Hannah Wirtz
August 5, 2025
9
min
Wärmepumpe
Planung und Installation

Pufferspeicher für Wärmepumpen: sinnvolle Investition oder überflüssiger Zusatz

In Zeiten steigender Energiepreise und wachsenden Umweltbewusstseins setzen immer mehr Hausbesitzer auf Wärmepumpen als effiziente und nachhaltige Heizsysteme. Eine häufig diskutierte Frage dabei ist: Lohnt sich die Kombination mit einem Pufferspeicher? Dieser ermöglicht es die Wärmeenergie zwischen zu speichern und erst bei Bedarf wieder an das Heizwasser abzugeben.

Mit der revolutionären KfW-Förderung 2024/2025 von bis zu 70% und innovativen Technologien wie KI-gestützter Regelung werden Pufferspeicher wirtschaftlicher denn je. Moderne Schichtladespeicher mit Phase-Change-Materials und Vakuumisolierung erreichen Effizienzsteigerungen von 10-15% bei Amortisationszeiten von nur 3-6 Jahren.

In diesem Artikel wollen wir alle wichtigen Aspekte rund um das Thema Pufferspeicher für Wärmepumpen beleuchten und liefern Ihnen damit eine fundierte Entscheidungshilfe für Ihre Heizungsplanung.

Inhaltsverzeichnis
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Was ist ein Pufferspeicher und wie funktioniert er?

Ein Pufferspeicher ist im Grunde wie eine große Thermoskanne für Ihr Heizsystem. Er besteht aus einem gut isolierten Behälter aus Stahl, Edelstahl oder Kunststoff, der mit Heizungswasser gefüllt ist. Seine Hauptaufgabe: Wärmeenergie zwischenspeichern und bei Bedarf wieder abgeben.

Funktionsprinzip des Pufferspeichers

Der Pufferspeicher wird zwischen der Wärmepumpe und dem Heizkreislauf installiert und ermöglicht so eine hydraulische und thermische Entkopplung von Wärmeerzeugung und Wärmeverbrauch. Die Wärmepumpe erhitzt das Wasser im Pufferspeicher über einen Wärmetauscher. Benötigen die Räume Wärme, wird das erwärmte Wasser aus dem Pufferspeicher in den Heizkreislauf geleitet, gibt dort seine Wärme ab und fließt abgekühlt zurück in den Speicher.

Moderne Systeme nutzen dabei die thermische Schichtung des Wassers: Durch dichtebedingte Temperaturunterschiede entstehen natürliche Schichten mit 60-80°C im oberen Bereich, 40-60°C in der Mitte und 20-40°C unten. Diese Schichtung ermöglicht eine bis zu 15% höhere Energieausnutzung gegenüber ungeschichteten Systemen.

Der entscheidende Vorteil: Die Wärmepumpe muss nicht sofort auf Schwankungen im Wärmebedarf reagieren. Stattdessen gleicht der Pufferspeicher diese Schwankungen aus, wodurch die Wärmepumpe gleichmäßiger und effizienter arbeiten kann. Das moderne Durchlaufprinzip ersetzt zunehmend die traditionelle hydraulische Weiche, da es 5-10% Effizienzverluste durch Mischverluste vermeidet.

Hinzu kommt, dass insbesondere bei Luft-Wasser-Wärmepumpen die Temperatur der Wärmequelle – also der Außenluft – stark schwankt. Mittags ist die Außenluft in der Regel am wärmsten, doch zu diesem Zeitpunkt ist der Wärmebedarf meist am geringsten. Ein Pufferspeicher ermöglicht es, die tagsüber erzeugte Wärme zu speichern und bei Bedarf später zu nutzen, was die Effizienz der Anlage zusätzlich steigert.

Vergleich: Wärmepumpentypen und Pufferspeicher-Bedarf

Wärmepumpentypen und Pufferspeicher-Bedarf
Wärme­pumpen­typen und Puffer­speicher-Bedarf
Wärme­pumpen­typ Puffer­speicher-Not­wendigkeit Mindest­volumen Besonder­heiten
Luft-Wasser Sehr empfehlens­wert 50-100 L (Abtauung) + Betrieb Temperatur­schwankungen ausgleichen
Sole-Wasser Empfehlens­wert 20-50 L (Grund­bedarf) Konstante Quellen­temperatur
Wasser-Wasser Empfehlens­wert 20-50 L (Grund­bedarf) Stabilste Wärme­quelle
Hybrid-Systeme Unverzicht­bar 60-100 L + System­bedingt Zentraler Knoten­punkt

Heizsystem-Kompatibilität

Heizsystem-Kompatibilität
Heiz­system-Kompatibili­tät
Heiz­system Puffer­speicher-Bedarf Empfohlenes Volumen Grund
Heiz­körper Unverzicht­bar 400-600 L Geringer Wasser­inhalt, Druck­probleme
Fußboden­heizung Individuell bewerten 200-400 L Eigene Speicher­masse vorhanden
Wand­heizung Empfehlens­wert 250-450 L Mittlere Speicher­masse
Kombination Sehr empfehlens­wert 500-800 L Verschiedene Anforderungen

1. Art der Wärmepumpe

Bei Luft-Wasser-Wärmepumpen ist ein Pufferspeicher besonders sinnvoll. Diese Wärmepumpen nutzen die Umgebungsluft als primäre Energiequelle, die tagsüber üblicherweise wärmer ist als in der Nacht. Mit einem Pufferspeicher lässt sich die am Tag erzeugte Wärme zwischenspeichern und in den Abend- oder Nachtstunden nutzen. Zusätzlich benötigen sie mindestens 50-100 Liter für die Abtauenergie.

Sole-Wasser-Wärmepumpen oder Wasser-Wasser-Wärmepumpen arbeiten mit Energiequellen, die sich über konstante Temperaturen auszeichnen, was den Betrieb generell betrachtet ganzjährig effektiver macht. Aufgrund stabilerer Quellentemperaturen kommen sie mit kleineren Puffervolumen aus.

2. Art des Heizsystems

Bei Heizkörpern (Radiatoren) ist ein Pufferspeicher praktisch unverzichtbar zur Vermeidung von Hochdruckstörungen und hydraulischen Problemen. Der Grund: Heizkörper haben einen geringeren Wasserinhalt als beispielsweise Fußbodenheizungen und können nicht so viel Heizwasser aufnehmen. Ohne Pufferspeicher müsste die Wärmepumpe das wenige, in kleinen Intervallen zirkulierende Heizwasser immer wieder erwärmen.

Bei einer Fußbodenheizung bzw. einer Flächenheizung im Allgemeinen, ist die Situation anders. Sie wirkt durch ihre große Fläche und die Trägheit bei der Wärmeabgabe bereits selbst wie ein Wärmespeicher. Der Estrich nimmt die Wärme auf und gibt sie über einen längeren Zeitraum ab. Fußbodenheizungen erfordern daher eine individuelle Bewertung, da Praxiserfahrungen jedoch auch hier oft Vorteile durch verbesserte Betriebssicherheit und Komfort zeigen.

3. Nutzung eines Wärmepumpen-Stromtarifs

Für Wärmepumpen gibt es spezielle Stromtarife, die oft günstiger sind als herkömmliche Tarife. Bei diesen kann der Energieversorger die Wärmepumpe zu Spitzenzeiten vorübergehend drosseln (EVU-Sperre). Mit einem Pufferspeicher lassen sich diese Sperrzeiten überbrücken, da er die gespeicherte Wärme auch dann abgeben kann, wenn die Wärmepumpe mit reduzierter Leistung läuft. Für Sperrzeit-Überbrückung werden 60 l/kW Wärmepumpenleistung empfohlen.

4. Warmwasserbereitung

Wird die Wärmepumpe auch zur Warmwasserbereitung genutzt, kann ein Pufferspeicher dazu beitragen, dass immer genügend Warmwasser zur Verfügung steht – auch in Zeiten mit hohem Verbrauch, wie morgens im Bad.

Wichtig: Ein Pufferspeicher ist kein Warmwasserspeicher. Aus hygienischen Gründen müssen Heizungswasser und Trinkwasser getrennt sein. Seit der TrinkwV 2023 (24.6.2023) gelten verschärfte Hygieneanforderungen bei Kombispeichern mit neuen PFAS-Parametern und strengeren Grenzwerten. Es gibt jedoch Kombi-Speicher, die beide Funktionen in DIN EN 12897-konformen Systemen vereinen.

5. Integration in ein Hybridsystem

Ist die Wärmepumpe Teil einer Hybridheizung, also mit anderen Wärmeerzeugern wie Solarthermie, Pelletofen oder Gasheizung kombiniert, dient der Pufferspeicher als zentraler Knotenpunkt für alle Wärmeströme. Das ermöglicht einen effizienten Betrieb aller eingebundenen Systeme, was einen erheblichen Vorteil darstellt.

6. PV-Integration und Eigenverbrauchsoptimierung

Bei Photovoltaik-Kombination ermöglichen größere Pufferspeicher (500-800 Liter) mit SG-Ready-Schnittstelle eine 20-30% zusätzliche Betriebskostensenkung durch Eigenverbrauchsoptimierung. Überschüssiger Solarstrom kann zur Erwärmung des Pufferspeichers genutzt werden, was die Eigenverbrauchsquote erheblich steigert.

Rechtliche Anforderungen im Überblick

Rechtliche Anforderungen
Rechtliche Anforderungen im Über­blick
Regel­werk Gültigkeit ab Kern­forderungen Auswirkung auf Puffer­speicher
GEG 2024 01.01.2024 65%-EE-Regel, Betriebs­prüfung Prüfung der Schichtung, Optimierungs­pflicht
TrinkwV 2023 24.06.2023 Verschärfte Hygiene, PFAS-Grenz­werte DIN EN 12897-Konformität bei Kombi­speichern
VDI 4645 April 2023 Qualifizierung Installateure 560-800h Schulung für Fach­betriebe
BWP-Zertifizierung Laufend Fach­betriebs-Nachweis Praktisch erforderlich für Förderung

Speichertypen im direkten Vergleich

Speichertypen im direkten Vergleich
Speicher­typen im direkten Vergleich
Speicher­typ Effizienz Kosten Platz­bedarf Anwendung
Konventioneller Puffer Standard Günstig Normal Einfache Systeme
Schicht­lade­speicher +15% Mittel Normal Markt­standard
Multivalenter Speicher Optimal Hoch Groß Hybrid-Systeme
Kombi-Speicher Effizient Hoch Kompakt Heizung + Warm­wasser
Premium mit PCM +25% Sehr hoch Kompakt Zukunfts­technologie

Konventionelle Pufferspeicher

Dies ist die einfachste Form eines Pufferspeichers. Sie besteht aus einem gedämmten Behälter mit den nötigen Anschlüssen für das Heizsystem. Der Speicherinhalt wird durchmischt, wodurch sich eine mittlere Temperatur einstellt.

Schichtladespeicher (Marktführer)

Schichtladespeicher dominieren zunehmend den Markt, da sie bis zu 15% höhere Energieausnutzung gegenüber ungeschichteten Systemen erreichen. Sie nutzen das physikalische Prinzip der thermischen Schichtung: Warmes Wasser steigt nach oben, kaltes sinkt nach unten. Die Technologie basiert auf temperaturgesteuerten Einströmöffnungen und speziellen Prallblechen, die Verwirbelungen minimieren. Führende deutsche Hersteller wie Viessmann (Vitocell-Serie), Buderus (Logalux-Reihe) und Wolf (CAS-Serie) bieten ausgereife Lösungen.

Multivalente Pufferspeicher

Multivalente Pufferspeicher können gleichzeitig Wärme aus mehreren verschiedenen Quellen aufnehmen. Ein bivalenter Speicher zum Beispiel nutzt zwei unterschiedliche Wärmequellen, häufig eine Wärmepumpe und eine Solarthermieanlage. Diese Speicherart ist besonders flexibel und eignet sich gut für hybride Heizsysteme.

Kombi-Speicher mit verschärften Hygieneanforderungen

Kombi-Speicher enthalten neben dem Heizwasser auch Brauchwasser, das in einem separaten Tank-im-Tank-System untergebracht ist. Das Brauchwasser wird dabei indirekt über den Heizwassertank erwärmt. Seit TrinkwV 2023 müssen diese Systeme DIN EN 12897-konform sein und verschärfte Hygieneanforderungen erfüllen.

Integrierte Pufferspeicher

Bei diesen Modellen ist der Pufferspeicher direkt in die Inneneinheit der Wärmepumpe integriert. Das spart Platz und ermöglicht eine schnellere sowie einfachere Installation – ideal für beengte Platzverhältnisse oder kompakte Haustechnikräume.

Premium-Speicher mit innovativen Technologien

Phase-Change-Materials (PCM) revolutionieren die Energiedichte: Salzhydrat-PCMs erreichen 45-120 kWh/m³ bei deutlich geringeren Kosten. Vakuum-Super-Isolierung erzielt einen Quantensprung in der Effizienz mit nur 0,23°C/Tag Wärmeverlust und 60% geringerer Aufstellfläche.

Smart-Speicher mit KI-gestützter Regelung und Matter 1.4 Standard ermöglichen 5-13% Energieeinsparungen durch neuronale Netzwerke und vollständige IoT-Integration mit prädiktiver Wartung.

Wie groß sollte der Pufferspeicher für eine Wärmepumpe sein?

Die richtige Dimensionierung des Pufferspeichers ist entscheidend für die Effizienz des gesamten Heizsystems. Ein zu kleiner Speicher kann die Wärmepumpe nicht optimal unterstützen, während ein zu großer Speicher unnötige Kosten und Wärmeverluste verursacht.

Faustformeln für die Dimensionierung nach VDI 4645

Dimensionierung nach VDI 4645 - Anwendungszweck
Dimensionierung nach VDI 4645 - Anwendungs­zweck
Anwendungs­zweck Empfohlenes Volumen Typische Anwendung
Hydraulische Entkopplung 3 l/kW Minimale Grund­ausstattung
Laufzeit­optimierung 20-30 l/kW Effizienz­betrieb
Sperrzeit-Über­brückung 60 l/kW EVU-Tarife
PV-Eigen­verbrauch 80-100 l/kW Solar­optimierung
Dimensionierung nach VDI 4645 - Gebäudetypen
Dimensionierung nach VDI 4645 - Gebäude­typen
Gebäude­typ Empfohlenes Volumen Besonder­heiten
Einfamilien­haus 200-500 Liter Standard-Dimensionierung
Mehrfamilien­haus 500-2000 Liter Skalierung nach Wohn­einheiten
PV-Integration 500-800 Liter Eigen­verbrauchs­optimierung

Detaillierte Berechnung

Für eine genauere Berechnung kann folgende Formel verwendet werden:

Pufferspeichervolumen in m³ = (Heizleistung der Wärmepumpe in kW × Überbrückungszeit in h) ÷ (1,163 Wh/(kg×K) × Temperaturdifferenz Vorlauf-Rücklauf in K)

Dabei ist 1,163 Wh/(kg×K) die spezifische Wärmekapazität von Wasser und die Temperaturdifferenz sollte zwischen 5 und 10 K liegen.

Beispielrechnung

Für eine Wärmepumpe mit 8 kW Heizleistung und einer gewünschten Überbrückungszeit von 0,5 Stunden bei einer Temperaturdifferenz von 7 K ergibt sich:

Volumen = (8 kW × 0,5 h) ÷ (1,163 Wh/(kg×K) × 7 K) = 4 kWh ÷ 8,141 Wh/kg = 0,491 m³ ≈ 500 Liter

Als Faustregel gilt: Für einen durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt ist ein 500-Liter-Pufferspeicher in der Regel ausreichend.

Optimale Systemkonfiguration

  • Neubau mit Fußbodenheizung: 200-300 Liter Schichtladespeicher mit Durchlaufprinzip ohne hydraulische Weiche und außentemperatur-geführter Regelung.
  • Bestandssanierung mit Heizkörpern: 400-600 Liter multivalenter Pufferspeicher mit Primär-/Sekundärkreis und elektrischem Heizstab für Spitzenlast.

PV-Integration: 500-800 Liter mit SG-Ready-Schnittstelle und optimiertem Energiemanagement.

Aufstellort und Platzbedarf

Bei der Planung eines Pufferspeichers müssen auch die räumlichen Gegebenheiten berücksichtigt werden. Die Installation erfordert sorgfältige Planung: Ein 500-Liter-Speicher benötigt etwa 0,4-0,7 m² Grundfläche plus 0,6 m Wartungsabstand. Die optimale Aufstellung erfolgt innerhalb der thermischen Hülle mit kurzen Leitungswegen zur Wärmepumpe.

Moderne Isolierungstechnologien wie Polyurethan-Hartschaum (80-120 mm, λ = 0,024 W/(m·K)) oder premium Vakuum-Isolierpaneele (20-40 mm, λ = 0,004 W/(m·K)) minimieren Wärmeverluste auf 35-50 W bei 300-Liter-Speichern.

Meistens ist der Speicher zylinderförmig mit einem Durchmesser von etwa 80-90 cm. Ist ein Wärmeschutz vorhanden, kommen nochmal etwa 10 cm dazu. Was die Höhe angeht, müssen Sie je nach Volumen etwa 100 bis 225 cm einplanen.

Beachten Sie nicht nur den tatsächlichen Platzbedarf sondern auch das Kippmaß und die nötige Bewegungsfreiheit für Aufbau und Installation.

Kosten und revolutionäre Wirtschaftlichkeit 2024/2025

Kostensituation 2024/2025

Kostensituation 2024/2025
Kosten­situation 2024/2025
Speicher­typ Preis (nur Gerät) Installation Gesamt­kosten
Einfacher Puffer­speicher (300-500L) 800-2.500 € 700-1.500 € 1.500-4.000 €
Hocheffizienz-Schicht­speicher 1.500-4.000 € 800-1.500 € 2.300-5.500 €
Premium-Kombi­speicher 2.500-6.000 € 1.000-2.000 € 3.500-8.000 €
Vakuum-Isolierung (Aufpreis) +30-50% Gleiche Montage +30-50%

Revolutionäre KfW-Förderung 2024/2025

KfW-Förderung 2024/2025
KfW-Förderung 2024/2025
Förder­komponente Förder­satz Bedingungen Kumulier­bar
Grund­förderung 30% Alle förder­fähigen Anlagen Ja
Klima­geschwindigkeits­bonus 20% Austausch Gas/Öl vor 2029 Ja
Effizienz­bonus 5% Wärme­pumpe mit JAZ ≥ 4,5 Ja
Einkommens­bonus 30% Haushalts­einkommen ≤ 40.000€ Ja
Maximale Förderung 70% Alle Boni kombiniert
Rechenbeispiel: 4.000€ Pufferspeicher-System
• Mit maximaler Förderung (70%): 1.200€ Eigenanteil
• Amortisation bei 300€ jährlicher Ersparnis: 4 Jahre

Effizienzsteigerung durch die Kombination mit Wärmepumpe

Die optimale Kombination aus Wärmepumpe und Pufferspeicher kann die Gesamteffizienz des Heizsystems um 10-15% verbessern:

  • Geringere Taktung: Die Wärmepumpe muss sich weniger oft ein- und ausschalten, was den Verschleiß reduziert und die Lebensdauer erhöht
  • Optimaler Betriebspunkt: Die Wärmepumpe kann länger im optimalen Leistungsbereich arbeiten, was den Stromverbrauch senkt
  • Bessere Nutzung von Niedertarifen: Durch einen Pufferspeicher lässt sich vermehrt günstiger Nachtstrom nutzen
  • Abtaufunktion: Bei Luftwärmepumpen stellt der Pufferspeicher die nötige Energie für den Abtauprozess bereit
  • Hydraulische Entkopplung: Der Pufferspeicher trennt hydraulisch den Erzeuger- vom Verbraucherkreislauf, was einen stabilen Volumenstrom ermöglicht

Moderne KI-gesteuerte Systeme erreichen durch neuronale Netzwerke mit Transformer-Architektur, die historische und prognostische Daten verknüpfen, zusätzliche 5-13% Energieeinsparungen.

Alternativen zum Pufferspeicher

Nicht in jedem Fall ist ein Pufferspeicher die optimale Lösung. Es gibt auch Alternativen:

  • Moderne Inverter-Wärmepumpen: Viele moderne Wärmepumpen arbeiten mit Invertertechnik, die es ermöglicht, die Leistung stufenlos an den aktuellen Wärmebedarf anzupassen. Bei guter Planung können diese Wärmepumpen auch ohne Pufferspeicher effizient arbeiten.
  • Fußbodenheizung als Wärmespeicher: Eine Fußbodenheizung kann aufgrund ihrer großen Masse und Trägheit selbst als Wärmespeicher fungieren.
  • Batteriespeicher mit intelligentem Energiemanagement: Für Haushalte mit Photovoltaikanlage kann ein Batteriespeicher in Kombination mit einem intelligenten Energiemanagementsystem eine effizientere Alternative sein, da die gespeicherte elektrische Energie flexibler einsetzbar ist.
  • All-in-One-Lösungen: Moderne Systeme kombinieren Heizung, Warmwasser, Kühlung und Stromspeicher in einem System mit bis zu 88% Emissionsreduktion gegenüber Gas-Heizungen.

Entscheidungsmatrix: Wann lohnt sich welcher Pufferspeicher?

Entscheidungsmatrix
Entscheidungs­matrix: Wann lohnt sich welcher Puffer­speicher?
Ihr System Empfohlener Speicher­typ Volumen Investment ROI
Neubau + Fußboden­heizung Schicht­lade­speicher 200-300 L 2.500-3.500 € 4-6 Jahre
Sanierung + Heiz­körper Multivalenter Speicher 400-600 L 3.500-5.000 € 3-5 Jahre
PV-Anlage vorhanden Smart-Speicher SG-Ready 500-800 L 4.000-6.000 € 3-4 Jahre
Hybrid-System geplant Multivalenter Groß­speicher 800-1.200 L 5.000-8.000 € 4-6 Jahre
Platz­mangel Integrierter/Vakuum-Speicher 300-500 L 4.500-7.000 € 4-7 Jahre
Faustregel:
Bei aktueller 70%-Förderung amortisiert sich praktisch jeder fachgerecht dimensionierte Pufferspeicher innerhalb von 6 Jahren.

Fazit: Lohnt sich ein Pufferspeicher?

Die Entscheidung für oder gegen einen Pufferspeicher bei der Nutzung einer Wärmepumpe sollte stets individuell getroffen werden – eine universelle Lösung, die für jedes Heizsystem optimal ist, gibt es nicht. Ob ein Pufferspeicher sinnvoll ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, die bei der Planung berücksichtigt werden müssen.

Besonders empfehlenswert ist der Einsatz eines Pufferspeichers bei Luft-Wasser-Wärmepumpen, da diese stark von Temperaturschwankungen der Außenluft beeinflusst werden. Auch in Gebäuden mit konventionellen Heizkörpern oder bei der Nutzung spezieller Wärmepumpenstromtarife mit zeitweisen Sperrzeiten kann ein Pufferspeicher entscheidende Vorteile bringen. Ebenso zahlt sich sein Einsatz aus, wenn verschiedene Wärmeerzeuger – etwa in einem Hybridsystem – kombiniert werden oder wenn es sich um ein älteres Gebäude im Rahmen einer energetischen Sanierung handelt.

Weniger notwendig ist ein Pufferspeicher hingegen in modernen, gut gedämmten Neubauten mit Flächenheizsystemen wie Fußboden- oder Wandheizungen. Auch bei Wärmepumpen mit moderner Invertertechnik und entsprechend abgestimmter hydraulischer Auslegung kann in vielen Fällen auf einen Pufferspeicher verzichtet werden. Ein weiterer praktischer Aspekt: Ist der Platz im Technikraum stark begrenzt, kann der Verzicht auf einen zusätzlichen Speicher von Vorteil sein.

In jedem Fall sollte die Entscheidung im Rahmen einer fachkundigen Beratung und einer sorgfältigen Planung des gesamten Heizsystems getroffen werden. Ein optimal dimensionierter Pufferspeicher kann die Effizienz der Anlage steigern, die Lebensdauer der Wärmepumpe verlängern und den Betrieb wirtschaftlicher gestalten. Ein falsch ausgelegter Speicher hingegen kann unnötige Kosten verursachen und zu Energieverlusten führen

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