad Celsius auf Fußbodenheizung mit 35 Grad Celsius senkt um 30 Kelvin für 60 bis 75 Prozent COP-Verbesserung von 2,5 auf 4,0 bis 4,4 praktisch messbar. Die Teil-Umrüstung auf Niedertemperatur-Heizkörper mit 50 Grad Celsius erreicht 30 bis 37 Prozent Verbesserung für JAZ-Steigerung von 2,8 auf 3,6 bis 3,8.

Die Heizkurven-Optimierung passt Vorlauftemperatur dynamisch an Außentemperatur an nach Formel VT = VT_Basis + Steilheit mal (20 - AT) mit typisch 35 Grad Celsius Basis und 0,3 bis 0,6 Steilheit für Fußbodenheizung. Die zu steile Heizkurve mit Steilheit 0,8 bis 1,2 überhitzt Räume bei milden Temperaturen und senkt JAZ um 5 bis 15 Prozent. Die optimale Einstellung durch schrittweise Reduktion bis leichte Unter-Versorgung an kältestem Tag maximiert Jahres-Effizienz.

Die Raum-Temperatur-Absenkung von 22 auf 20 Grad Celsius reduziert Heizlast um 10 bis 12 Prozent bei mittlerer Dämmung und senkt erforderliche Vorlauftemperatur um 2 bis 3 Kelvin für COP-Steigerung von 5 bis 7 Prozent. Die Nacht-Absenkung auf 18 Grad Celsius zwischen 22 und 6 Uhr addiert 3 bis 8 Prozent Jahres-Einsparung abhängig von Gebäude-Masse und Heizflächen-Typ.

Hydraulischer Abgleich

Der hydraulische Abgleich nach Verfahren B optimiert Durchfluss-Mengen in jedem Heizkreis auf exakten Bedarf zur Vermeidung von Über-Versorgung naher Räume und Unter-Versorgung ferner Räume. Die fehlerhafte Installation ohne Abgleich zeigt Durchfluss-Variation von 30 bis 200 Prozent Soll-Wert zwischen Räumen für 8 bis 15 Prozent höheren Strom-Verbrauch durch erhöhte Vorlauftemperatur zur Versorgung unterversorgter Räume.

Die korrekte Durchführung misst Heizlast jeden Raums nach DIN EN 12831, berechnet erforderliche Durchfluss-Menge nach Formel V = Q / (c_p mal Rho mal Delta_T) mit 1,163 Watt-Stunden pro Kilogramm und Kelvin spezifischer Wärmekapazität und stellt Thermostat-Ventile mit voreinstellbaren Durchfluss-Begrenzern auf berechnete Werte. Die Investition von 400 bis 1.200 Euro Fachbetrieb-Arbeitszeit amortisiert nach 3 bis 8 Jahren durch 80 bis 200 Euro jährliche Strom-Einsparung.

Die Pumpen-Optimierung ersetzt alte ungeregelte Umwälzpumpe mit 60 bis 80 Watt Dauerleistung durch Hocheffizienz-Pumpe mit elektronischer Drehzahl-Regelung und 15 bis 35 Watt für 250 bis 400 Kilowattstunden jährliche Einsparung oder 60 bis 100 Euro bei 25 Cent pro Kilowattstunde. Die Amortisation der 300 bis 600 Euro Pumpen-Kosten erfolgt nach 3 bis 6 Jahren.

Fazit: COP als Effizienz-Kernmetrik

Der Coefficient of Performance quantifiziert als fundamentale Effizienz-Kennzahl das thermodynamische Leistungs-Verhältnis von Wärmepumpen mit typischen Werten zwischen 3,0 und 6,5 abhängig von Temperatur-Hub, Verdichter-Qualität und System-Optimierung. Die Carnot-Grenze als theoretisches Maximum bei 6,0 bis 12,0 definiert Entwicklungs-Potential mit aktueller Ausschöpfung von 40 bis 65 Prozent durch technische Verluste in Verdichter, Wärmetauschern und Kältekreislauf.

Die praktische Jahresarbeitszahl als Real-Effizienz im Feld erreicht 2,5 bis 4,0 für Luft-Wasser-Systeme, 4,0 bis 4,8 für Sole-Wasser-Systeme und 4,8 bis 5,5 für Wasser-Wasser-Systeme durch Wärmequellen-Stabilität und Temperatur-Niveau-Unterschiede. Die kritische Schwelle von JAZ 3,0 definiert Wirtschaftlichkeits-Grenze versus moderne Gas-Brennwert-Therme bei aktuellen Energie-Preis-Verhältnissen von 2,5 zu 1 Strom zu Gas.

Die Optimierungs-Priorität liegt bei Vorlauftemperatur-Reduktion durch Fußbodenheizung oder Niedertemperatur-Heizkörper mit 2,0 bis 2,5 Prozent COP-Gewinn pro Kelvin Absenkung für potentielle JAZ-Steigerung von 50 bis 75 Prozent bei Umrüstung von 65 auf 35 Grad Celsius Vorlauf. Die sekundären Maßnahmen umfassen hydraulischen Abgleich mit 8 bis 15 Prozent Einsparung, Heizkurven-Optimierung mit 5 bis 10 Prozent und Hocheffizienz-Pumpen mit 3 bis 5 Prozent Beitrag zur Gesamt-JAZ-Verbesserung.

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