
Abluft-Wärmepumpe: Funktion, Effizienz und Einsatzgrenzen
Die Abluft-Wärmepumpe nutzt warme verbrauchte Raumluft zwischen 18 und 24 Grad Celsius aus Küche, Bad und Wohnräumen als konstante Wärmequelle und erreicht Jahresarbeitszahl (JAZ) von 3,5 bis 4,5 durch minimalen thermodynamischen Hub versus 2,5 bis 3,8 bei Luft-Wasser-Wärmepumpen mit schwankender Außenluft zwischen minus 15 und plus 35 Grad Celsius. Die zwingende Kopplung mit kontrollierter Wohnraumlüftung (KWL) limitiert maximale Heizleistung auf 1,5 bis 8 Kilowatt durch hygienisch begrenzten Abluft-Volumenstrom von 100 bis 400 Kubikmeter pro Stunde für Ein- und Zweifamilienhäuser.

Die optimalen Einsatz-Gebäude zeigen Heizlast unter 8 Kilowatt durch exzellente Dämmung mit U-Wert unter 0,15 Watt pro Quadratmeter und Kelvin und Luft-Dichtheit unter 0,6 Luftwechsel pro Stunde bei 50 Pascal Druck-Differenz nach Blower-Door-Test entsprechend Passivhaus oder KfW Effizienzhaus 40 Standard. Die Gesamt-Investition beträgt 8.000 bis 20.000 Euro inklusive KWL-Integration versus 20.000 bis 35.000 Euro für Luft-Wasser-Wärmepumpe mit niedrigerer JAZ aber höherer Heizleistung ohne Lüftungs-Abhängigkeit.
Funktion und thermodynamisches Prinzip
Abluft als stabile Wärmequelle
Die Abluft-Wärmepumpe extrahiert thermische Energie aus verbrauchter Raumluft die kontinuierlich aus Feuchträumen wie Bad, WC, Küche und Hauswirtschaftsraum durch KWL-Anlage abgesaugt wird mit Volumenstrom 100 bis 400 Kubikmeter pro Stunde entsprechend 0,3 bis 0,6 Luftwechsel pro Stunde. Die Abluft-Temperatur liegt konstant bei 18 bis 24 Grad Celsius ganzjährig versus Außenluft mit minus 15 bis plus 35 Grad Celsius saisonaler Variation. Die höhere Quellen-Temperatur reduziert thermodynamischen Hub zwischen Verdampfung und Kondensation von 40 bis 60 Kelvin bei Außenluft-Systemen auf 20 bis 35 Kelvin bei Abluft-Systemen.
Der Verdampfer als Lamellen-Wärmetauscher mit 1,5 bis 3 Quadratmeter Oberfläche kühlt Abluft von 20 Grad Celsius Eintritt auf minus 5 bis plus 5 Grad Celsius Austritt durch Wärme-Übertragung auf Kältemittel mit Siedepunkt minus 40 bis minus 10 Grad Celsius bei 3 bis 6 bar Niederdruck. Die Abkühlung um 15 bis 25 Kelvin extrahiert 5 bis 15 Watt thermische Leistung pro Kubikmeter und Stunde Luft-Durchsatz bei 1,2 Kilogramm pro Kubikmeter Dichte und 1,0 Kilojoule pro Kilogramm und Kelvin spezifische Wärmekapazität.
Die zusätzliche Kondensations-Wärme gewinnt 50 bis 150 Watt thermisch durch Wasser-Ausfall bei relativer Feuchte-Reduktion von 50 bis 70 Prozent auf unter 30 Prozent Sättigung. Die Kondensations-Enthalpie von 2.500 Kilojoule pro Kilogramm Wasser monetarisiert Feuchtigkeits-Energie zusätzlich zur sensiblen Wärme. Das anfallende Kondensat von 2 bis 8 Liter täglich leitet in Abwasser-System nach Neutralisations-Filter bei pH-Wert unter 6,5.
COP-Vorteil durch niedrigen Hub
Der Coefficient of Performance (COP) berechnet als Quotient thermische Heizleistung zu elektrischer Verdichter-Leistungsaufnahme steigt exponentiell mit geringerem thermodynamischem Hub nach Carnot-Wirkungsgrad-Annäherung. Eine Abluft-Wärmepumpe mit 20 Grad Celsius Verdampfung bei 293 Kelvin absolut und 55 Grad Celsius Kondensation bei 328 Kelvin erreicht theoretischen Carnot-COP von 9,4 (328 geteilt durch 35 Kelvin Differenz). Der reale COP liegt bei 60 bis 70 Prozent Carnot-Effizienz oder 5,6 bis 6,6 praktisch messbar.
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit minus 7 Grad Celsius Außenluft-Verdampfung bei 266 Kelvin und identischer 55 Grad Celsius Kondensation erreicht Carnot-COP von 5,3 (328 geteilt durch 62 Kelvin Differenz) oder real 3,2 bis 3,7 bei 60 Prozent Carnot-Effizienz. Die Abluft-Wärmepumpe gewinnt 40 bis 80 Prozent höheren COP durch 27 Kelvin niedrigeren Hub oder 2,4 bis 3,0 COP-Punkte absolut bei identischer Vorlauftemperatur-Anforderung.
Die Vorlauftemperatur-Optimierung verstärkt Effizienz-Vorteil zusätzlich. Eine Absenkung von 55 auf 35 Grad Celsius Vorlauftemperatur durch Fußbodenheizung statt Heizkörper steigert COP um 2,0 bis 2,5 Prozent pro Kelvin oder 40 bis 50 Prozent gesamt bei 20 Kelvin Reduktion. Die Kombination aus warmer Abluft-Quelle plus niedriger Vorlauftemperatur maximiert COP auf 6,0 bis 8,2 bei Norm-Bedingungen A20/W35 versus 3,5 bis 4,5 bei A7/W35 Außenluft-Systemen.
JAZ und Förder-Anforderungen
Jahresarbeitszahl im Realbetrieb
Die Jahresarbeitszahl (JAZ) als gewichteter Jahres-Durchschnitt aller Betriebs-Zustände inklusive Warmwasser-Bereitung, Legionellen-Schaltung und Heizstab-Nutzung liegt typisch bei 3,5 bis 4,5 für Abluft-Wärmepumpen in Passivhäusern mit optimaler Auslegung. Ein 120-Quadratmeter-Passivhaus mit 6.000 Kilowattstunden Jahres-Wärmebedarf bei 50 Kilowattstunden pro Quadratmeter spezifischem Verbrauch erreicht JAZ 4,2 für Strom-Verbrauch von 1.429 Kilowattstunden jährlich oder 119 Euro monatlich bei 25 Cent pro Kilowattstunde.
Die JAZ-Degradation entsteht durch drei Ineffizienz-Quellen mit unterschiedlicher Gewichtung. Die Warmwasser-Bereitung auf 50 bis 55 Grad Celsius fordert höheren Hub als Raumheizung mit 35 bis 45 Grad Celsius Vorlauftemperatur für COP-Reduktion von 6,0 auf 3,5 bis 4,0 bei Warmwasser-Betrieb. Die Legionellen-Schaltung mit wöchentlicher Erwärmung auf 60 bis 65 Grad Celsius durch Heizstab bei COP 1,0 addiert 100 bis 200 Kilowattstunden jährlich oder 1,5 bis 3 Prozent Gesamt-Wärmebedarf mit Null Effizienz-Beitrag zur JAZ.
Die Spitzenlast-Abdeckung bei extremen Außentemperaturen unter minus 10 bis minus 15 Grad Celsius aktiviert Heizstab zusätzlich wenn Wärmepumpen-Leistung unter Gebäude-Wärmebedarf fällt am Bivalenzpunkt. Der optimale Bivalenzpunkt liegt bei minus 8 bis minus 12 Grad Celsius für Heizstab-Anteil unter 3 bis 5 Prozent Jahres-Wärmebedarf. Eine fehlerhafte Einstellung bei minus 2 bis minus 5 Grad Celsius erhöht Heizstab-Anteil auf 10 bis 20 Prozent mit entsprechender JAZ-Erosion von 4,2 auf 3,5 bis 3,8.
BEG-Förderung 2025
Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) fordert minimale JAZ von 4,5 für Wärmepumpen in Neubauten zur Förder-Berechtigung. Abluft-Wärmepumpen erfüllen diese Anforderung bei korrekter Auslegung mit Flächenheizung und niedrigem Heizstab-Anteil problemlos. Die Grundförderung beträgt 30 Prozent für alle Wärmepumpen-Installationen im Neubau. Der Effizienz-Bonus von 5 Prozent zusätzlich belohnt besonders effiziente Wärmequellen wie Abluft, Erdreich oder Grundwasser.
Die Gesamt-Förderung erreicht 35 Prozent automatisch für Abluft-Wärmepumpen durch Kombination Grundförderung plus Effizienz-Bonus ohne Einkommens-Prüfung. Die förderfähigen Kosten-Obergrenze liegt bei 30.000 Euro pro Wohneinheit für maximalen Zuschuss von 10.500 Euro bei 35 Prozent Förderquote. Ein typisches Abluft-Wärmepumpen-System mit 15.000 Euro Gesamt-Kosten erhält 5.250 Euro Förderung für Netto-Investition von 9.750 Euro.
Der Geschwindigkeits-Bonus von 20 Prozent im Gebäude-Bestand bei Austausch funktionstüchtiger Gas-Heizung über 20 Jahre alt oder Öl-Heizung beliebigen Alters erhöht Gesamt-Förderung auf 55 Prozent. Der Einkommens-Bonus von 30 Prozent für selbstnutzende Eigentümer mit maximal 40.000 Euro zu versteuerndem Jahreseinkommen addiert weitere 15 Prozent-Punkte nach Deckelung auf 70 Prozent maximal inklusive Geschwindigkeits-Bonus.
Leistungs-Limitierung durch Volumenstrom
Maximale Heizleistung
Die fundamentale Begrenzung der Abluft-Wärmepumpe resultiert aus hygienisch limitiertem Luftwechsel zur Vermeidung übermäßiger Raum-Entfeuchtung unter 30 Prozent relative Feuchte und unnötiger Lüftungs-Wärmeverluste. Die DIN 1946-6 fordert Mindest-Luftwechsel von 0,3 bis 0,5 pro Stunde für Wohngebäude entsprechend 60 bis 100 Kubikmeter pro Stunde bei 200 Kubikmeter Raum-Volumen typisches Einfamilienhaus. Die empfohlene Nenn-Lüftung liegt bei 0,4 bis 0,6 Luftwechsel oder 80 bis 120 Kubikmeter pro Stunde.
Die extrahierbare thermische Leistung berechnet aus Volumenstrom multipliziert mit Luft-Dichte, spezifischer Wärmekapazität und Temperatur-Differenz zwischen Eintritt und Austritt. Ein System mit 150 Kubikmeter pro Stunde Volumenstrom und 20 Kelvin Abkühlung von 20 auf 0 Grad Celsius extrahiert 1,0 Kilowatt thermisch (150 mal 1,2 mal 1,0 mal 20 geteilt durch 3.600). Die maximal mögliche Heizleistung bei COP 6,0 erreicht 6,0 Kilowatt thermisch bei 1,0 Kilowatt elektrisch oder identisch zu thermischer Extraktions-Leistung bei idealem Carnot-Prozess ohne Verluste.
Die praktische Obergrenze liegt bei 1,5 bis 8 Kilowatt Heizleistung für Abluft-Wärmepumpen-Systeme durch Kombination aus Volumenstrom-Limit, Temperatur-Differenz-Grenze zur Kondensations-Vermeidung im Abluft-Kanal und realer COP unter Carnot-Maximum. Ein 150-Quadratmeter-Passivhaus mit 4 bis 6 Kilowatt Heizlast bei minus 15 Grad Celsius Auslegungstemperatur eignet sich ideal. Ein 200-Quadratmeter-Altbau mit 12 bis 18 Kilowatt Heizlast überfordert Abluft-Wärmepumpe fundamental und erfordert bivalente Ergänzung durch Gas-Therme oder Pellet-Kessel.
KWL-Integration zwingend
Die kontrollierte Wohnraumlüftung (KWL) als zwingende Voraussetzung addiert 3.000 bis 8.000 Euro Investition für Kanal-System, Ventilator-Einheiten und Wärmerückgewinnung (WRG) mit 80 bis 95 Prozent Effizienz. Die moderne KWL-Anlage mit Kreuzstrom-Wärmetauscher reduziert Lüftungs-Wärmeverluste von 30 bis 50 Prozent Gesamt-Wärmebedarf bei Fenster-Lüftung auf 3 bis 8 Prozent durch Vorwärmung Zuluft von minus 10 Grad Celsius auf plus 15 Grad Celsius Eintritt bei 90 Prozent WRG-Effizienz.
Die Kanal-Dimensionierung erfordert 100 bis 160 Millimeter Durchmesser für Haupt-Stränge mit 80 bis 150 Kubikmeter pro Stunde Volumenstrom und 75 bis 100 Millimeter für Raum-Anbindungen mit 20 bis 40 Kubikmeter pro Stunde je Raum. Die Dämmung mit 13 bis 20 Millimeter Mineralwolle oder Armaflex verhindert Tauwasser-Bildung bei Temperatur-Differenz zwischen warmer Kanal-Innenluft und kühler Umgebung im Dach-Geschoss oder Keller-Bereich. Die Installation erfolgt typisch in abgehängten Decken, Dach-Schrägen oder Wand-Vorbauten mit 150 bis 300 Millimeter Installations-Höhe.
Die Wartungs-Anforderung umfasst vierteljährlichen Filter-Wechsel für 20 bis 40 Euro Material-Kosten pro Satz bei Grob- und Fein-Filter G4 und F7 Klasse und jährliche Kanal-Inspektion auf Verschmutzung oder Schimmel-Bildung durch Kondensat-Stau. Die Ventilator-Lebensdauer erreicht 15 bis 25 Jahre bei EC-Motor-Technologie mit 80 bis 100 Watt elektrischer Dauerleistung für 700 bis 880 Kilowattstunden jährlichen Zusatz-Stromverbrauch oder 175 bis 220 Euro Kosten bei 25 Cent pro Kilowattstunde.
Kosten und Wirtschaftlichkeit
Investitions-Aufschlüsselung
Die Abluft-Wärmepumpen-Einheit als kompaktes Innengerät mit integriertem Verdampfer, Verdichter, Verflüssiger und 100 bis 200 Liter Warmwasser-Speicher kostet 5.000 bis 12.000 Euro abhängig von Hersteller und Leistungs-Klasse. Premium-Systeme wie NIBE S735C oder Aereco AWN Connect mit Smart-Grid-Funktionalität und inverter-geregeltem Verdichter erreichen oberes Preis-Segment bei 10.000 bis 12.000 Euro. Budget-Varianten wie Stiebel Eltron LWZ oder Dimplex LA liegen bei 5.000 bis 7.000 Euro.
Die KWL-Anlage als separate Komponente oder integriert im Kombi-Gerät addiert 3.000 bis 8.000 Euro für Zentral-Gerät mit WRG-Wärmetauscher, Ventilator-Einheiten, Kanal-System mit Dämmung und Installations-Material. Die Installation durch Fachbetrieb kostet 2.000 bis 5.000 Euro Arbeitszeit für hydraulische Anbindung, KWL-Kanal-Verlegung, elektrischen Anschluss mit 230 Volt einphasig oder 400 Volt dreiphasig und Inbetriebnahme mit Luftmengen-Messung und Volumenstrom-Abgleich.
Die Gesamt-Investition summiert auf 10.000 bis 25.000 Euro brutto abhängig von Gebäude-Größe, System-Komplexität und KWL-Installations-Aufwand. Ein 100-Quadratmeter-Passivhaus mit einfacher KWL erreicht 10.000 bis 15.000 Euro. Ein 180-Quadratmeter-Effizienzhaus mit komplexer Kanal-Führung und Premium-Wärmepumpe kostet 18.000 bis 25.000 Euro. Die Förderung mit 35 bis 55 Prozent reduziert Netto-Investition auf 4.500 bis 16.250 Euro.
Betriebs-Kosten-Vergleich
Die jährlichen Strom-Kosten einer Abluft-Wärmepumpe berechnen aus Wärmebedarf dividiert durch JAZ plus KWL-Ventilator-Verbrauch. Ein 120-Quadratmeter-Passivhaus mit 6.000 Kilowattstunden Wärmebedarf und JAZ 4,2 verbraucht 1.429 Kilowattstunden Wärmepumpe plus 700 Kilowattstunden Ventilator für 2.129 Kilowattstunden gesamt. Die Strom-Kosten erreichen 532 Euro jährlich bei 25 Cent pro Kilowattstunde oder 44 Euro monatlich.
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit JAZ 3,5 für gleiches Gebäude verbraucht 1.714 Kilowattstunden ohne Ventilator-Bedarf für 429 Euro jährlich oder 103 Euro Ersparnis versus Abluft-System. Die scheinbar höheren Kosten der Abluft-Wärmepumpe kompensieren durch eliminierten Lüftungs-Wärmeverlust von 1.500 bis 3.000 Kilowattstunden bei Fenster-Lüftung versus KWL mit WRG. Die Gesamt-Bilanz zeigt Abluft-Wärmepumpe plus KWL günstiger als Luft-Wasser-Wärmepumpe plus Fenster-Lüftung um 200 bis 500 Euro jährlich bei identischem thermischen Komfort.
Die Wartungs-Kosten umfassen 100 bis 200 Euro jährlich für Wärmepumpen-Inspektion mit Kältemittel-Kontrolle und Filter-Prüfung plus 80 bis 160 Euro für KWL-Filter-Wechsel vier mal jährlich und Kanal-Reinigung alle 3 bis 5 Jahre für 200 bis 400 Euro einmalig. Die Gesamt-Wartung erreicht 180 bis 360 Euro jährlich versus 150 bis 300 Euro für Luft-Wasser-Wärmepumpe ohne KWL-Komponente.
Einsatz-Grenzen und Eignung
Ideale Anwendungs-Szenarien
Die Abluft-Wärmepumpe eignet sich optimal für Neubauten nach KfW Effizienzhaus 40 oder Passivhaus-Standard mit Heizlast unter 10 Watt pro Quadratmeter bei minus 10 Grad Celsius Außentemperatur oder maximal 6 bis 8 Kilowatt Gesamt-Heizleistung bei 80 bis 100 Quadratmeter beheizte Fläche. Die Gebäude-Hülle zeigt U-Werte unter 0,15 Watt pro Quadratmeter und Kelvin für Außenwände, unter 0,10 für Dach und unter 0,80 für Fenster-Verglasung dreifach mit Edel-Gas-Füllung.
Die Luft-Dichtheit nach Blower-Door-Test erreicht n50-Wert unter 0,6 Luftwechsel pro Stunde bei 50 Pascal Druck-Differenz entsprechend Passivhaus-Zertifizierung oder unter 1,5 für KfW 40 Anforderung. Die dichte Gebäude-Hülle verhindert unkontrollierte Infiltrations-Lüftung durch Fugen und Ritzen und garantiert definierten Luftwechsel ausschließlich über KWL-Anlage für konstanten Abluft-Volumenstrom zur Wärmepumpe.
Die Mehrfamilienhäuser mit zentraler Abluft-Führung skalieren System-Konzept auf 50 bis 400 Kilowatt Gesamt-Heizleistung durch Kaskaden-Schaltung mehrerer Wärmepumpen-Einheiten. NIBE AirSite-System mit GreenMaster HP erreicht 12 bis 405 Kilowatt modulare Leistung für 20 bis 80 Wohneinheiten mit Vorlauftemperatur bis 65 Grad Celsius bei hoher JAZ durch inverter-gesteuerte Verdichter und optimierte Wärmetauscher-Geometrie.
Ausschluss-Kriterien
Die Abluft-Wärmepumpe versagt fundamental in unsanierten Altbauten mit Heizlast über 100 Watt pro Quadratmeter oder 15 bis 25 Kilowatt Gesamt-Bedarf bei 150 bis 200 Quadratmeter Fläche. Die U-Werte über 1,0 Watt pro Quadratmeter und Kelvin für Außenwände ohne Dämmung und n50-Werte über 5 Luftwechsel pro Stunde durch undichte Fenster und Fugen verhindern kontrollierte Lüftung und konstanten Abluft-Volumenstrom zur Wärmepumpe.
Die Gebäude ohne KWL-Infrastruktur erfordern Nachrüstung mit 8.000 bis 15.000 Euro Zusatz-Investition für Kanal-System-Installation mit Wand- und Decken-Durchbrüchen, abgehängten Decken und Schacht-Konstruktionen. Die nachträgliche KWL-Installation in bewohnten Gebäuden erschwert durch begrenzte Installations-Höhe in Bestands-Decken und Vermeidung sichtbarer Kanal-Führung versus Neubau mit geplanten Installations-Schächten und ausreichenden Decken-Höhen.
Die Fenster-Lüftungs-Präferenz einzelner Bewohner untergräbt Abluft-Wärmepumpen-Konzept durch unkontrollierte Außenluft-Zuführung mit Bypass der KWL-Anlage. Die offenen Fenster reduzieren Abluft-Volumenstrom zur Wärmepumpe und erhöhen Lüftungs-Wärmeverluste auf 40 bis 60 Prozent Gesamt-Wärmebedarf versus 5 bis 10 Prozent bei geschlossenen Fenstern mit KWL-Lüftung ausschließlich.
Kühlung und Smart-Grid
Aktive Sommer-Kühlung
Die moderne Abluft-Wärmepumpe bietet reversiblen Betrieb zur aktiven Gebäude-Kühlung über Fußbodenheizung als Flächenkühlung mit 20 bis 60 Watt pro Quadratmeter Kühlleistung bei 16 bis 18 Grad Celsius Vorlauftemperatur. Die Umkehrung des Kältekreislaufs entzieht Wärme aus Heizkreis-Wasser und gibt sie an Abluft ab die mit 25 bis 30 Grad Celsius Temperatur-Erhöhung ausgeblasen wird. Die maximale Kühlleistung limitiert auf 1 bis 3 Kilowatt durch Abluft-Volumenstrom und zulässige Abluft-Temperatur unter 35 Grad Celsius zur Vermeidung Kanal-Überhitzung.
Die passive Kühlung nutzt kühle Nachtluft zwischen 15 und 20 Grad Celsius zur Gebäude-Durchspülung mit erhöhtem Volumenstrom von 300 bis 600 Kubikmeter pro Stunde ohne Wärmepumpen-Betrieb. Die Nacht-Lüftung reduziert Raum-Temperatur um 2 bis 4 Kelvin bis morgens und verzögert Aufheizung tagsüber durch thermische Trägheit der Beton-Decken und Wände. Die Kombination aus passiver Nacht-Kühlung und aktiver Tag-Kühlung hält Raum-Temperatur unter 26 Grad Celsius während Sommer-Hitzeperioden mit 30 bis 35 Grad Celsius Außentemperatur.
Die Kühlung-Energie-Effizienz erreicht Energy Efficiency Ratio (EER) von 3,0 bis 4,5 bei Kühlbetrieb durch niedrigen Hub zwischen 18 Grad Celsius Verdampfung und 28 Grad Celsius Kondensation an Abluft. Die Strom-Kosten für Kühlung betragen 50 bis 150 Euro jährlich bei 200 bis 600 Kilowattstunden Kühl-Strombedarf für 600 bis 2.400 Kilowattstunden Kälte-Erzeugung während 30 bis 60 Kühl-Tagen pro Sommer.
PV-Integration und Eigenverbrauch
Die Smart-Grid-Ready (SG-Ready) Schnittstelle ermöglicht Kommunikation zwischen Photovoltaik-Wechselrichter und Abluft-Wärmepumpe zur Überschuss-Verwertung mittags zwischen 10 und 16 Uhr. Eine 6-Kilowatt-PV-Anlage erzeugt 2 bis 5 Kilowatt Überschuss nach Abzug Haushalts-Grundlast von 0,3 bis 0,8 Kilowatt. Die Abluft-Wärmepumpe mit 0,8 bis 1,5 Kilowatt elektrischer Leistungsaufnahme konsumiert Überschuss und lädt Warmwasser-Speicher auf 55 bis 60 Grad Celsius über Normal-Temperatur von 50 Grad Celsius.
Die thermische Speicherung von 5 bis 10 Kilowattstunden zusätzlich vermeidet Netz-Bezug abends für Warmwasser-Bereitung. Die Eigenverbrauchs-Quote steigt von 30 auf 50 bis 65 Prozent durch Wärmepumpen-Integration für monetarisierten Vorteil von 18 bis 22 Cent pro Kilowattstunde Differenz zwischen Einspeise-Vergütung 8 Cent und vermiedenem Netz-Bezug 30 Cent. Die jährliche Überschuss-Verwertung erreicht 400 bis 1.200 Kilowattstunden für Zusatz-Einsparung von 72 bis 264 Euro versus Einspeisung zu niedrigem Tarif.
Die dynamischen Strom-Tarife mit stündlich variablen Preisen zwischen 15 und 45 Cent pro Kilowattstunde optimieren Wärmepumpen-Betrieb auf günstige Nacht-Stunden unter 20 Cent und pausieren während teurer Mittags-Stunden über 35 Cent. Die Umsetzung erfordert Smart-Meter mit 15-Minuten-Auflösung und API-Schnittstelle plus Energie-Management-System für 500 bis 1.500 Euro Hardware plus 10 bis 20 Euro monatlich Service-Gebühr.
Fazit: Effizienz-Champion für Spezial-Anwendung
Die Abluft-Wärmepumpe etabliert sich als thermodynamisch überlegene Heiz-Lösung mit JAZ 3,5 bis 4,5 durch konstante Abluft-Quelle bei 18 bis 24 Grad Celsius versus saisonale Außenluft-Variation zwischen minus 15 und plus 35 Grad Celsius bei Luft-Wasser-Systemen mit JAZ 2,5 bis 3,8. Die fundamentale Limitierung durch Volumenstrom-Abhängigkeit beschränkt maximale Heizleistung auf 1,5 bis 8 Kilowatt und erzwingt Einsatz ausschließlich in hochgedämmten Passivhäusern oder KfW 40 Gebäuden mit Heizlast unter 10 Watt pro Quadratmeter.
Die Gesamt-Investition zwischen 10.000 und 25.000 Euro inklusive zwingender KWL-Integration reduziert durch BEG-Förderung mit 35 bis 55 Prozent auf Netto-Kosten von 4.500 bis 16.250 Euro. Die jährlichen Betriebs-Kosten von 500 bis 800 Euro inklusive KWL-Ventilator-Verbrauch unterbieten Luft-Wasser-Wärmepumpe um 200 bis 500 Euro durch eliminierten Lüftungs-Wärmeverlust bei gleichzeitigem KWL-Komfort mit Pollen-Filterung und konstanter Luft-Qualität.
Die optimalen Einsatz-Szenarien umfassen Neubauten nach Passivhaus oder KfW 40 Standard mit U-Werten unter 0,15 Watt pro Quadratmeter und Kelvin, Luft-Dichtheit n50 unter 0,6 Luftwechsel pro Stunde und Heizlast unter 8 Kilowatt gesamt. Die Ausschluss-Kriterien zeigen unsanierte Altbauten mit Heizlast über 100 Watt pro Quadratmeter, Gebäude ohne KWL-Infrastruktur mit Fenster-Lüftungs-Präferenz und Vorlauftemperatur-Anforderung über 55 Grad Celsius durch alte Heizkörper ohne Flächenheizung.
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