
Erdwärmeheizung: Kosten, Funktion und Förderung 2025
Die Erdwärmeheizung als Sole-Wasser-Wärmepumpe nutzt konstante Erdreich-Temperaturen zwischen 8 und 12 Grad Celsius in 10 bis 150 Meter Tiefe zur effizienten Gebäude-Beheizung mit Jahresarbeitszahl (JAZ) von 4,0 bis 5,0 versus 2,5 bis 3,8 bei Luft-Wasser-Wärmepumpen. Die Gesamt-Investitionskosten zwischen 28.000 und 45.000 Euro vor Förderung setzen sich zusammen aus Wärmepumpen-Gerät mit 12.000 bis 18.000 Euro, Erdwärme-Erschließung mit 8.000 bis 20.000 Euro je nach Methode und Installation mit 4.000 bis 8.000 Euro inklusive Pufferspeicher und hydraulischem Abgleich.

Die BEG-Förderung 2025 reduziert Netto-Investition durch Grundförderung von 30 Prozent plus Effizienz-Bonus von 5 Prozent für Erdwärme plus Geschwindigkeits-Bonus von 20 Prozent plus Einkommens-Bonus von 30 Prozent auf maximal 70 Prozent von 30.000 Euro förderfähigen Kosten oder 21.000 Euro absolut. Die Amortisation erfolgt nach 8 bis 14 Jahren durch jährliche Betriebs-Kosten-Einsparung von 800 bis 1.600 Euro versus Gas-Heizung bei Strompreis 30 Cent pro Kilowattstunde und Gaspreis 10 bis 12 Cent pro Kilowattstunde plus CO2-Steuer von 45 bis 65 Euro pro Tonne.
Funktion und Effizienz-Prinzip
Thermodynamischer Kreislauf
Die Erdwärmeheizung extrahiert Wärme-Energie aus Erdreich durch zirkulierende Sole als Gemisch aus 70 Prozent Wasser und 30 Prozent Glykol-Frostschutzmittel mit Siedepunkt minus 15 bis minus 20 Grad Celsius. Die Sole durchströmt Erdwärmesonden oder Flächenkollektoren im Erdreich und nimmt thermische Energie auf durch Temperatur-Differenz von 3 bis 8 Kelvin zwischen Erdreich mit 8 bis 12 Grad Celsius und Sole mit 0 bis 5 Grad Celsius bei Eintritt in Wärmepumpe.
Der Verdampfer als Platten-Wärmetauscher überträgt Sole-Wärme auf Kältemittel mit Siedepunkt minus 40 bis minus 10 Grad Celsius bei 3 bis 6 bar Niederdruck. Das Kältemittel verdampft kontinuierlich bei nahezu konstanter Temperatur über 60 bis 80 Prozent Verdampfer-Länge. Die Verdampfungs-Wärme von 200 bis 400 Kilojoule pro Kilogramm Kältemittel extrahiert 6 bis 12 Kilowatt thermische Leistung aus Erdreich bei 8 bis 12 Kilowatt Gesamt-Heizleistung-Bedarf.
Der Scroll-Verdichter komprimiert gasförmiges Kältemittel von 3 bis 6 bar auf 18 bis 28 bar Hochdruck und erhöht Temperatur auf 70 bis 95 Grad Celsius. Die elektrische Leistungsaufnahme beträgt 1,5 bis 3 Kilowatt abhängig von Heizleistung und Vorlauftemperatur-Niveau. Der Verflüssiger als Platten-Wärmetauscher überträgt Kondensations-Wärme auf Heizkreis-Wasser. Die Vorlauftemperatur erreicht 35 bis 55 Grad Celsius für Fußbodenheizung oder 45 bis 60 Grad Celsius für Heizkörper.
JAZ-Vorteil durch konstante Quelle
Die Jahresarbeitszahl (JAZ) berechnet sich als Quotient aus abgegebener Wärme-Energie zu aufgenommener elektrischer Energie über Heizperiode. Erdwärmeheizungen erreichen JAZ 4,0 bis 5,0 durch konstante Quellen-Temperatur zwischen 8 und 12 Grad Celsius ganzjährig ohne saisonale Schwankungen. Ein System mit JAZ 4,5 erzeugt 4,5 Kilowattstunden Wärme pro 1 Kilowattstunde Strom oder 18.000 Kilowattstunden Jahres-Wärme mit 4.000 Kilowattstunden Strom-Input.
Luft-Wasser-Wärmepumpen variieren zwischen JAZ 2,5 bei minus 10 Grad Celsius Winter-Durchschnitt und JAZ 4,5 bei plus 10 Grad Celsius Übergangs-Zeit für gewichteten Jahres-Durchschnitt von JAZ 3,0 bis 3,8. Die niedrigere JAZ resultiert aus Verdampfungs-Temperatur von minus 15 bis minus 5 Grad Celsius bei kalter Außenluft versus plus 3 bis plus 8 Grad Celsius bei Sole-Systemen. Jedes Kelvin höhere Verdampfung steigert COP um 2 bis 3 Prozent durch reduzierten Verdichter-Druckhub.
Die Betriebs-Kosten-Differenz beträgt 600 bis 1.000 Euro jährlich bei gleichem Wärme-Bedarf. Ein 150-Quadratmeter-Einfamilienhaus mit 15.000 Kilowattstunden Jahres-Wärmebedarf verbraucht 3.333 Kilowattstunden Strom bei JAZ 4,5 Erdwärme versus 4.688 Kilowattstunden bei JAZ 3,2 Luft-Wasser für Kosten-Differenz von 407 Euro jährlich bei 30 Cent pro Kilowattstunde. Die Mehrkosten der Erdwärme-Erschließung von 8.000 bis 15.000 Euro versus Luft-Wasser amortisieren nach 20 bis 37 Jahren allein durch Betriebs-Kosten-Einsparung ohne Förderungs-Berücksichtigung.
Erschließungs-Methoden im Vergleich
Erdwärmesonden: Vertikale Bohrung
Erdwärmesonden als doppel-U-Rohr-Konstruktion mit zwei parallelen PE-Rohren von 32 Millimeter Außendurchmesser reichen 50 bis 150 Meter tief ins Erdreich. Die Bohr-Tiefe bemisst nach Heizlast mit Richtwert 50 Meter pro 5 Kilowatt Heizleistung oder 80 bis 120 Meter Gesamt-Tiefe für typisches 8 bis 12 Kilowatt Einfamilienhaus. Die Entzugs-Leistung variiert zwischen 30 und 80 Watt pro Meter Sonden-Länge abhängig von Gesteins-Wärmeleitfähigkeit zwischen 1,5 und 3,5 Watt pro Meter und Kelvin.
Die Bohr-Kosten betragen 50 bis 100 Euro pro Meter Bohr-Tiefe inklusive Material für Gesamt-Kosten von 4.000 bis 12.000 Euro pro Sonde bei 80 bis 120 Meter Tiefe. Die Kosten variieren regional mit höheren Preisen in Süddeutschland bei 80 bis 120 Euro pro Meter versus Norddeutschland bei 50 bis 80 Euro pro Meter. Die Gesteins-Härte beeinflusst fundamental mit Granit oder Gneis erfordert Diamant-Bohrkrone für 100 bis 150 Euro pro Meter versus Sediment-Gestein oder Sand mit 50 bis 80 Euro pro Meter.
Die Hinterfüllung mit Thermozement oder Bentonit-Zement-Gemisch dichtet Bohrloch hydraulisch gegen verschiedene Grundwasser-Stockwerke ab und optimiert Wärme-Übergang. Die Verpressung erfolgt von Bohrloch-Sohle aufwärts mit Dichte mindestens 1,3 Kilogramm pro Liter zur vollständigen Bohrspülungs-Verdrängung nach VDI 4640 Blatt 2. Die Verpressung kostet 800 bis 2.000 Euro zusätzlich zu Bohr-Kosten. Die geothermische Baustellen-Einrichtung addiert 500 bis 1.200 Euro für Zufahrt, Bohrloch-Position und Bohrgerät-Aufstellung.
Flächenkollektoren: Horizontale Verlegung
Flächenkollektoren als mäanderförmig verlegte PE-Rohre mit 25 bis 32 Millimeter Durchmesser in 1,2 bis 1,5 Meter Tiefe nutzen oberflächennahes Erdreich mit saisonaler Temperatur-Variation zwischen 5 und 15 Grad Celsius. Die erforderliche Fläche berechnet aus Heizlast multipliziert mit Faktor 30 bis 50 Quadratmeter pro Kilowatt für 240 bis 500 Quadratmeter Kollektorfläche bei 8 bis 10 Kilowatt Heizleistung. Die Entzugs-Leistung liegt bei 15 bis 30 Watt pro Quadratmeter Kollektorfläche abhängig von Boden-Feuchtigkeit und Beschaffenheit.
Die Verlegekosten betragen 15 bis 30 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche inklusive Erdarbeiten für Gesamt-Kosten von 4.000 bis 12.000 Euro bei 250 bis 400 Quadratmeter typischer Fläche. Die niedrigeren Kosten pro installierte Heizleistung mit 500 bis 1.200 Euro pro Kilowatt versus 800 bis 2.000 Euro bei Erdwärmesonden kompensieren durch niedrigere JAZ von 3,8 bis 4,3 versus 4,3 bis 5,0 bei Sonden. Die geringere Effizienz resultiert aus niedrigeren Sole-Temperaturen besonders im Winter mit 0 bis 3 Grad Celsius versus 5 bis 8 Grad Celsius bei Sonden.
Die Flächen-Nutzungs-Einschränkungen limitieren Eignung. Die Kollektorfläche darf nicht versiegelt durch Gebäude, Terrassen oder Pflaster-Beläge werden zur Erhaltung thermischer Regeneration durch Sonneneinstrahlung und Niederschläge. Die Bepflanzung beschränkt sich auf Rasen oder Stauden ohne tiefwurzelnde Gehölze über 1,5 Meter Höhe. Die Fläche bleibt dauerhaft reserviert ohne alternative Nutzung für Pool, Garage oder Garten-Haus über Lebensdauer von 50 bis 80 Jahren.
Entscheidungs-Matrix
Die Wahl zwischen Erdwärmesonde und Flächenkollektor optimiert nach verfügbarer Grundstücks-Fläche, Budget und gewünschter JAZ. Erdwärmesonden eignen sich für kleine Grundstücke unter 600 Quadratmeter Gesamt-Fläche, Hanglagen mit schwieriger Flächen-Verfügbarkeit, höchste JAZ-Anforderungen über 4,5 für minimale Betriebs-Kosten und Grundstücke ohne Garten-Nutzungs-Restriktionen. Die Mehrkosten von 4.000 bis 8.000 Euro amortisieren nach 10 bis 20 Jahren durch 200 bis 400 Euro jährliche Strom-Einsparung.
Flächenkollektoren priorisieren für große Grundstücke über 800 Quadratmeter Gesamt-Fläche mit 300 bis 500 Quadratmeter ungenutzter Garten-Fläche, Budget-Optimierung mit Ersparnis von 4.000 bis 8.000 Euro Erschließungs-Kosten, Vermeidung von Bohr-Genehmigungen in problematischen Wasser-Schutz-Zonen und Akzeptanz von JAZ 3,8 bis 4,3 statt maximal 5,0. Die niedrigeren Investitions-Kosten kompensieren nicht vollständig höhere Betriebs-Kosten über 25 Jahre Lebensdauer mit Gesamt-Mehrkosten von 5.000 bis 10.000 Euro.
Kosten-Aufschlüsselung
Investitions-Komponenten
Die Wärmepumpen-Einheit als Sole-Wasser-Aggregat mit 8 bis 12 Kilowatt Heizleistung kostet 10.000 bis 16.000 Euro Gerätepreis abhängig von Hersteller und Ausstattung. Premium-Marken wie Viessmann Vitocal 300-G oder Buderus Logatherm WPS K erreichen oberes Preis-Segment bei 14.000 bis 16.000 Euro. Budget-Optionen wie Alpha Innotec oder Novelan liegen bei 10.000 bis 13.000 Euro. Die Geräte-Unterschiede betreffen primär Regelungs-Komfort, Schallschutz-Maßnahmen und erweiterte Smart-Grid-Funktionen nicht thermodynamische Kern-Effizienz.
Der Pufferspeicher mit 100 bis 300 Liter Volumen entkoppelt Wärmepumpen-Taktung von Heizkreis-Anforderung und kostet 800 bis 2.000 Euro abhängig von Größe und Isolierung. Die empfohlene Dimensionierung folgt Richtwert 20 Liter pro Kilowatt Heizleistung oder 160 bis 240 Liter für 8 bis 12 Kilowatt Anlage. Der kombinierte Pufferspeicher mit integriertem Warmwasser-Bereiter für 200 bis 300 Liter Trinkwasser addiert 1.500 bis 3.000 Euro versus separater Warmwasser-Speicher.
Die Installation umfasst hydraulischen Anschluss an Heizkreis, Sole-Verrohrung, elektrischen Anschluss mit Starkstrom 400 Volt dreiphasig und Inbetriebnahme mit Funktions-Test für Gesamt-Kosten von 3.000 bis 6.000 Euro Arbeitszeit. Der hydraulische Abgleich nach Verfahren B optimiert Durchfluss-Mengen in Heizkreisen für 400 bis 1.200 Euro zusätzlich. Die Elektro-Installation mit Leistungs-Schutzschalter und separatem Wärmepumpen-Zähler addiert 500 bis 1.200 Euro Material und Montage.
Gesamt-Kalkulation nach Methode
Eine Erdwärmeheizung mit Erdwärmesonde für 8-Kilowatt-Einfamilienhaus summiert auf 12.000 Euro Wärmepumpe plus 1.500 Euro Pufferspeicher plus 10.000 Euro Erdsonden-Bohrung 100 Meter plus 4.000 Euro Installation und hydraulischer Abgleich plus 1.500 Euro Elektro und Nebenkosten für Gesamt-Brutto 29.000 Euro. Die BEG-Förderung mit 65 Prozent (30 Prozent Grund plus 20 Prozent Geschwindigkeit plus 5 Prozent Effizienz plus 10 Prozent Rest-Anteil Einkommens-Bonus) reduziert auf 10.150 Euro Netto-Investition.
Eine Erdwärmeheizung mit Flächenkollektor für gleiches Gebäude kostet 12.000 Euro Wärmepumpe plus 1.500 Euro Pufferspeicher plus 6.000 Euro Flächenkollektor 300 Quadratmeter plus 3.500 Euro Installation plus 1.200 Euro Elektro für Gesamt-Brutto 24.200 Euro. Die Förderung mit 65 Prozent senkt auf 8.470 Euro Netto-Investition oder 1.680 Euro Ersparnis versus Erdsonden-Variante. Die niedrigere Investition kompensiert nicht langfristig höhere Betriebs-Kosten von 150 bis 300 Euro jährlich durch niedrigere JAZ.
Zusatz-Kosten und Nebenleistungen
Die wasserrechtliche Genehmigung bei Unterer Wasser-Behörde kostet 100 bis 600 Euro Gebühren abhängig von Bundesland und Bohr-Tiefe. Die bergrechtliche Genehmigung bei Bohr-Tiefen über 100 Meter addiert 200 bis 800 Euro zusätzlich. Das geologische Gutachten zur Standort-Bewertung und Gesteins-Bestimmung liegt bei 500 bis 1.500 Euro. Der Thermal Response Test (TRT) zur präzisen Wärmeleitfähigkeits-Messung des Untergrunds kostet 2.500 bis 4.000 Euro und garantiert optimale Sonden-Dimensionierung nach VDI 4640.
Die Entsorgung oder Wiederverwendung von Bohr-Aushub bei 15 bis 25 Kubikmeter pro 100 Meter Bohr-Tiefe verursacht 300 bis 800 Euro Abfuhr und Deponie-Gebühren. Die Grund-Wiederherstellung nach Baustelle mit Rasen-Ansaat oder Pflaster-Verlegung addiert 200 bis 600 Euro. Die Planungs-Kosten durch Heizungs-Fachbetrieb oder Energie-Berater für Heizlast-Berechnung und Anlagen-Auslegung betragen 500 bis 1.500 Euro abhängig von Gebäude-Komplexität.
Betriebs-Kosten und Wirtschaftlichkeit
Jährliche Strom-Kosten
Der Strom-Verbrauch berechnet aus Jahres-Wärmebedarf dividiert durch JAZ. Ein 150-Quadratmeter-Einfamilienhaus mit mittlerer Dämmung benötigt 15.000 Kilowattstunden Wärme jährlich bei 100 Kilowattstunden pro Quadratmeter spezifischem Verbrauch. Bei JAZ 4,5 ergibt sich Strom-Verbrauch von 3.333 Kilowattstunden jährlich. Die Strom-Kosten bei Wärmepumpen-Tarif mit 25 bis 30 Cent pro Kilowattstunde betragen 833 bis 1.000 Euro jährlich.
Ein schlecht gedämmter Altbau mit 200 Quadratmeter und 150 Kilowattstunden pro Quadratmeter verbraucht 30.000 Kilowattstunden Wärme jährlich für 6.667 Kilowattstunden Strom bei JAZ 4,5 oder 1.667 bis 2.000 Euro Strom-Kosten jährlich. Die Heizlast-Reduktion durch Dämmung auf 100 Kilowattstunden pro Quadratmeter spart 1.111 Kilowattstunden Strom oder 278 bis 333 Euro jährlich und rechtfertigt Dämmungs-Investition von 8.000 bis 15.000 Euro mit Amortisation nach 24 bis 54 Jahren ohne Förderung.
Die Vorlauftemperatur-Reduktion durch Fußbodenheizung versus Heizkörper steigert JAZ um 8 bis 15 Prozent von 4,2 auf 4,5 bis 4,8 durch niedrigere Kondensations-Temperatur. Die Strom-Einsparung beträgt 250 bis 500 Kilowattstunden jährlich oder 63 bis 150 Euro bei mittlerem Einfamilienhaus. Die Fußbodenheizungs-Nachrüstung mit 8.000 bis 15.000 Euro Kosten amortisiert nach 53 bis 238 Jahren allein durch Effizienz-Steigerung ohne Komfort-Bewertung.
Vergleich zu fossilen Systemen
Eine Gas-Brennwert-Therme mit 95 Prozent Wirkungs-Grad verbraucht 15.789 Kilowattstunden Gas für 15.000 Kilowattstunden Wärme-Output bei gleichem Gebäude. Die Gas-Kosten bei 10 bis 12 Cent pro Kilowattstunde betragen 1.579 bis 1.895 Euro jährlich. Die CO2-Steuer addiert 45 bis 65 Euro pro Tonne CO2 oder 356 bis 516 Euro bei 2 Tonnen CO2 pro 10.000 Kilowattstunden Gas für Gesamt-Kosten von 1.935 bis 2.411 Euro jährlich. Die Erdwärmeheizung spart 935 bis 1.411 Euro jährlich bei aktuellem Preis-Niveau.
Die Gas-Preis-Projektion zeigt steigende Tendenz durch CO2-Steuer-Erhöhung auf 80 bis 100 Euro pro Tonne 2030 und 150 bis 200 Euro pro Tonne 2040 nach aktuellem CO2-Preis-Gesetz. Die Gas-Heizkosten erreichen 2.500 bis 3.500 Euro jährlich 2040 bei gleichbleibendem Gas-Basis-Preis. Die Erdwärme-Strom-Kosten bleiben relativ stabil bei 900 bis 1.200 Euro durch erneuerbare Strom-Expansion und PV-Integration. Die Einsparungs-Projektion steigt auf 1.600 bis 2.600 Euro jährlich 2040.
TCO über 25 Jahre
Die Total Cost of Ownership über 25 Jahre Lebensdauer summiert Investition plus Betrieb plus Wartung. Die Erdwärmeheizung mit Erdsonde kostet 10.000 bis 15.000 Euro Netto-Investition nach 65 bis 70 Prozent Förderung plus 23.000 bis 28.000 Euro Strom-Kosten bei Start von 900 bis 1.100 Euro mit 2,5 Prozent Inflation plus 4.500 bis 7.500 Euro Wartung bei 180 bis 300 Euro alle 2 Jahre für Gesamt-TCO von 37.500 bis 50.500 Euro.
Eine Gas-Heizung erreicht 12.000 bis 18.000 Euro Investition ohne Förderung plus 54.000 bis 72.000 Euro Gas-Kosten inklusive CO2-Steuer-Steigerung plus 9.000 bis 15.000 Euro Wartung und Schornstein-Feger für Gesamt-TCO von 75.000 bis 105.000 Euro. Die Erdwärmeheizung spart 37.500 bis 54.500 Euro oder 50 bis 52 Prozent über 25 Jahre. Die Amortisation erfolgt nach 8 bis 14 Jahren bei durchschnittlichen Förder-Bedingungen mit 55 bis 65 Prozent Zuschuss.
BEG-Förderung 2025
Basis-Förderung und Boni
Die Grundförderung von 30 Prozent gilt für alle Wärmepumpen-Installationen im Gebäude-Bestand mit Mindest-JAZ von 3,8 für Sole-Wasser-Systeme. Die Förderung deckt Wärmepumpen-Gerät, Erdwärme-Erschließung durch Bohrung oder Kollektor, Pufferspeicher, Installation und hydraulischen Abgleich als integrierte Maßnahme. Die förderfähigen Kosten-Obergrenze liegt bei 30.000 Euro pro Wohneinheit unabhängig von tatsächlichen Brutto-Kosten.
Der Effizienz-Bonus von 5 Prozent zusätzlich belohnt Erdreich-Nutzung als besonders effiziente Wärmequelle gegenüber Außenluft. Die Kombination von Grundförderung plus Effizienz-Bonus erreicht 35 Prozent für alle Erdwärmeheizungen automatisch ohne Einkommens-Prüfung. Die absolute Förderung beträgt 10.500 Euro bei 30.000 Euro förderfähigen Kosten für Netto-Investition von 19.500 Euro bei 30.000 Euro Brutto-Projekt.
Der Geschwindigkeits-Bonus von 20 Prozent zusätzlich gilt für Austausch funktionstüchtiger Gas-Heizung über 20 Jahre alt oder Öl-Heizung beliebigen Alters bis Ende 2028. Die Kombination mit Grundförderung und Effizienz-Bonus erreicht 55 Prozent oder 16.500 Euro bei 30.000 Euro Kosten für 13.500 Euro Netto-Investition. Der Einkommens-Bonus von 30 Prozent zusätzlich beschränkt auf selbstnutzende Eigentümer mit maximal 40.000 Euro zu versteuerndem Haushaltseinkommen jährlich.
Förder-Strategien und Optimierung
Die maximale Förderung von 70 Prozent kombiniert alle vier Boni bei Erfüllung aller Kriterien: selbstnutzender Eigentümer mit Einkommen unter 40.000 Euro tauscht alte Gas-Heizung durch Erdwärme-System. Die absolute Förderung erreicht 21.000 Euro bei 30.000 Euro förderfähigen Kosten. Ein Brutto-Projekt mit 35.000 Euro Kosten erhält identische 21.000 Euro für Netto-Investition von 14.000 Euro. Die Deckelung motiviert Kosten-Optimierung unter 30.000 Euro Brutto zur maximalen relativen Förderung.
Die Antrags-Reihenfolge erfordert Förder-Antrag vor Vertrags-Unterzeichnung mit Installations-Betrieb. Die Bestätigung zum Antrag (BzA) von Energie-Effizienz-Experten kostet 500 bis 1.500 Euro und validiert technische Anforderungen und förderfähige Kosten-Positionen. Die Bestätigung nach Durchführung (BnD) nach Installation für 300 bis 800 Euro bestätigt regelkonforme Umsetzung und löst Förder-Auszahlung aus. Die Gesamt-Beratungs-Kosten von 800 bis 2.300 Euro sind förderfähig und in 30.000-Euro-Obergrenze eingeschlossen.
Die KfW-Ergänzungs-Kredit-Option finanziert Gesamt-Investition bis 120.000 Euro pro Wohneinheit mit zinsgünstigen Konditionen für Haushalte unter 90.000 Euro Jahreseinkommen. Der Kredit überbrückt Liquiditäts-Lücke zwischen Installation-Zahlung und Förder-Auszahlung nach Fertigstellung. Die Tilgung erfolgt teilweise durch bewilligten Zuschuss nach BnD-Vorlage. Die Zins-Kondition liegt bei 2 bis 4 Prozent effektiv abhängig von Einkommen und Laufzeit.
Genehmigungen und VDI-Standards
Wasserrechtliche Erlaubnis
Die Bohrung über 10 Meter Tiefe erfordert wasserrechtliche Erlaubnis oder Anzeige bei Unterer Wasser-Behörde des Landkreises oder kreisfreien Stadt. Die Antrags-Unterlagen umfassen Lageplan mit Bohr-Position, geologisches Gutachten mit Schichten-Folge, technische Beschreibung der Erdsonden-Konstruktion und Verpressung und Nachweis der Fachbetrieb-Qualifikation nach VDI 4640. Die Bearbeitungs-Dauer beträgt 4 bis 12 Wochen abhängig von Behörden-Auslastung.
Die Genehmigung-Versagung erfolgt in Wasser-Schutzgebieten Zone I und II absolut und Zone III mit strengen Auflagen oder Verbot abhängig von hydrogeologischen Gutachten der Behörde. Die Heil-Quellen-Schutzgebiete verbieten Bohrungen meist vollständig wegen Kontaminations-Risiko. Die Altlasten-Verdachts-Flächen erfordern Boden-Untersuchung vor Genehmigung zur Vermeidung von Schadstoff-Verschleppung in Grundwasser-Stockwerke.
Die Genehmigungs-Kosten betragen 100 bis 600 Euro Verwaltungs-Gebühren plus 500 bis 1.500 Euro geologisches Gutachten plus optional 2.500 bis 4.000 Euro Thermal Response Test zur Wärmeleitfähigkeits-Bestimmung nach VDI 4640 Blatt 5. Die Gesamt-Nebenkosten für Genehmigung summieren auf 600 bis 6.100 Euro abhängig von Anforderungs-Umfang und TRT-Notwendigkeit.
VDI 4640 Qualitäts-Standards
Die VDI 4640 Blatt 2 definiert Stand der Technik für Erdwärmesonden-Planung und Installation. Die Sonden-Längen-Berechnung basiert auf Jahres-Wärmebedarf, Entzugs-Leistung pro Meter und minimalen Sonden-Abstand von 5 bis 6 Meter bei Mehrfach-Sonden zur Vermeidung thermischer Beeinflussung. Die Unter-Dimensionierung führt zu Sole-Temperatur-Absenkung unter minus 5 Grad Celsius im Winter mit Effizienz-Verlust und Erdreich-Vereisung nach mehreren Jahren Betrieb.
Die Verpressung erfolgt mit Thermozement oder Bentonit-Zement-Gemisch mit Mindest-Dichte 1,3 Kilogramm pro Liter zur vollständigen Bohrspülungs-Verdrängung. Die Wärmeleitfähigkeit des Verpressmaterials optimiert auf 1,5 bis 2,5 Watt pro Meter und Kelvin durch Sand-Zusätze oder spezielle Thermo-Zemente versus Standard-Beton mit 0,8 bis 1,2 Watt. Die verbesserte Wärmeleitfähigkeit steigert Entzugs-Leistung um 15 bis 30 Prozent bei gleicher Bohr-Tiefe.
Die Dichtheitsprüfung der Sonden vor Verpressung mit 3 bis 6 bar Prüf-Druck für 30 Minuten detektiert Leckagen durch Rohr-Beschädigung während Installation. Die Sole-Befüllung nach Verpressung nutzt 70 Prozent Wasser mit 30 Prozent Mono-Ethylenglykol oder Propylenglykol für Frostschutz bis minus 15 Grad Celsius. Die Sole-Volumen beträgt 0,8 bis 1,5 Liter pro Meter Sonden-Länge oder 80 bis 180 Liter Gesamt-Füllmenge für 100 bis 120 Meter Sonde.
Lebensdauer und Wartung
Komponenten-Lebensdauer
Die Erdwärmesonde als PE-Rohr-Konstruktion erreicht Lebensdauer von 80 bis 100 Jahren ohne Alterung oder Degradation bei korrekter Installation nach VDI 4640. Die Sole-Füllung ersetzt nach 20 bis 30 Jahren durch pH-Wert-Absenkung unter 7 oder Korrosions-Inhibitor-Erschöpfung für 150 bis 400 Euro Material und Arbeitszeit. Die Flächenkollektoren erreichen 50 bis 80 Jahre Lebensdauer mit gleichem Material aber höherem Risiko durch Wurzel-Einwuchs oder mechanische Beschädigung bei Garten-Arbeiten.
Die Wärmepumpen-Einheit hält 20 bis 25 Jahre bei jährlicher Wartung und optimaler Betriebs-Führung ohne Über- oder Unter-Dimensionierung. Der Scroll-Verdichter als Verschleiß-Komponente erreicht 40.000 bis 80.000 Betriebs-Stunden oder 15 bis 25 Jahre bei 2.500 bis 3.500 Volllaststunden jährlich. Der Verdichter-Tausch kostet 2.000 bis 4.000 Euro Material plus 500 bis 1.200 Euro Installation und verlängert Gesamt-Lebensdauer auf 30 bis 35 Jahre ohne Erschließungs-Erneuerung.
Der Pufferspeicher mit Stahl-Konstruktion und Emaille-Innenbeschichtung erreicht 15 bis 25 Jahre bei weichem Wasser unter 10 Grad deutscher Härte oder 10 bis 15 Jahre bei hartem Wasser über 15 Grad durch Korrosion trotz Magnesium-Schutzanode. Der Speicher-Austausch kostet 800 bis 2.000 Euro Material plus 300 bis 600 Euro Installation. Die Umwälzpumpe hält 10 bis 15 Jahre und kostet 200 bis 500 Euro Ersatz.
Wartungs-Anforderungen
Die jährliche Inspektion prüft Sole-Druck auf Leckagen mit Soll-Wert 1,5 bis 2,5 bar, Kältemittel-Füllstand durch Schauglas-Kontrolle, Verdichter-Funktion durch Stromaufnahme-Messung und Filter-Verschmutzung mit Druckabfall-Messung. Die Wartungs-Kosten betragen 150 bis 300 Euro jährlich bei Fachbetrieb. Die Eigenleistung mit Sole-Druck-Kontrolle und Sicht-Inspektion reduziert auf 50 bis 100 Euro Material-Kosten für Filter und Sole-Nachfüllung.
Die Heizkreis-Optimierung mit Heizkurven-Anpassung und Warmwasser-Temperatur-Optimierung steigert JAZ um 5 bis 15 Prozent durch Vorlauftemperatur-Reduktion von 50 auf 45 Grad Celsius Auslegung. Die Optimierung erfolgt iterativ über erste Heizperiode durch Raum-Temperatur-Monitoring und Komfort-Bewertung. Die Smart-Controller mit selbstlernenden Algorithmen automatisieren Optimierung und kosten 200 bis 600 Euro Nachrüstung versus manuelle Einstellung ohne Kosten.
Die Fernüberwachung via Internet-Gateway ermöglicht Betriebs-Daten-Analyse mit stündlicher Auflösung für COP-Monitoring, Fehler-Früherkennung und proaktive Wartungs-Planung. Die Installation kostet 300 bis 800 Euro einmalig plus optional 5 bis 15 Euro monatlich Cloud-Service-Gebühr. Die Amortisation erfolgt durch vermiedene Notfall-Einsätze bei frühzeitiger Problem-Erkennung und optimierte Wartungs-Intervalle nach tatsächlichem Bedarf versus pauschale Jahres-Wartung.
Fazit: Langfrist-Optimale Heiz-Lösung
Die Erdwärmeheizung etabliert sich als thermodynamisch überlegene Heiz-Technologie mit JAZ 4,0 bis 5,0 durch konstante Quellen-Temperatur zwischen 8 und 12 Grad Celsius ganzjährig versus saisonale Schwankungen bei Luft-Wasser-Systemen mit JAZ 2,5 bis 3,8. Die Gesamt-Investition zwischen 28.000 und 45.000 Euro vor Förderung reduziert durch BEG-Zuschuss bis 70 Prozent oder maximal 21.000 Euro auf Netto-Investition von 8.000 bis 24.000 Euro abhängig von Erschließungs-Methode und Bonus-Berechtigung.
Die Erschließungs-Wahl optimiert nach Grundstücks-Größe und Budget mit Erdwärmesonden für kleine Grundstücke und höchste JAZ bei 8.000 bis 15.000 Euro Bohr-Kosten oder Flächenkollektoren für große Grundstücke und Budget-Priorisierung bei 4.000 bis 10.000 Euro Verlegekosten aber 0,5 bis 0,7 Punkte niedrigerer JAZ. Die Mehrkosten der Sonden-Variante amortisieren nach 20 bis 37 Jahren allein durch Betriebs-Kosten-Differenz ohne Förderungs-Berücksichtigung.
Die Wirtschaftlichkeit überzeugt durch TCO über 25 Jahre von 37.500 bis 50.500 Euro versus 75.000 bis 105.000 Euro für Gas-Heizung inklusive CO2-Steuer-Steigerung oder Ersparnis von 37.500 bis 54.500 Euro. Die Amortisation erfolgt nach 8 bis 14 Jahren bei durchschnittlicher Förderung von 55 bis 65 Prozent mit anschließend 11 bis 17 Jahren Reingewinn-Phase. Die Erschließungs-Infrastruktur mit 80 bis 100 Jahren Lebensdauer übersteht zwei bis drei Wärmepumpen-Generationen und maximiert langfristige Kapitalrendite.
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