Maximilian Nestler
November 10, 2025
10
min
Wärmepumpe
Grundlagen

Verdampfer Wärmepumpe: Funktion, Vereisung und Wartung

Der Verdampfer bildet Eingangs-Komponente im Kältekreislauf jeder Wärmepumpe zur Extraktion von Umweltenergie aus Luft, Erdreich oder Grundwasser durch Kältemittel-Verdampfung bei minus 10 bis plus 15 Grad Celsius und 3 bis 8 bar Niederdruck. Die Wärmeaufnahme von 5 bis 15 Kilowatt bei Einfamilienhaus-Anlagen ermöglicht Phasenwechsel von flüssigem zu gasförmigem Kältemittel mit Verdampfungswärme von 200 bis 400 Kilojoule pro Kilogramm. Die Verdampfungs-Temperatur dominiert System-COP fundamental mit 2,5 bis 3 Prozent Effizienz-Steigerung pro Kelvin höherer Verdampfung.

Inhaltsverzeichnis
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Die Vereisung bei Luft-Verdampfern zwischen minus 2 und plus 5 Grad Celsius Außentemperatur mit hoher Luftfeuchtigkeit blockiert 30 bis 80 Prozent Luftstrom bei 2 bis 10 Millimeter Eis-Dicke und senkt Heizleistung um 40 bis 70 Prozent. Die automatischen Abtau-Zyklen alle 30 bis 90 Minuten für 3 bis 8 Minuten Dauer verbrauchen 8 bis 15 Prozent Energie und reduzieren JAZ um 12 bis 18 Prozent im Winter-Betrieb. Die Verschmutzung durch Staub, Pollen oder Kalk senkt Wärmeübergang um 15 bis 35 Prozent ohne jährliche Reinigung für 150 bis 300 Euro Wartungskosten.

Funktion und Position im Kältekreislauf

Thermodynamischer Prozess

Der Verdampfer empfängt flüssiges Kältemittel vom Expansionsventil nach Druckreduzierung von 18 bis 30 bar Hochdruck auf 3 bis 8 bar Niederdruck. Die Entspannung senkt Kältemittel-Temperatur auf minus 10 bis plus 10 Grad Celsius abhängig von Außenbedingungen und Kältemittel-Typ. Das Gemisch aus 10 bis 25 Prozent Dampf und 75 bis 90 Prozent Flüssigkeit (Flashgas) strömt in Verdampfer-Eingang. Die Wärmequelle mit höherer Temperatur durchströmt Gegenseite des Wärmetauschers.

Die Temperaturdifferenz von 3 bis 12 Kelvin zwischen Quelle und Kältemittel treibt Wärmeübergang durch Metall-Wand. Das Kältemittel absorbiert Wärme-Energie kontinuierlich während Durchströmung des Verdampfers. Der Siedepunkt bei niedrigem Druck ermöglicht Verdampfung bereits bei minus 10 bis plus 10 Grad Celsius. Die Verdampfung erfolgt bei nahezu konstanter Temperatur über 60 bis 80 Prozent Verdampfer-Länge. Die Verdampfungswärme von 200 bis 400 Kilojoule pro Kilogramm entzieht Umgebung thermische Energie.

Das vollständig verdampfte Gas erwärmt sich weiter um Überhitzung von 3 bis 10 Kelvin über Siedepunkt hinaus. Die Überhitzung garantiert ausschließlich gasförmigen Zustand ohne flüssige Tropfen zum Verdichter-Schutz. Eine 8-Kilowatt-Wärmepumpe entzieht Umgebung 6 bis 7 Kilowatt thermische Leistung im Verdampfer bei COP 4,0 bis 4,5. Das überhitzte Gas mit 0 bis 15 Grad Celsius strömt zum Verdichter für Kompression auf Hochdruck-Niveau.

Einfluss auf System-Effizienz

Die Verdampfungs-Temperatur bestimmt Verdichter-Druckhub und damit Stromverbrauch kausal. Höhere Verdampfung reduziert Druck-Differenz zwischen Nieder- und Hochdruck fundamental. Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit 8 Grad Celsius Sole-Temperatur verdampft Kältemittel bei 3 bis 5 Grad Celsius für 5 bis 7 bar Niederdruck. Der Verdichter komprimiert auf 22 bis 25 bar Hochdruck bei 45 Grad Celsius Vorlauf für Druck-Verhältnis von 3,5 bis 4,5 zu 1. Der COP erreicht 4,8 bis 5,2.

Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit minus 5 Grad Celsius Außenluft verdampft bei minus 10 bis minus 8 Grad Celsius für 3 bis 4 bar Niederdruck. Die Kompression auf 24 bis 27 bar bei 50 Grad Celsius Vorlauf ergibt Druck-Verhältnis von 6,5 bis 8,0 zu 1. Der COP sinkt auf 2,8 bis 3,2 bei 40 bis 50 Prozent höherem Stromverbrauch. Jedes Kelvin höhere Verdampfungs-Temperatur steigert COP um 2,5 bis 3 Prozent durch reduzierten Verdichter-Druckhub und niedrigere Kompressionsarbeit.

Die Verschmutzung oder Vereisung erhöht Wärmeübergangs-Widerstand und erzwingt niedrigere Verdampfungs-Temperatur bei gleicher Quellen-Temperatur. Eine 3-Millimeter-Eisschicht auf Luft-Verdampfer senkt Verdampfung um 3 bis 6 Kelvin. Der COP fällt um 8 bis 18 Prozent. Eine 2-Millimeter-Kalkschicht in Wasser-Verdampfer senkt Verdampfung um 2 bis 4 Kelvin für 5 bis 12 Prozent COP-Verlust. Die Verdampfer-Sauberkeit dominiert damit Jahresarbeitszahl direkt und rechtfertigt intensive Wartungs-Investition.

Bauarten nach Wärmequelle

Wärmequelle Bauart Typ. Oberfläche / Größe Wesentliches Merkmal
Luft Lamellen-Rohr-Wärmetauscher 15 - 35 m² Anfällig für Vereisung (JAZ-Verlust 10-20%)
Sole (Erdreich) Plattenwärmetauscher 40-80 kW/m³ (sehr kompakt) Konstante Quellentemperatur, keine Vereisung
Wasser (Grundwasser) Koaxial-Wärmetauscher 2 - 6 m Länge Robust gegen Verschmutzung durch große Spalten

Lamellen-Rohr für Luft-Verdampfer

Luft-Wasser-Wärmepumpen nutzen Lamellen-Rohr-Wärmetauscher im Außengerät mit Kupfer-Rohren von 8 bis 12 Millimeter Außendurchmesser mäandernd durch Aluminium-Lamellen mit 0,1 bis 0,2 Millimeter Dicke im Abstand von 1,5 bis 3 Millimeter. Die Lamellen vergrößern Oberfläche auf 15 bis 35 Quadratmeter für 6 bis 12 Kilowatt Kälteleistung. Die große Fläche kompensiert niedrigen Wärmeübergangs-Koeffizienten von Luft mit 15 bis 40 Watt pro Quadratmeter und Kelvin versus 500 bis 2.000 Watt für Wasser.

Der Axial-Ventilator mit 200 bis 600 Watt Leistung saugt 1.500 bis 3.500 Kubikmeter Außenluft stündlich durch Lamellen-Paket bei 2 bis 4 Meter pro Sekunde Geschwindigkeit. Die forcierte Konvektion erhöht Wärmeübergang auf 30 bis 60 Watt pro Quadratmeter und Kelvin gegenüber 8 bis 15 Watt bei natürlicher Konvektion. Die Luft kühlt um 3 bis 8 Kelvin beim Durchströmen ab. Bei minus 5 Grad Celsius Außentemperatur und 6 Kilowatt Kälteleistung kühlt Luft von minus 5 auf minus 10 bis minus 12 Grad Celsius am Verdampfer-Ausgang.

Die Microchannel-Technologie (MCHE) ersetzt zunehmend traditionelle Rohr-Konstruktion durch Aluminium-Flachrohr mit 1 bis 3 Millimeter Höhe und 0,5 bis 1 Millimeter Kanal-Breite. Die kompaktere Bauweise reduziert Kältemittel-Füllmenge um 30 bis 50 Prozent auf 0,8 bis 1,5 Kilogramm und spart 150 bis 400 Euro Material-Kosten. Die höhere Effizienz steigert COP um 3 bis 8 Prozent. Die engeren Spalten erhöhen aber Verschmutzungs-Anfälligkeit und erfordern häufigere Reinigung alle 6 Monate statt jährlich.

Plattenwärmetauscher für Sole-Verdampfer

Sole-Wasser-Wärmepumpen stapeln 15 bis 40 gewellte Edelstahl-Platten mit 0,5 bis 1 Millimeter Dicke zwischen Rahmen-Platten für kompakte Verdampfer-Bauweise. Die Sole mit 25 bis 35 Prozent Glykol oder 2 bis 3 Prozent Salz-Lösung bei minus 5 bis plus 3 Grad Celsius durchströmt Spalten von 3 bis 6 Millimeter zwischen Platten im Gegenstrom zum Kältemittel. Die Wellungen erzeugen turbulente Strömung für Wärmeübergangs-Koeffizient von 800 bis 2.000 Watt pro Quadratmeter und Kelvin.

Die Leistungsdichte erreicht 40 bis 80 Kilowatt pro Kubikmeter Volumen gegenüber 15 bis 25 Kilowatt für Rohr-Konstruktion. Ein 8-Kilowatt-Verdampfer misst nur 25 × 15 × 8 Zentimeter und spart wertvollen Einbau-Raum im Keller oder Technikraum. Die Kältemittel-Füllmenge liegt bei 0,8 bis 2 Kilogramm. Die konstante Sole-Temperatur über Jahr zwischen minus 3 und plus 3 Grad Celsius stabilisiert Verdampfung bei 0 bis 5 Grad Celsius für COP 4,5 bis 5,2 ohne saisonale Schwankungen.

Die Material-Kosten liegen bei 300 bis 700 Euro für Plattenwärmetauscher versus 150 bis 350 Euro für Rohr-Konstruktion. Die höheren Anschaffungs-Kosten amortisieren durch 5 bis 15 Prozent bessere Effizienz und kompaktere Installation innerhalb 5 bis 10 Jahren. Die Verschmutzungs-Anfälligkeit durch enge Spalten erfordert Sole-Filterung mit 50 bis 100 Mikrometer Maschenweite für 80 bis 200 Euro und jährliche Druck-Kontrolle auf Ablagerungs-Bildung.

Koaxial-Wärmetauscher für Wasser-Verdampfer

Grundwasser-Wärmepumpen nutzen oft Koaxial-Konstruktion als Rohr-in-Rohr mit 25 bis 40 Millimeter Außenrohr und 12 bis 20 Millimeter Innenrohr aus Edelstahl 316L oder Titan bei chloridhaltigem Wasser über 250 Milligramm pro Liter. Das Grundwasser mit konstant 8 bis 12 Grad Celsius ganzjährig strömt durch Ringspalt mit 6 bis 10 Millimeter Breite. Das Kältemittel verdampft im Innenrohr bei 3 bis 8 Grad Celsius für optimale 5 bis 9 Kelvin Temperaturdifferenz.

Die Rohrlänge beträgt 2 bis 6 Meter für 6 bis 12 Kilowatt Kälteleistung bei gerader oder gewendelter Ausführung. Die Leistungsdichte liegt bei 15 bis 25 Kilowatt pro Kubikmeter niedriger als Plattenwärmetauscher aber höher als Lamellen-Rohr. Die Robustheit gegen Verschmutzung durch größere Durchfluss-Querschnitte reduziert Wartungs-Frequenz auf alle 2 bis 3 Jahre Spülung versus jährlich bei Platten. Die konstante Quellen-Temperatur ermöglicht höchste JAZ von 4,8 bis 5,5 aller Wärmepumpen-Typen.

Die Material-Kosten erreichen 400 bis 900 Euro für Edelstahl-Version oder 800 bis 1.800 Euro für Titan bei aggressivem Wasser. Die Titan-Investition rechtfertigt sich durch 30 bis 50 Jahre Lebensdauer versus 15 bis 25 Jahre für Edelstahl bei chloridhaltigem Grundwasser. Die einfachere Reparatur durch Segment-Tausch kostet 200 bis 500 Euro versus 600 bis 1.500 Euro Komplett-Tausch bei Plattenwärmetauscher-Leckage.

Vereisung bei Luft-Verdampfern

Physikalischer Mechanismus

Die Vereisung tritt zwischen minus 2 und plus 5 Grad Celsius Außentemperatur bei relativer Luftfeuchtigkeit über 70 Prozent auf. Die Verdampfer-Oberflächen-Temperatur liegt 5 bis 12 Kelvin unter Lufttemperatur durch Wärmeentzug. Bei 2 Grad Celsius Außenluft und 8 Kelvin Temperatur-Differenz erreicht Oberfläche minus 6 Grad Celsius. Die Luftfeuchtigkeit kondensiert als Wasser-Tropfen auf kalten Lamellen. Das Wasser gefriert sofort zu Eis-Kristallen bei Oberflächen-Temperatur unter 0 Grad Celsius.

Die Eis-Bildungs-Rate beträgt 0,5 bis 2 Millimeter pro Stunde abhängig von Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Bei 90 Prozent Luftfeuchtigkeit und 0 Grad Celsius wächst Eis-Schicht um 1,5 bis 2 Millimeter stündlich. Bei 60 Prozent Luftfeuchtigkeit sinkt Rate auf 0,3 bis 0,8 Millimeter pro Stunde. Die kritische Eis-Dicke von 3 bis 5 Millimeter entwickelt sich nach 2 bis 4 Stunden Dauerbetrieb und blockiert 50 bis 70 Prozent Luft-Strömung durch Lamellen-Zwischenräume.

Die Eis-Schicht isoliert Wärmeübergang mit Wärmeleitfähigkeit von 2 bis 3 Watt pro Meter und Kelvin versus 200 bis 250 Watt für Aluminium-Lamellen. Eine 3-Millimeter-Schicht erhöht Wärmeübergangs-Widerstand um Faktor 60 bis 100. Die Verdampfungs-Temperatur sinkt um 3 bis 6 Kelvin bei gleicher Luft-Temperatur. Die Heizleistung fällt auf 40 bis 60 Prozent Nennwert. Der Stromverbrauch bleibt konstant aber COP sinkt von 3,5 auf 1,8 bis 2,2 bei schwerer Vereisung.

Abtau-Strategien

Die Heißgas-Abtauung kehrt Kältekreislauf-Richtung durch 4-Wege-Ventil um und nutzt heißes Verdichter-Gas zur Eis-Schmelzung. Das 60 bis 90 Grad Celsius heiße Gas vom Verdichter strömt direkt in vereisten Verdampfer statt in Verflüssiger. Die Kondensationswärme schmilzt Eis innerhalb 3 bis 8 Minuten abhängig von Eis-Dicke und Außentemperatur. Das Schmelzwasser tropft durch Kondensatablauf ab. Die Abtau-Energie von 0,5 bis 2 Kilowattstunden pro Zyklus stammt aus Kältekreis ohne zusätzlichen Strom-Verbrauch.

Die Abtau-Häufigkeit variiert mit Wetter-Bedingungen: Bei 0 bis 3 Grad Celsius und 80 Prozent Luftfeuchtigkeit erfolgt Abtauung alle 30 bis 60 Minuten. Bei minus 5 bis 0 Grad Celsius mit 70 Prozent Feuchtigkeit genügen alle 60 bis 90 Minuten. Bei unter minus 10 Grad Celsius mit trockener Luft unter 50 Prozent Feuchtigkeit entfällt Abtauung oft komplett durch fehlende Kondensation. Die intelligente Regelung erkennt Vereisung durch Druck-Differenz-Anstieg über Verdampfer von 20 bis 50 Pascal normal auf 80 bis 200 Pascal bei Blockierung.

Die Energie-Bilanz zeigt 8 bis 15 Prozent Heizenergie-Verlust durch Abtau-Zyklen im Jahres-Durchschnitt bei milden Wintern mit häufiger Vereisung zwischen 0 und 5 Grad Celsius. Die JAZ sinkt von 4,0 ohne Vereisung auf 3,4 bis 3,6 mit Abtau-Verlusten. Bei kalten Wintern unter minus 10 Grad Celsius mit seltener Vereisung beträgt Verlust nur 2 bis 5 Prozent. Die Optimierung der Abtau-Regelung durch präzise Vereisung-Erkennung minimiert unnötige Zyklen und maximiert JAZ.

Vereisung-Vermeidung

Die Lamellen-Geometrie beeinflusst Vereisung fundamental. Größere Lamellen-Abstände von 2,5 bis 3,5 Millimeter versus 1,5 bis 2 Millimeter reduzieren Blockierung-Neigung bei gleichem Eis-Volumen. Die Wärmeübergangs-Fläche sinkt um 15 bis 25 Prozent aber Abtau-Frequenz halbiert sich von 8 auf 4 Zyklen täglich. Die Gesamt-JAZ steigt um 2 bis 5 Prozent durch reduzierten Abtau-Verlust trotz kleinerer Oberfläche.

Die Hydrophile Beschichtung der Lamellen mit Nano-Technologie lässt Kondenswasser schneller abfließen vor Gefrierung. Die Tropfen bilden Film statt einzelner Tropfen und tropfen bei 30 bis 45 Grad Neigung gravitativ ab. Die Vereisung-Rate sinkt um 30 bis 50 Prozent. Die Beschichtung kostet 80 bis 200 Euro Aufpreis bei Neuanschaffung und hält 8 bis 15 Jahre. Die Amortisation erfolgt durch 50 bis 150 Euro jährliche Strom-Einsparung nach 1 bis 3 Jahren.

Die Vor-Konditionierung startet Abtauung präventiv vor kritischer Eis-Dicke basierend auf Temperatur und Luftfeuchtigkeit-Prognose. Die proaktive Kurz-Abtauung von 1 bis 2 Minuten alle 20 bis 30 Minuten entfernt dünne Eis-Ansätze mit 0,1 bis 0,2 Kilowattstunden Energie versus 1 bis 2 Kilowattstunden für vollständige Abtauung bei 5 Millimeter Eis. Die Gesamt-Energie senkt sich um 20 bis 40 Prozent durch häufigere aber kürzere Zyklen.

Verschmutzung und Reinigung

Methode Kosten (ca.) Dauer / Stillstand Ergebnis / Frequenz
Chemische Reinigung (CIP) 250 - 600 € 2 - 6 Stunden 60-90% (jährlich) / 30-60% (bei alten Belägen)
Mechanische Rekonditionierung 400 - 1.200 € 1 - 2 Tage 100% Entfernung, Dichtungstausch (alle 4-12 Jahre)

Luft-Verdampfer Verschmutzung

Die atmosphärische Verschmutzung lagert Staub, Pollen, Insekten und organisches Material auf Lamellen-Oberflächen ab mit 0,5 bis 3 Millimeter Schicht-Dicke jährlich abhängig von Standort-Belastung. Ländliche Standorte akkumulieren 0,3 bis 0,8 Millimeter jährlich primär aus Pollen und Pflanzen-Resten. Urbane Standorte erreichen 1 bis 2 Millimeter aus Feinstaub, Ruß und industriellen Aerosolen. Industrie-Nähe mit Öl-Dämpfen oder Chemikalien verursacht 2 bis 4 Millimeter schmierige Ablagerungen.

Die Verschmutzung blockiert Luftstrom mechanisch und isoliert thermisch. Ein 1-Millimeter-Staub-Belag reduziert Durchfluss um 10 bis 20 Prozent und erhöht Wärmeübergangs-Widerstand um Faktor 5 bis 15. Die Verdampfungs-Temperatur sinkt um 1 bis 3 Kelvin. Der COP fällt um 3 bis 8 Prozent. Ein 3-Millimeter-Belag senkt Durchfluss um 30 bis 50 Prozent und COP um 15 bis 25 Prozent. Die Heizleistung sinkt auf 65 bis 80 Prozent bei erhöhtem Stromverbrauch durch niedrigere Verdampfung.

Die Biofilm-Bildung aus Algen, Bakterien und Schimmel entwickelt sich in feuchter Kondensatablauf-Zone bei mangelnder Desinfektion. Der Biofilm verursacht üble Gerüche und gesundheits-schädliche Keim-Belastung der Abluft. Die schwarze oder grüne Verfärbung signalisiert mikrobielles Wachstum. Die Desinfektion mit bioziden Reinigern für 15 bis 40 Euro alle 6 bis 12 Monate eliminiert Biofilm und neutralisiert Gerüche für 2 bis 3 Tage Wirkdauer.

Reinigungs-Methoden

Die Druckluft-Reinigung bläst Staub und lose Verschmutzungen von Lamellen mit 3 bis 6 bar Druck aus 20 bis 30 Zentimeter Abstand. Die Düsen-Richtung von innen nach außen gegen normale Luftstrom-Richtung entfernt eingelagerte Partikel effektiver. Die Reinigung dauert 10 bis 20 Minuten bei 150 bis 250 Euro Arbeitskosten und beseitigt 60 bis 85 Prozent loser Ablagerungen. Die Frequenz empfiehlt jährlich in ländlichen Gebieten oder halbjährlich bei urbaner oder industrieller Standort-Belastung.

Die Wasser-Hochdruck-Reinigung mit 80 bis 150 bar Druck aus Garten-Hochdruckreiniger entfernt festsitzende Verschmutzungen und Biofilme gründlicher. Der Wasser-Strahl darf nicht direkt auf Lamellen treffen sondern schräg mit 30 bis 45 Grad Winkel zur Vermeidung von Verbiegungen. Die Lamellen-Richtung mit speziellem Kamm nach Reinigung kostet zusätzlich 15 bis 30 Minuten. Die Methode beseitigt 80 bis 95 Prozent Ablagerungen aber benötigt Wasser-Ablauf oder Auffang-Wanne.

Die chemische Reinigung nutzt pH-neutrale Spezial-Reiniger für Aluminium-Microchannel ohne Angriff auf Oxid-Schutzschicht. Die alkalischen oder sauren Industrie-Reiniger mit pH unter 5 oder über 10 zerstören Aluminium durch Lochfraß-Korrosion innerhalb Wochen bis Monate. Die modernen Reiniger mit pH 6 bis 8 und biologischer Abbaubarkeit über 70 Prozent lösen Fett, Öl und organische Verschmutzungen bei 40 bis 60 Grad Celsius Sprüh-Temperatur. Die Material-Kosten liegen bei 20 bis 50 Euro pro Anwendung.

Sole und Wasser-Verdampfer Wartung

Die Kalkablagerung in Wasser-Verdampfern bei hartem Grundwasser über 15 Grad deutscher Härte kristallisiert Calciumkarbonat auf Wärmetauscher-Oberflächen mit 0,2 bis 0,6 Millimeter Wachstum jährlich. Die Wärmeleitfähigkeit von Kalk bei 0,5 bis 1,5 Watt pro Meter und Kelvin versus 15 bis 20 Watt für Edelstahl erhöht Wärmeübergangs-Widerstand um Faktor 10 bis 30. Eine 1-Millimeter-Schicht senkt Verdampfungs-Temperatur um 2 bis 4 Kelvin und COP um 5 bis 12 Prozent.

Die chemische Entkalkung zirkuliert Zitronensäure-Lösung mit 5 bis 10 Prozent Konzentration oder Phosphorsäure mit 3 bis 8 Prozent durch abgetrennten Verdampfer bei 40 bis 60 Grad Celsius für 2 bis 4 Stunden. Die Säure löst Calciumkarbonat chemisch: CaCO₃ + 2H⁺ → Ca²⁺ + H₂O + CO₂. Die Korrosions-Inhibitoren mit 0,3 Prozent Urotropin schützen Metall-Oberflächen. Die Kosten betragen 200 bis 500 Euro alle 2 bis 4 Jahre bei hartem Wasser oder 4 bis 6 Jahre bei weichem Wasser unter 10 Grad Härte.

Die Sole-Verschlammung durch Sedimente, Korrosions-Produkte oder biologisches Wachstum blockiert enge Spalten in Plattenwärmetauschern. Der Druckabfall steigt von normal 0,1 bis 0,2 bar auf 0,4 bis 1 bar bei fortgeschrittener Verstopfung. Die Sole-Durchflussmenge sinkt um 20 bis 50 Prozent. Die Verdampfungs-Temperatur fällt um 2 bis 5 Kelvin bei reduziertem Wärmeübergang. Die mechanische Demontage und Platten-Reinigung kostet 400 bis 900 Euro alle 5 bis 8 Jahre.

Defekte und Austausch-Kosten

Defekt Symptom Reparaturkosten (ca.)
Kältemittel-Leckage Heizleistung sinkt um 25-60%, Ölflecken 1.200 - 2.800 € (Komplettaustausch)
Dichtungs-Versagen Tropfen, Druckverlust im Heizkreis 600 - 1.400 € (Reaktiv)
Verstopfung (Fouling) Druckabfall steigt stark an, Heizleistung sinkt 200 - 500 € (Spülung) / 800 - 1.800 € (Demontage)

Kältemittel-Leckage

Kältemittel-Leckagen entstehen durch Korrosion an Kupfer-Rohren bei aggressiver Atmosphäre mit Schwefeldioxid, Salzwasser-Gischt oder industriellen Dämpfen, mechanische Beschädigung durch Vibration, Stein-Aufprall oder unsachgemäße Installation, thermische Ermüdung durch 50.000 bis 150.000 Temperatur-Zyklen zwischen minus 20 und plus 20 Grad Celsius über 15 bis 25 Jahre und Lötstellen-Versagen durch unvollständige Durchdringung bei Installation oder Material-Ermüdung.

Die Symptome zeigen Niederdruckstörung bei Kältemittel-Verlust über 30 Prozent Füllmenge von 2 bis 4 Kilogramm auf 1 bis 2 Kilogramm, reduzierte Heizleistung um 30 bis 70 Prozent proportional zu Kältemittel-Mangel, Öl-Flecken an Verdampfer-Gehäuse durch Kältemittel-Öl-Gemisch-Austritt und sichtbare grüne Korrosions-Spuren (Grünspan) auf Kupfer bei Leckage-Stellen. Die Leckage-Rate liegt bei 10 bis 150 Gramm jährlich bei kleinen Undichtigkeiten oder 500 bis 2.000 Gramm bei akuten Rissen.

Die Reparatur bei Lamellen-Rohr-Leckage lokalisiert Undichtigkeit durch elektronischen Lecksucher mit 5 Gramm pro Jahr Empfindlichkeit oder UV-Kontrastmittel-Zusatz mit UV-Lampen-Inspektion. Die Lötstellen-Reparatur kostet 200 bis 500 Euro Arbeitszeit bei zugänglicher Stelle. Der Komplett-Tausch bei Rohr-Korrosion oder Kollisions-Schaden erreicht 800 bis 2.000 Euro Material für Lamellen-Verdampfer plus 500 bis 900 Euro Arbeitszeit plus 150 bis 350 Euro Kältemittel-Neubefüllung. Gesamt-Kosten summieren 1.600 bis 3.500 Euro.

Verdampfer-Verstopfung

Mechanische Verstopfung durch Laub, Insekten-Nester oder Vogel-Kot blockiert Lamellen-Zwischenräume von außen bei ungeschützter Aufstellung. Die Luftstrom-Reduktion um 50 bis 80 Prozent senkt Heizleistung auf 30 bis 60 Prozent. Die Vereisung verstärkt sich durch ungleichmäßige Luft-Verteilung. Die Hochdruck-Reinigung entfernt Blockaden für 150 bis 300 Euro. Der Schutz-Gitter-Einbau für 100 bis 250 Euro verhindert Wiederholung durch Grobfilter mit 10 bis 20 Millimeter Maschenweite.

Die innere Verstopfung durch Kältemittel-Verunreinigungen wie Wasser-Eis, Öl-Verkokung oder Partikel blockiert enge Rohr-Kanäle besonders bei Microchannel mit 0,5 bis 1,5 Millimeter Durchmesser. Der Druck-Anstieg vor Verdampfer auf 10 bis 15 bar statt 8 bis 10 bar signalisiert Blockierung. Die Heizleistung sinkt auf 40 bis 70 Prozent. Die Reinigung spült Kältekreis mit Spezial-Lösungsmittel oder tauscht Filtertrockner für 80 bis 180 Euro. Die Neubefüllung mit trockenem Kältemittel unter 50 ppm Feuchte kostet 200 bis 400 Euro gesamt.

Ventilator-Defekt

Ventilator-Motor-Ausfall durch Lager-Verschleiß nach 8 bis 15 Jahren Dauerbetrieb oder Wicklungs-Kurzschluss durch Feuchtigkeit stoppt Luft-Förderung komplett. Die Heizleistung sinkt auf 10 bis 30 Prozent bei natürlicher Konvektion ohne forcierte Strömung. Die Vereisung entwickelt sich extrem schnell innerhalb 15 bis 30 Minuten. Der Motor-Tausch kostet 150 bis 400 Euro Material plus 100 bis 250 Euro Montage. Die Gesamt-Kosten liegen bei 300 bis 750 Euro versus 1.500 bis 3.500 Euro Verdampfer-Komplett-Tausch.

Ventilator-Flügel-Bruch durch Vereisung-Blockierung oder Fremdkörper-Kontakt reduziert Förderleistung um 20 bis 60 Prozent abhängig von Schaden-Ausmaß. Die Unwucht verursacht Vibration und Geräusch-Entwicklung. Der Flügel-Tausch kostet 80 bis 200 Euro Material plus 80 bis 150 Euro Arbeitszeit. Die präventive Inspektion nach jedem Winter auf Risse oder Beschädigungen verhindert plötzlichen Ausfall während Heizperiode.

Wartungs-Strategie

Jährliche Inspektion

Die Sicht-Kontrolle prüft Lamellen auf Verschmutzung, Verbiegung und Korrosion durch 10-minütige Außen-Inspektion. Die Verschmutzungs-Dicke über 2 Millimeter erfordert Reinigung. Die Lamellen-Verbiegung über 30 Prozent Fläche blockiert Luftstrom und rechtfertigt Richten mit Kamm. Die grünen oder weißen Korrosions-Flecken signalisieren Material-Angriff und erfordern nähere Untersuchung auf Leckagen.

Die Druckdifferenz-Messung über Verdampfer mit Manometern quantifiziert Verschmutzungs-Grad objektiv. Normale Werte liegen bei 20 bis 50 Pascal Luft-seitig oder 0,1 bis 0,2 bar Wasser-seitig. Anstieg auf 80 bis 150 Pascal Luft oder 0,3 bis 0,5 bar Wasser deutet auf beginnende Verstopfung. Werte über 200 Pascal oder 0,8 bar erfordern sofortige Reinigung. Die Manometer-Installation kostet 60 bis 150 Euro einmalig und ermöglicht kontinuierliches Monitoring.

Die Überhitzungs-Kontrolle misst Temperatur-Differenz zwischen Verdampfer-Ausgang und Sättigungstemperatur bei aktuellem Niederdruck. Optimale Überhitzung liegt bei 5 bis 10 Kelvin. Werte unter 3 Kelvin warnen vor Flüssigkeits-Mitnahme zum Verdichter-Risiko. Werte über 15 Kelvin signalisieren unzureichende Verdampfer-Leistung durch Verschmutzung oder Kältemittel-Mangel. Die Temperatur-Sensoren kosten 30 bis 80 Euro Installation.

Präventive Maßnahmen

Die Filter-Installation vor Außen-Verdampfer mit 5 bis 10 Millimeter Maschenweite-Gitter für 80 bis 200 Euro fängt Grobverschmutzung wie Laub und Insekten ab. Die Filter-Reinigung quartalsweise kostet 10 Minuten Arbeitszeit. Die Schutz-Wirkung reduziert Verdampfer-Verschmutzung um 50 bis 80 Prozent und verlängert Reinigungs-Intervalle von 6 auf 12 bis 18 Monate. Die Amortisation erfolgt durch eingesparte Reinigungs-Einsätze nach 2 bis 3 Jahren.

Die Wasser-Enthärtung auf unter 8 Grad deutscher Härte für Wasser-Verdampfer durch Ionen-Austausch-Anlage für 800 bis 2.000 Euro verlängert Entkalkungs-Intervalle von 2 bis 3 Jahre auf 6 bis 10 Jahre. Die Salz-Regeneration kostet 80 bis 150 Euro jährlich. Die Amortisation erfolgt durch eingesparte Entkalkungen für 300 bis 500 Euro nach 6 bis 10 Jahren. Die Gesamt-Betriebskosten über 20 Jahre sinken um 1.000 bis 2.000 Euro.

Die Sole-Filterung mit 50 bis 100 Mikrometer Y-Sieb-Filter für 80 bis 200 Euro Installation fängt Sedimente und Partikel vor Sole-Verdampfer ab. Die Filter-Reinigung halbjährlich durch Rückspülung kostet 15 Minuten. Die Schutz-Wirkung verhindert 70 bis 90 Prozent Verschlammung und verlängert Spül-Intervalle von 3 bis 4 Jahre auf 6 bis 8 Jahre. Die präventive Korrosions-Inhibitor-Dosierung mit 2 bis 5 Milligramm Phosphat pro Liter stabilisiert Metall-Oberflächen für 100 bis 200 Euro jährlich.

Fazit: Kritische Eingangs-Komponente

Der Verdampfer bildet thermodynamisches Eingangstor für Umweltenergie-Extraktion durch Kältemittel-Verdampfung bei minus 10 bis plus 15 Grad Celsius mit fundamentalem Einfluss auf System-COP durch Verdampfungs-Temperatur-Niveau. Jedes Kelvin höhere Verdampfung steigert COP um 2,5 bis 3 Prozent durch reduzierten Verdichter-Druckhub. Die Bauart-Optimierung nach Wärmequelle nutzt Lamellen-Rohr für Luft mit großer Oberfläche, Plattenwärmetauscher für Sole mit kompakter Effizienz und Koaxial für Wasser mit Robustheit.

Die Vereisung bei Luft-Verdampfern zwischen minus 2 und plus 5 Grad Celsius blockiert 30 bis 80 Prozent Luftstrom und senkt COP von 3,5 auf 1,8 bis 2,2 bei 3 bis 5 Millimeter Eis-Dicke. Die automatischen Abtau-Zyklen alle 30 bis 90 Minuten verbrauchen 8 bis 15 Prozent Energie und reduzieren JAZ um 12 bis 18 Prozent im Winter. Die Optimierung durch hydrophile Beschichtung, größere Lamellen-Abstände und intelligente Regelung minimiert Verluste auf 5 bis 10 Prozent.

Die Verschmutzung durch Staub, Pollen oder Kalk senkt COP um 15 bis 35 Prozent ohne regelmäßige Wartung. Die jährliche Reinigung für 150 bis 300 Euro bei Luft-Verdampfern oder alle 2 bis 4 Jahre Entkalkung für 200 bis 500 Euro bei Wasser-Verdampfern erhält Effizienz über 20 bis 30 Jahre Lebensdauer. Die Austauschkosten bei Defekt liegen zwischen 1.600 und 3.500 Euro und rechtfertigen intensive Wartungs-Investition zur Lebensdauer-Maximierung.

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