Fenster & Türen tauschen mit maximaler Förderung

Durch alte, schlecht isolierte Fenster und Türen gehen bis zu 25 Prozent der Heizenergie in Ihrem Zuhause verloren. Der Austausch kann energetisch und wirtschaftlich besonders sinnvoll sein. Sichern Sie sich jetzt die volle Höhe der staatlichen Förderung.

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Das Wichtigste in Kürze

Verlust der Heizenergie

Durch alte, schlecht isolierte Fenster und Türen gehen bis zu 25 Prozent der Heizenergie verloren.

CO₂-Ausstoß senken

Moderne Fenster und Türen reduzieren den Wärmeverlust und damit die Energiekosten sowie den CO₂-Ausstoß.

Gesetzliche Vorgaben

Unter bestimmten Umständen kann der Austausch von Fenstern und Türen gesetzlich vorgeschrieben sein.  

Staatliche Förderung

Wer Fenster und Türen energetisch sanieren lässt, kann Anspruch auf staatliche Förderung haben. 

Fenster und Türen tauschen: alle Infos zu Materialien, Kosten und maximaler Förderung

Wer in einem Bestandsbau Energie sparen will, zieht häufig auch den Austausch von Fenstern und Türen in Erwägung. In diesem Beitrag erfahren Sie, wann sich eine Sanierung lohnt, worauf Sie bei der Auswahl des Materials achten sollten, wie viel Sie durch den Austausch sparen können und in welchem Fall Ihnen staatliche Förderung zusteht.

Wann sollten Sie Ihre Fenster und Türen tauschen?

Ob der Austausch von Fenstern und Türen wirtschaftlich und sinnvoll ist, hängt maßgeblich vom sogenannten U-Wert ab. Er gibt an, wie viel Wärme durch ein Bauteil verloren geht.
Der U-Wert, auch Wärmedurchgangskoeffizient genannt, wird in der Einheit "Watt pro Quadrat­meter und Kelvin" (W/(m²*K)) angegeben. Je kleiner der Wert, desto besser die Dämmeigenschaften:
Fenstertyp Hauptsächlich verbaut Durchschnittlicher U-Wert in W/m²K
Fenster mit Einfachglas bis 1978 4,7
Verbund- und Kastenfenster bis 1978 2,4
Fenster mit unbeschichtetem Isolierglas 1978-1995 2,7
Fenster mit Zweischeiben-Wärmedämmglas ab 1995 1,5
Fenster mit Dreischeiben-Wärmedämmglas ab 2005 1,1
Unter energetischen Gesichtspunkten gelten Fenster und Türen, die vor 1995 verbaut wurden, als sanierungsreif. Die Faustregel: Ein Austausch von Fenstern mit Einfachglas, Verbund- und Kastenfenstern sowie Fenstern mit unbeschichtetem Isolierglas ist immer sinnvoll.

Zugluft rund um den Rahmen (kann mit einer Kerze getestet werden)

Kondenswasser auf der Innenseite oder zwischen den Scheiben

Eisblumenbildung

Risse in der Verglasung oder im Rahmenmaterial

Schwergängiges Öffnen und Schließen durch verzogene Rahmen

Schäden an den Rahmenverbindungen

Fugen zwischen Flügelrahmen und Verglasung

Es gibt weitere Indizien dafür, dass ein Fenstertausch sinnvoll sein kann. Wenn einer oder mehrere der folgenden Punkte zutreffen, sollten Sie Ihre Fenster und Türen von einem Fachmann begutachten lassen:

Wann sind energiesparende Fenster Pflicht?

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) gilt für alle Gebäude, die durch Energieeinsatz beheizt oder gekühlt werden. Es schreibt vor, dass neue Fenster einen U-Wert von maximal 1,3 W/m²K aufweisen müssen, sobald mehr als 10 Prozent der Fensterfläche ausgetauscht werden. 

So viel sparen Sie durch den Austausch Ihrer Fenster und Türen

Der TÜV Rheinland hat errechnet, dass eine Reduzierung des U-Wertes um 0,1 W/m²K pro Quadratmeter Fensterfläche einen Liter Heizöl pro Jahr einspart. Durch den Austausch moderner Fenster und Türen geht also 50 bis 70 Prozent weniger Wärme verloren als durch veraltete Modelle.

Darauf müssen Sie achten, wenn Sie Fenster und Türen tauschen.

Wenn Sie sich für den Austausch von Fenstern und Türen entscheiden, gibt es zwei wesentliche Aspekte zu beachten: die Art der Verglasung und das Rahmenmaterial.
1. Die Verglasung
Der Einbau von zwei- oder dreifach verglasten Fenstern und Türen gehört heute zum modernen Baustandard.

Fenster mit Zweifachverglasung bestehen aus zwei Glasscheiben, zwischen denen meist Edelgase wie Xenon oder Argon eingeschlossen sind. Diese Gase haben eine schlechtere Wärme- und Schallleitfähigkeit als Luft. Fenster mit Doppelverglasung erreichen einen U-Wert zwischen 1,3 W/m²K und 1,7 W/m²K.

Fenster mit Dreifachverglasung bestehen aus drei Scheiben und haben somit zwei Zwischenräume, die mit Edelgasen wie Xenon oder Argon gefüllt sind, um die Wärme- und Schallleitfähigkeit zu verringern. Dreifachverglaste Fenster können U-Werte von bis zu 0,79 W/m²K erreichen und sparen gegenüber Fenstern mit Zweifachverglasung nochmals 20 Prozent Heizenergie.

Wichtig: Beim Austausch von Fenstern und Türen müssen immer die energetischen Gegebenheiten des gesamten Gebäudes berücksichtigt werden. Ist die Fassade ungedämmt, sollten keine Fenster mit Dreifachverglasung verbaut werden, da sonst Schimmelgefahr besteht.
2. Der Rahmen
Der Rahmen macht etwa 30 Prozent eines Fensters oder einer Tür aus. Ob Kunststoff, Holz oder Aluminium – alle Fenstervarianten können höchste energetische Anforderungen erfüllen. Die gängigen Rahmenmaterialien unterscheiden sich hinsichtlich ökologischer Aspekte, Kosten, Wartungsaufwand, Langlebigkeit und Optik:

Kunststoffrahmen sind besonders kostengünstig, pflegeleicht und langlebig. Allerdings sind sie energieintensiv in der Herstellung und schwer zu reparieren.

Holzrahmen weisen von Natur aus gute Dämmeigenschaften auf, sind besonders ökologisch, aber auch teuer und pflegeintensiv. Eine äußere Metallschale kann ihre Witterungsbeständigkeit verbessern und den Pflegeaufwand reduzieren.

Metallrahmen bestehen meist aus Aluminium, sind nahezu unverwüstlich und äußerst witterungsbeständig. Auch sie sind energieintensiv in der Herstellung und teuer in der Anschaffung. Hier ist eine thermische Entkopplung wichtig.

Ist ein Lüftungskonzept notwendig?

Bei alten, undichten und schlecht isolierten Fenster und Türen findet ein konstanter, unkontrollierter Luftaustausch statt. Es wird ununterbrochen "gelüftet" – allerdings sehr ineffizient, weil dabei kostbare Wärmeenergie ungenutzt verloren geht.
Wer Fenster und Türen austauscht, unterbindet diesen ungewollten Luftaustausch. Um der Schimmelgefahr vorzubeugen, ist deshalb ein Lüftungskonzept gesetzlich vorgeschrieben, wenn mehr als ein Drittel der Fenster erneuert werden.
Die unabhängigen, zertifizierten Energie-Effizienz-Experten von 42watt analysieren für Sie, welches Lüftungskonzept für Ihre Immobilie sinnvoll ist.

Wann muss die Fensterlaibung gedämmt werden?

Die Fensterlaibung (auch Mauerwerksanschluss oder Wandanschluss genannt) ist der seitliche, senkrechte Teil zwischen dem Fensterrahmen und der Wand bzw. dem Mauerwerk, in welchen ein Fenster eingebaut wird. Die Fensterlaibung spielt beim Einbau neuer Fenster eine wichtige Rolle. Sie ist eine bautechnische Übergangszone, in der das massive Mauerwerk auf den Fensterrahmen aus Holz, Aluminium oder Kunststoff trifft.
Die Fensterlaibung und die Dämmeigenschaften des Fensters sind eng miteinander verknüpft. Ist die Laibung beschädigt oder unzureichend abgedichtet, entsteht eine Wärmebrücke: kostbare Wärmeenergie kann entweichen. Die Folge sind kalte Stellen im Laibungsbereich, an denen die feuchte Raumluft kondensiert und Schimmel entstehen kann.
Wer moderne Energiesparfenster einbauen lässt, sollte daher gleichzeitig die Laibung und eine mögliche Laibungsdämmung überprüfen lassen.

Wann ist sommerlicher Wärmeschutz nach dem Fenstertausch sinnvoll?

Der sommerliche Wärmeschutz umfasst Maßnahmen, die ein übermäßiges Aufheizen der Innenräume im Sommer verhindern und den Kühlbedarf reduzieren. Große, energieeffiziente Fenster sorgen für Transparenz und viel Licht. Im Sommer können sie jedoch einen Treibhauseffekt auslösen: Das Gebäude nimmt vor allem durch die Scheiben mehr solare Energie auf, als durch die Wärmeleitung der Gebäudehülle abgegeben werden kann. Wie wichtig dieses Thema ist, weiß jeder, der schon einmal im Dachgeschoss gewohnt hat.
Neben der Dämmung von Dach und Fassade kommt es beim sommerlichen Wärmeschutz daher vor allem auf eine wirksame Verschattung der Fenster an. Am effektivsten ist ein außenliegender Sonnenschutz wie Jalousien, Markisen oder Rollläden, die sich – je nach Sonneneinstrahlung –  automatisch öffnen und schließen und so für einen optimalen sommerlichen Wärmeschutz sorgen. 
Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt Maßnahmen zum sommerlichen Wärmeschutz zwar nur bei Neubauten und Erweiterungen um mehr als 50 Quadratmeter verpflichtend vor. Eine Verschattung sollte im Zuge einer Fenstermodernisierung allerdings immer geprüft werden und wird von der BAFA (Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) als Einzelmaßnahme mit 15 Prozent der förderfähigen Kosten bezuschusst.
Wichtig: Der BAFA-Zuschuss gilt nur für außen liegende Sonnenschutzmaßnahmen: Fensterläden, Rollläden, Jalousien und Raffstores sowie Markisen, die parallel zu Fenstern in der thermischen Gebäudehülle verlaufen. Voraussetzung für die Förderung ist eine automatische Steuerung, die die Tageslichtversorgung und den Sonnenschutz optimiert.

Was kostet der Fenstertausch?

Die Kosten für den Austausch der Fenster hängen von der Art der Verglasung, dem Rahmenmaterial und der Größe der Fensterflächen ab. Die folgende Tabelle gibt eine grobe Orientierung anhand von Richtwerten für die gängigsten Materialien:
Rahmenmaterial Verglasung Kosten inkl. Einbau und Demontage altes Fenster
Kunststoff 2-fach ca. 700 Euro
3-fach ca. 765 Euro
Holz 2-fach ca. 1000 Euro
3-fach ca. 1070 Euro
Holz-Aluminium 2-fach ca. 1260 Euro
3-fach ca. 1320 Euro

So erhalten Sie die staatliche Förderung für den Austausch Ihrer Fenster und Türen

Wer durch den Einbau energieeffizienter Fenster und Türen eine besonders hohe Wärmedämmung erreicht, hat Anspruch auf einen staatlichen Zuschuss im Rahmen des Bundesprogramms Energieeffizienz in Gebäuden (BEG): Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bezuschusst den Austausch mit 15 Prozent der förderfähigen Kosten. 
Voraussetzung für die Förderung ist, dass die neuen Fenster einen U-Wert von maximal 0,95 W/m²K aufweisen. Dieser Wert kann nur mit einer Dreifachverglasung erreicht werden.  
Gebäudeeigentümer in München können beim Austausch von Fenstern und Außentüren im Rahmen des lokalen Förderprogramms Klimaneutrale Gebäude (FKG) eine zusätzliche Förderung in Höhe von weiteren 15 Prozent erhalten.   

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