Maximilian Nestler
November 26, 2025
10
min
Wärmepumpe
Arten & Systemlösungen

Bivalente Wärmepumpe: Definition, Kosten und Förderung 2025

Die bivalente Wärmepumpe kombiniert Wärmepumpe mit zweitem Wärmeerzeuger aus unterschiedlicher Energiequelle typisch Gas-Brennwertkessel oder Öl-Heizung für Spitzenlast-Abdeckung. Der Bivalenzpunkt definiert Außentemperatur bei welcher zweiter Erzeuger aktiviert wird mit typischen Werten minus 2 bis minus 7 Grad Celsius abhängig von Gebäude-Heizlast und Wärmepumpen-Leistung. Die Wärmepumpe deckt 65 bis 85 Prozent der Jahres-Heizarbeit mit zweitem Erzeuger für restliche 15 bis 35 Prozent an 15 bis 30 Tagen jährlich bei extremen Frost-Perioden.

Inhaltsverzeichnis
Wärmepumpe planen

unabhänig von 42watt

Die Betriebsarten unterscheiden bivalent-parallel mit gleichzeitigem Betrieb beider Erzeuger gegen bivalent-alternativ mit kompletter Umschaltung auf zweiten Erzeuger unterhalb Bivalenzpunkt. Die bivalent-parallele Auslegung erreicht Jahresarbeitszahlen von 4,2 bis 4,8 durch optimalen Wärmepumpen-Betrieb in Effizienz-Maximum gegen 3,5 bis 4,0 bei monovalenter Auslegung mit Überdimensionierung. Die Investitionskosten summieren 26.000 bis 38.000 Euro für Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Gas-Brennwertkessel inklusive hydraulischer Integration mit Pufferspeicher 300 bis 500 Liter.

Die KfW-Förderung 2025 gewährt Zuschüsse nur für Wärmepumpen-Komponente ohne fossilen Kessel mit 30 Prozent Grundförderung plus 20 Prozent Geschwindigkeits-Bonus plus 5 Prozent Effizienz-Bonus entsprechend maximal 55 Prozent bei natürlichem Kältemittel R290. Die maximale Förderung erreicht 16.500 Euro bei 30.000 Euro förderfähigen Kosten begrenzt auf Wärmepumpe, Pufferspeicher und Regelungstechnik ohne Gas-Kessel. Die Eignung für Altbau priorisiert Gebäude mit Heizlast 12 bis 20 Kilowatt bei minus 15 Grad Celsius mit bestehenden Heizkörpern und Vorlauftemperaturen 55 bis 65 Grad Celsius ohne energetische Vollsanierung.

Funktionsprinzip und Betriebsarten

Definition bivalenter Betrieb

Die bivalente Wärmepumpe integriert zwei Wärmeerzeuger mit unterschiedlichen Energieträgern für kombinierte Wärmebereitstellung. Der primäre Erzeuger als Wärmepumpe nutzt Umweltwärme aus Luft, Erdreich oder Grundwasser mit elektrischem Antrieb. Der sekundäre Erzeuger als fossiler Kessel verbrennt Gas, Öl oder biogene Brennstoffe für thermochemische Energie-Umwandlung. Die Diversifikation der Energiequellen erhöht Versorgungs-Sicherheit und ermöglicht Kosten-Optimierung durch selektive Erzeuger-Auswahl nach Energie-Preisen.

Die normative Grundlage definiert VDI 4650 Blatt 2 für Berechnung der Jahresarbeitszahl bivalenter Wärmepumpen-Anlagen. Die Wärmepumpe deckt Heizlast oberhalb des Bivalenzpunktes vollständig als alleiniger Wärmeerzeuger. Der zweite Erzeuger aktiviert unterhalb des Bivalenzpunktes für Spitzenlast-Deckung bei extremen Außentemperaturen. Die Dimensionierung erfolgt nach Heizlast-Kurve des Gebäudes verschnitten mit Leistungs-Kurve der Wärmepumpe abhängig von Außentemperatur.

Die Abgrenzung zum monoenergetischen Betrieb unterscheidet Energieträger-Anzahl. Der monoenergetische Betrieb nutzt ausschließlich Strom für Wärmepumpe und elektrischen Heizstab als Spitzenlast-Erzeuger. Die bivalente Auslegung kombiniert Strom für Wärmepumpe mit Gas oder Öl für zweiten Erzeuger entsprechend zwei unterschiedliche Energieträger. Die monovalente Wärmepumpe verzichtet auf jeden zweiten Erzeuger mit alleiniger Heizlast-Deckung durch Wärmepumpe dimensioniert auf Norm-Außentemperatur minus 12 bis minus 16 Grad Celsius.

Bivalenzpunkt als Schalt-Kriterium

Der Bivalenzpunkt markiert Außentemperatur bei welcher System-Zustand wechselt von reinem Wärmepumpen-Betrieb zu kombiniertem Betrieb oder Umschaltung auf zweiten Erzeuger. Die technische Definition setzt Bivalenzpunkt bei Gleichheit von Wärmepumpen-Heizleistung und Gebäude-Heizlast. Die Wärmepumpe erreicht maximale Heizleistung bei dieser Temperatur mit Leistungs-Defizit unterhalb erfordert zweiten Erzeuger zwingend. Die grafische Ermittlung verschneidet Heizlast-Kurve steigend mit sinkender Außentemperatur gegen Wärmepumpen-Leistungs-Kurve fallend mit sinkender Außentemperatur.

Die ökonomische Definition berechnet Bivalenzpunkt aus Energie-Preis-Verhältnis und Wärmepumpen-Leistungszahl. Die Grenz-Bedingung lautet Strompreis dividiert durch Leistungszahl größer als Gas-Preis dividiert durch Kessel-Nutzungsgrad. Die 30 Cent pro Kilowattstunde Strom und 10 Cent pro Kilowattstunde Gas bei 95 Prozent Kessel-Wirkungsgrad ergeben Grenz-Leistungszahl 2,85. Die Wärmepumpe läuft wirtschaftlich nur bei Leistungszahl über 2,85 mit Gas-Kessel günstiger unterhalb dieser Schwelle.

Die praktischen Bivalenzpunkte variieren nach Klimazone und System-Auslegung. Die Norddeutschland mit Auslegungs-Temperatur minus 12 Grad Celsius wählt Bivalenzpunkte minus 3 bis minus 6 Grad Celsius. Die Süddeutschland mit Auslegungs-Temperatur minus 16 Grad Celsius setzt Bivalenzpunkte minus 4 bis minus 8 Grad Celsius. Die Wärmepumpe arbeitet 340 bis 350 Tage jährlich allein mit zweitem Erzeuger nur 15 bis 25 Tage bei Frost-Perioden. Die Jahres-Heizarbeit teilt sich 70 bis 85 Prozent Wärmepumpe und 15 bis 30 Prozent zweiter Erzeuger abhängig von Bivalenzpunkt-Wahl.

Betriebsmodi bivalent-parallel und bivalent-alternativ

Betriebsart Funktionsweise (unter Bivalenzpunkt) Effizienz (WP) Eignung
Bivalent-parallel WP + Kessel laufen gleichzeitig Hoch (WP läuft weiter) Standard (Vorlauf < 60°C)
Bivalent-alternativ Kessel übernimmt komplett, WP aus Geringer (WP-Pause) Hochtemperatur (Vorlauf > 65°C)

Der bivalent-parallele Betrieb aktiviert beide Erzeuger gleichzeitig unterhalb des Bivalenzpunktes. Die Wärmepumpe liefert Basis-Last mit maximaler Leistung während zweiter Erzeuger Differenz zur aktuellen Heizlast modulierend abdeckt. Die 12 Kilowatt Heizlast bei minus 10 Grad Celsius wird gedeckt durch 8 Kilowatt Wärmepumpe plus 4 Kilowatt Gas-Kessel entsprechend 67 Prozent Wärmepumpen-Anteil und 33 Prozent Gas-Anteil. Die Wärmepumpe arbeitet kontinuierlich in optimalem Leistungs-Bereich ohne An-Aus-Taktung.

Die thermodynamische Effizienz bevorzugt parallelen Betrieb da Wärmepumpe auch bei minus 10 Grad Celsius Leistungszahl 2,5 bis 3,0 erreicht deutlich über Heizstab-Wirkungsgrad 1,0. Die Wärme-Gestehungskosten betragen 10 bis 12 Cent pro Kilowattstunde bei Wärmepumpe mit 30 Cent Strompreis und Leistungszahl 2,7 gegen 10,5 Cent pro Kilowattstunde bei Gas mit 10 Cent Gas-Preis und 95 Prozent Wirkungsgrad. Die Wärmepumpe bleibt wirtschaftlich konkurrenzfähig auch bei reduzierten Leistungszahlen durch niedrige Quelltemperaturen.

Der bivalent-alternative Betrieb schaltet Wärmepumpe komplett ab unterhalb des Bivalenzpunktes mit vollständiger Übernahme durch zweiten Erzeuger. Die Umschaltung erfolgt hart bei Unterschreitung der Schalt-Temperatur typisch minus 2 bis minus 5 Grad Celsius. Die Wärmepumpe pausiert während Gas-Kessel gesamte Heizlast allein trägt bis Außentemperatur wieder steigt über Bivalenzpunkt. Die Anwendung findet sich in Bestandsgebäuden mit sehr hohen Vorlauftemperaturen 65 bis 75 Grad Celsius die Wärmepumpe nicht effizient erreicht.

Die Nachteile des alternativen Betriebs umfassen verschenktes Effizienz-Potenzial der Wärmepumpe auch bei tiefen Temperaturen mit Leistungszahl noch über 2,0. Die komplette Abschaltung verhindert Vorwärm-Beitrag der Wärmepumpe mit Gas-Kessel von niedriger Temperatur startend statt von Wärmepumpen-Vorwärm-Niveau. Die bivalent-teilparallele Variante kombiniert beide Modi mit parallelem Betrieb bis Abschalt-Temperatur minus 10 bis minus 12 Grad Celsius und alternativer Betrieb nur bei extremsten Frost-Perioden für Verdichter-Schutz.

Hydraulische Integration

Schema 5 als Standard-Lösung

Die hydraulische Einbindung bivalenter Systeme folgt Schema 5 nach Bundesverband Wärmepumpe mit hydraulischer Entkopplung durch Pufferspeicher oder Weiche. Die Herausforderung definiert inkompatible Volumenströme zwischen Wärmepumpen-Anforderung und Heizkreis-Charakteristik. Die Wärmepumpe benötigt hohe konstante Volumenströme mit 1.500 bis 2.000 Liter pro Stunde bei geringer Temperaturspreizung 3 bis 5 Kelvin für effiziente Wärmeabgabe. Die Heizkörper-Heizkreise arbeiten mit variablen Volumenströmen durch Thermostatventile und höheren Spreizungen 10 bis 20 Kelvin.

Der Pufferspeicher als zentrales Element entkoppelt Erzeugerkreis von Verbraucherkreis hydraulisch. Die Wärmepumpe belädt Pufferspeicher mit konstantem Volumenstrom unabhängig von momentaner Wärmeabnahme durch Heizkreise. Der Heizkreis entnimmt Wärme aus Pufferspeicher nach aktuellem Bedarf gesteuert durch Raumthermostate und Thermostatventile. Die Dimensionierung des Pufferspeichers erreicht 30 bis 50 Liter pro Kilowatt Wärmepumpen-Heizleistung entsprechend 300 bis 500 Liter für 10 Kilowatt Anlage.

Die Einbindung des zweiten Erzeugers erfolgt bevorzugt seriell im Vorlauf nach Wärmepumpe für optimale Effizienz. Die Wärmepumpe hebt Temperatur von 30 Grad Celsius Rücklauf auf 45 Grad Celsius Zwischen-Vorlauf. Der Gas-Kessel erhöht 45 Grad Celsius auf finale 60 Grad Celsius für Heizkörper bei Bedarf. Die Wärmepumpe arbeitet mit niedrigem Temperatur-Hub optimal effizient während Gas-Kessel nur Delta 15 Kelvin überbrücken muss. Die parallele Einbindung beider Erzeuger in Pufferspeicher ermöglicht flexible Beladung mit automatischer Mischung im Speicher.

Die Rücklauftemperatur-Anhebung als kritischer Fehler degradiert Wärmepumpen-Effizienz massiv durch erhöhte Senken-Temperatur. Die falsche Hydraulik mit Gas-Kessel vor Wärmepumpe im Rücklauf erwärmt Eingangs-Temperatur der Wärmepumpe von 30 auf 40 Grad Celsius. Die Leistungszahl sinkt von 4,0 bei 30 Grad Celsius Rücklauf auf 3,2 bei 40 Grad Celsius Rücklauf entsprechend 20 Prozent Effizienz-Verlust. Die korrekte Schaltung platziert Wärmepumpe immer an kältester Stelle im Rücklauf vom Gebäude für maximalen Temperatur-Hub-Potenzial.

Pufferspeicher-Dimensionierung

Der Pufferspeicher erfüllt mehrere Funktionen für bivalente Systeme. Die hydraulische Entkopplung trennt Erzeuger-Volumenströme von Verbraucher-Volumenströmen für störungsfreien Betrieb. Die Mindestlaufzeit-Sicherstellung verhindert kurzzyklisches Takten der Wärmepumpe bei geringen Heizlasten in Übergangszeit. Die Abtau-Energie-Bereitstellung liefert thermische Kapazität für Kreislauf-Umkehr bei Luft-Wasser-Wärmepumpen ohne Raum-Auskühlung. Die Sperrzeiten-Überbrückung speichert Wärme während Netzbetreiber-Abschaltung nach Paragraph 14a EnWG für 2 Stunden maximal.

Die Dimensierungs-Formel berechnet Volumen aus Heizleistung multipliziert mit 30 bis 50 Liter pro Kilowatt. Die 10 Kilowatt Wärmepumpe fordert 300 bis 500 Liter Puffer-Volumen. Die größeren Speicher bevorzugen bei schlechter gedämmten Altbauten mit geringer thermischer Masse in Heizkörpern. Die Neubauten mit Fußbodenheizung als träges System benötigen kleinere Puffer 20 bis 30 Liter pro Kilowatt durch integrale Speicher-Masse im Estrich. Die Kombi-Speicher integrieren Trinkwasser-Bereitung mit Puffer-Funktion für platzsparende Installation.

Die Schichtungs-Qualität beeinflusst Speicher-Effizienz durch Temperatur-Trennung zwischen oben heiß und unten kalt. Die Schichtlade-Einrichtungen mit Prallplatten oder Schichtlade-Rohren verhindern turbulente Vermischung bei Ein- und Ausströmung. Die stabile Schichtung ermöglicht gleichzeitige Beladung durch Wärmepumpe unten mit 45 Grad Celsius und Entnahme oben mit 55 Grad Celsius ohne gegenseitige Störung. Die Mehr-Schicht-Speicher mit 3 bis 5 Entnahme-Ebenen optimieren Vorlauftemperatur nach momentaner Heizkreis-Anforderung.

Die Bereitschafts-Wärmeverluste des Pufferspeichers beeinflussen Jahresarbeitszahl messbar. Die 500 Liter Speicher mit Effizienzklasse C verliert 2,5 Kilowattstunden täglich entsprechend 913 Kilowattstunden jährlich. Die Klasse B reduziert auf 1,8 Kilowattstunden täglich oder 657 Kilowattstunden jährlich mit Einsparung 256 Kilowattstunden. Die Wärmepumpe mit Jahresarbeitszahl 4,0 benötigt 64 Kilowattstunden Strom weniger entsprechend 19 Euro Ersparnis jährlich bei 30 Cent pro Kilowattstunde. Die Premium-Speicher mit Vakuum-Isolations-Paneelen erreichen Klasse A mit unter 1,2 Kilowattstunden täglich.

Abtauung bei Luft-Wasser-Wärmepumpen

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe vereist bei Außentemperaturen 0 bis plus 5 Grad Celsius mit hoher Luftfeuchtigkeit am Verdampfer. Die Kondensation der Luftfeuchtigkeit gefriert zu Eis-Schicht auf Lamellen mit Blockierung des Luftstroms und Leistungs-Reduktion. Die Abtauung erfolgt durch Kreislauf-Umkehr mit heißem Kältemittel vom Verdichter durch Verdampfer für Eis-Schmelzung. Die Energie-Entnahme aus Heizkreis während Abtauung kühlt Vorlauftemperatur um 3 bis 8 Kelvin für 3 bis 8 Minuten Abtau-Dauer.

Der Pufferspeicher als thermische Masse puffert Abtau-Zyklen ohne spürbare Raum-Temperatur-Absenkung. Die 400 Liter Puffer mit 50 Grad Celsius Temperatur enthalten 23 Kilowattstunden thermische Energie. Die Abtauung entzieht 1,5 bis 2,5 Kilowattstunden für 5 Minuten entsprechend Temperatur-Absenkung 7 bis 12 Kelvin im Puffer. Die Raum-Temperatur sinkt nur 0,2 bis 0,4 Kelvin während Abtauung durch thermische Trägheit der Gebäude-Masse und Heizkörper-Wasser.

Die Abtau-Häufigkeit variiert mit Witterung von 0 bis 8 Abtau-Zyklen pro Tag bei kritischen Bedingungen. Die feuchte Übergangszeit im Herbst und Frühjahr mit 2 bis 5 Grad Celsius und 80 bis 95 Prozent Luftfeuchtigkeit fordert häufigste Abtauungen. Die trockene Frost-Perioden unter minus 5 Grad Celsius reduzieren Abtau-Bedarf durch niedrige absolute Luftfeuchtigkeit. Die moderne Inverter-Wärmepumpen optimieren Abtau-Strategie durch vorausschauende Algorithmen mit Minimierung der Abtau-Häufigkeit und Energie-Verluste.

Intelligente Regelungstechnik

Vaillant triVAI kostenbasierte Steuerung

Die Vaillant triVAI Funktion in multiMATIC 700 oder sensoCOMFORT VRC 720 Reglern steuert bivalenten Betrieb nach ökonomischem Optimum statt starrer Temperatur-Schwelle. Die Benutzer-Eingabe erfasst aktuelle Energie-Preise für Strom in Cent pro Kilowattstunde und Gas in Cent pro Kilowattstunde mit manueller Aktualisierung bei Preis-Änderungen. Die Regelung berechnet triVAI-Grenzwert als Quotient Strompreis dividiert durch Gaspreis für Wirtschaftlichkeits-Schwelle.

Die Entscheidungs-Logik vergleicht triVAI-Grenzwert mit aktueller Wärmepumpen-Leistungszahl korrigiert um Kessel-Wirkungsgrad typisch 95 Prozent. Die 30 Cent Strompreis und 10 Cent Gaspreis ergeben Grenzwert 3,0 entsprechend Mindest-Leistungszahl 2,85 bei 95 Prozent Kessel-Wirkungsgrad für wirtschaftlichen Wärmepumpen-Betrieb. Die Wärmepumpe läuft allein bei Leistungszahl über 2,85 mit Gas-Kessel-Aktivierung unterhalb dieser Schwelle für günstigere Wärme-Erzeugung.

Die dynamische Anpassung reagiert auf volatile Energie-Märkte mit Preis-Schwankungen. Die Gas-Preis-Verdopplung von 10 auf 20 Cent pro Kilowattstunde bei konstantem Strompreis 30 Cent verschiebt Grenzwert von 3,0 auf 1,5. Die Wärmepumpe darf nun auch bei Leistungszahl 1,6 wirtschaftlich laufen da Gas-Alternative teurer geworden. Die Strom-Preis-Reduktion durch dynamischen Tarif in Nachtstunden von 30 auf 15 Cent senkt Grenzwert auf 1,5 bei 10 Cent Gaspreis mit verstärkter Wärmepumpen-Nutzung in günstigen Strom-Zeiten.

Die Wirtschaftlichkeits-Verbesserung durch triVAI erreicht 10 bis 25 Prozent Betriebs-Kosten-Reduktion gegen starre Bivalenzpunkt-Regelung nach Außentemperatur. Die flexible Erzeuger-Wahl nutzt Markt-Arbitrage mit Wärmepumpe bei günstigen Strom-Zeiten und Gas-Kessel bei Strom-Preis-Spitzen. Die Nutzer-Akzeptanz steigt durch transparente Kosten-Darstellung im Regler-Display mit kumulierten Einsparungen gegen alternative Betriebs-Strategie.

Viessmann Hybrid Pro Control mit Öko-Modus

Die Viessmann Hybrid Pro Control in Vitodens Hybrid-Systemen erweitert ökonomische Steuerung um ökologisches Optimierungs-Ziel. Die Betriebs-Modi umfassen Ökonomi-Modus für Kosten-Minimierung analog triVAI und Ökologi-Modus für CO2-Emissions-Reduktion. Die Nutzer-Wahl erfolgt per Viessmann ViCare App oder Vitoconnect Regelung mit Umschaltung jederzeit möglich.

Der Ökonomi-Modus berechnet Energie-Kosten beider Erzeuger kontinuierlich mit Auswahl des günstigeren Systems. Die Eingabe-Parameter umfassen Strom-Arbeitspreis, Gas-Arbeitspreis und optional dynamische Tarif-Daten via API-Schnittstelle für stündliche Preis-Updates. Die Regelung prognostiziert Wärmepumpen-Leistungszahl basierend auf Außentemperatur-Verlauf und wählt Erzeuger-Mix für minimale Gesamt-Kosten nächster 24 Stunden. Die Hersteller-Angabe verspricht bis 40 Prozent Heizkosten-Einsparung gegen konventionelle Gas-Heizung bei optimaler Nutzung.

Der Ökologi-Modus hinterlegt CO2-Emissions-Faktoren für Strom-Mix und Erdgas mit Priorisierung des emissionsärmeren Erzeugers. Die Standard-Werte betragen 400 bis 450 Gramm CO2 pro Kilowattstunde Strom für deutschen Netz-Mix und 200 Gramm CO2 pro Kilowattstunde Gas für Erdgas-Verbrennung. Die Wärmepumpe mit Leistungszahl 3,0 verursacht 133 bis 150 Gramm CO2 pro Kilowattstunde Wärme gegen Gas-Kessel mit 211 Gramm entsprechend 30 bis 37 Prozent CO2-Vorteil. Die Regelung wählt Wärmepumpe präferiert auch bei höheren Kosten für Emissions-Reduktion.

Die prädiktive Steuerung integriert Wetter-Vorhersage-Daten für vorausschauende Optimierung. Die Kenntnis von Temperatur-Verlauf und Solar-Einstrahlung nächster 48 Stunden ermöglicht strategische Speicher-Beladung in günstigen oder emissionsarmen Zeitfenstern. Die Kombination mit Photovoltaik-Anlage priorisiert Wärmepumpen-Betrieb bei Überschuss-Strom mit thermischer Energie-Speicherung im Pufferspeicher. Die selbstlernenden Algorithmen optimieren Regelungs-Parameter nach Nutzer-Verhalten und Gebäude-Charakteristik kontinuierlich.

Kosten und Wirtschaftlichkeit

Investitionskosten bivalente Systeme

Systemtyp Komponenten Gesamtinvestition (ca.)
Bivalent (Bestand) WP + Puffer + Integration (Kessel vorhanden) 17.500 - 25.500 €
Bivalent (Neu) WP + Puffer + Neuer Gaskessel 26.000 - 38.000 €
Monovalent Große WP + Puffer 28.000 - 35.000 €

Die Gesamt-Investition bivalenter Hybrid-Heizung summiert mehrere Komponenten. Die Luft-Wasser-Wärmepumpe mit 8 bis 12 Kilowatt Heizleistung kostet 13.000 bis 19.000 Euro für Monoblock-Außengerät inklusive Innen-Hydraulik-Modul. Der Gas-Brennwertkessel mit 15 bis 25 Kilowatt Nenn-Leistung addiert 6.000 bis 9.000 Euro für wandhängendes Gerät oder 8.000 bis 12.000 Euro für bodenstehende Ausführung. Die integrierten Hybrid-Kompaktgeräte wie Viessmann Vitocaldens kombinieren beide Erzeuger in einem Gehäuse für 22.000 bis 28.000 Euro Gesamt-Preis.

Der Pufferspeicher als zentrales Element erreicht 1.200 bis 2.800 Euro für 300 bis 500 Liter Volumen abhängig von Effizienzklasse und Schichtungs-Qualität. Die Regelungstechnik mit intelligenter Bivalenzpunkt-Steuerung kostet 800 bis 1.800 Euro für Vaillant multiMATIC oder Viessmann Vitoconnect mit App-Integration. Die hydraulische Einbindung umfasst Rohrleitungen, Armaturen, Umwälzpumpen und Sicherheits-Gruppen für 3.000 bis 6.000 Euro Material und Arbeitszeit. Die Installation durch Fachbetrieb addiert 4.000 bis 8.000 Euro für Aufstellung, Anschluss und Inbetriebnahme mit hydraulischem Abgleich.

Die Gesamt-Investitionskosten erreichen 26.000 bis 38.000 Euro für typisches Einfamilienhaus mit bivalenter Hybrid-Heizung komplett installiert. Die Varianten-Vergleich zeigt Kosten-Unterschiede. Die monovalente Luft-Wasser-Wärmepumpe mit 14 Kilowatt summiert 28.000 bis 35.000 Euro durch größere Maschine und aufwendigere Heizkörper-Anpassung. Die monoenergetische Variante mit 10 Kilowatt Wärmepumpe plus Heizstab erreicht 24.000 bis 32.000 Euro durch Wegfall des Gas-Kessels aber ähnliche Puffer-Anforderung.

Die Sonder-Situation bestehender funktionsfähiger Gas-Kessel reduziert Investition massiv. Die reine Wärmepumpen-Ergänzung zum vorhandenen Kessel als Renewable Ready Lösung kostet 18.000 bis 25.000 Euro für Wärmepumpe, Puffer, Integration und Regelungs-Anpassung. Die Einsparung von 6.000 bis 9.000 Euro für neuen Gas-Kessel verbessert Wirtschaftlichkeit erheblich mit Amortisations-Zeit-Verkürzung um 3 bis 5 Jahre. Die bestehende Gas-Installation, Schornstein und Abgas-Führung bleiben nutzbar ohne Zusatz-Investitionen.

KfW-Förderung nur für Wärmepumpen-Anteil

Die KfW-Förderung Programm 458 behandelt bivalente Systeme restriktiv mit Förderung nur für erneuerbare Komponenten. Die förderfähigen Kosten umfassen Wärmepumpe, Pufferspeicher, Regelungstechnik, hydraulische Einbindung und Umfeld-Maßnahmen wie Heizkörper-Vergrößerung. Die nicht-förderfähigen Kosten separieren Gas-Kessel, Abgas-System, Schornstein-Sanierung und Gas-Anschluss als fossile Komponenten. Die strikte Trennung erfordert detaillierte Rechnungs-Aufgliederung durch Installateur mit Position-genauer Zuordnung.

Die Förder-Sätze folgen Bonus-System mit Kumulation bis 70 Prozent Maximum. Die Grund-Förderung gewährt 30 Prozent für alle Antragsteller unabhängig von Einkommen oder Gebäude-Zustand. Der Geschwindigkeits-Bonus addiert 20 Prozent für selbstnutzende Eigentümer bei Ersatz funktionsfähiger Gas-Heizung über 20 Jahre oder Öl-Kohle-Nachtspeicher-Heizung beliebigen Alters bis Ende 2028 mit Degression auf 17 Prozent ab 2029. Der Effizienz-Bonus gewährt 5 Prozent für natürliche Kältemittel R290 oder R744 oder für Erdreich-Wasser-Grundwasser als Wärmequelle. Der Einkommens-Bonus erreicht 30 Prozent für zu versteuerndes Haushaltseinkommen unter 40.000 Euro mit Durchschnitts-Berechnung vorletztes und dritt-letztes Jahr vor Antrag.

Die Berechnungs-Beispiele zeigen Förder-Mechanik. Die Gesamt-Investition 35.000 Euro unterteilt sich 22.000 Euro Wärmepumpe mit Puffer und Regelung plus 8.000 Euro Gas-Kessel plus 5.000 Euro Installation. Die förderfähige Basis beschränkt auf 22.000 Euro Wärmepumpen-Anteil begrenzt auf 30.000 Euro maximal pro Wohneinheit. Die Förderquote 55 Prozent aus 30 Prozent Basis plus 20 Prozent Geschwindigkeit plus 5 Prozent Effizienz bei R290 ergibt 12.100 Euro Zuschuss. Der Eigenanteil summiert 35.000 minus 12.100 gleich 22.900 Euro entsprechend effektiv nur 35 Prozent Förderung bezogen auf Gesamt-Investition.

Die Vergleichs-Rechnung monovalente Wärmepumpe zeigt Förder-Vorteil. Die 32.000 Euro Gesamt-Investition mit 30.000 Euro förderfähig bei 55 Prozent Förderquote erreicht 16.500 Euro Zuschuss. Der Eigenanteil reduziert auf 15.500 Euro entsprechend 7.400 Euro Vorteil gegen bivalente Variante. Die wirtschaftliche Konsequenz benachteiligt Neu-Installation bivalenter Systeme durch anteilige Förder-Ausschluss mit Vorteil nur bei Erhalt bestehenden Gas-Kessels ohne Neu-Investition in fossile Komponente.

Betriebskosten-Vergleich über 20 Jahre

System (20.000 kWh Bedarf) Energiekosten p.a. Wartungskosten p.a. Gesamtkosten 20 J. (Betrieb)
Bivalente WP (Gas-Hybrid) 1.816 € 480 € 45.920 €
Monovalente WP 1.816 € 180 € 39.920 €

Die Betriebs-Kosten-Berechnung berücksichtigt Energie-Verbrauch, Wartung und Grund-Gebühren über 20 Jahre Nutzungsdauer. Das Referenz-Gebäude mit 20.000 Kilowattstunden Heizwärmebedarf plus 3.000 Kilowattstunden Warmwasser entsprechend 23.000 Kilowattstunden Gesamt-Wärmebedarf dient als Basis. Die Energie-Preise setzen 30 Cent pro Kilowattstunde Strom und 11 Cent pro Kilowattstunde Gas mit Preis-Steigerung 3 Prozent jährlich über Inflation.

Die monovalente Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Jahresarbeitszahl 3,8 verbraucht 6.053 Kilowattstunden Strom jährlich entsprechend 1.816 Euro Energie-Kosten im ersten Jahr. Die Wartung erreicht 180 Euro jährlich für Wärmepumpen-Inspektion und Filter-Wechsel. Die Gesamt-Betriebskosten summieren 1.996 Euro jährlich oder 39.920 Euro über 20 Jahre nominal ohne Abzinsung.

Die bivalente Hybrid-Heizung mit Wärmepumpe 75 Prozent Jahres-Heizarbeit bei Jahresarbeitszahl 4,5 und Gas-Kessel 25 Prozent erreicht differenzierte Kosten-Struktur. Die Wärmepumpe liefert 17.250 Kilowattstunden Wärme mit Strom-Verbrauch 3.833 Kilowattstunden entsprechend 1.150 Euro. Der Gas-Kessel deckt 5.750 Kilowattstunden Wärme mit Gas-Verbrauch 6.053 Kilowattstunden bei 95 Prozent Wirkungsgrad entsprechend 666 Euro. Die Energie-Kosten summieren 1.816 Euro identisch zu monovalenter Variante bei optimaler Bivalenzpunkt-Wahl.

Die Wartungs-Mehrkosten bivalenter Systeme umfassen Wärmepumpe 180 Euro plus Gas-Kessel 180 Euro plus Schornsteinfeger 120 Euro entsprechend 480 Euro jährlich gegen 180 Euro monovalent mit Differenz 300 Euro. Die doppelten Grund-Gebühren addieren Strom-Grundpreis 150 Euro und Gas-Grundpreis 180 Euro entsprechend 330 Euro gegen nur Strom 150 Euro mit Mehrkosten 180 Euro jährlich. Die Gesamt-Mehrkosten bivalent erreichen 480 Euro jährlich oder 9.600 Euro über 20 Jahre nominell die Energie-Kosten-Parität aufheben.

Die Total Cost of Ownership über 20 Jahre addiert Investition und Betriebskosten. Die monovalente Wärmepumpe summiert 15.500 Euro Eigenanteil nach Förderung plus 39.920 Euro Betrieb entsprechend 55.420 Euro gesamt. Die bivalente Hybrid-Heizung erreicht 22.900 Euro Eigenanteil plus 36.320 Euro Energie plus 9.600 Euro Wartungs-Mehrkosten entsprechend 68.820 Euro gesamt. Die Differenz 13.400 Euro favorisiert monovalente Auslegung bei Neu-Installation mit Amortisation der bivalenten Lösung unmöglich bei aktueller Förder-Kulisse.

Eignung und Anwendungs-Szenarien

Altbau mit bestehender Gas-Heizung

Die bivalente Wärmepumpe zeigt Stärken bei Erhalt funktionsfähiger Gas-Infrastruktur. Der Gas-Kessel Baujahr 2005 bis 2015 mit verbliebener Rest-Laufzeit 10 bis 15 Jahre bildet ideale Ausgangslage. Die Wärmepumpen-Ergänzung als Renewable Ready Installation nutzt bestehende hydraulische Anbindung und Heizkörper ohne Komplett-Austausch. Die Investition beschränkt sich auf Wärmepumpe 14.000 bis 19.000 Euro, Puffer 1.500 bis 2.500 Euro, Integration 2.000 bis 4.000 Euro entsprechend 17.500 bis 25.500 Euro gesamt.

Die KfW-Förderung mit 55 Prozent bei R290 Kältemittel und Geschwindigkeits-Bonus erreicht 9.625 bis 14.025 Euro Zuschuss bei 17.500 bis 25.500 Euro förderfähiger Basis. Der Eigenanteil reduziert auf 7.875 bis 11.475 Euro mit Amortisation gegen Gas-Heizung nach 6 bis 9 Jahren. Die CO2-Reduktion erreicht 60 bis 75 Prozent durch Wärmepumpen-Deckung 70 bis 80 Prozent Jahres-Heizarbeit. Die GEG-Konformität erfüllt 65 Prozent Erneuerbare-Pflicht durch nachweisbare Wärmepumpen-Deckungsanteil.

Die Dimensionierung wählt Wärmepumpe für 60 bis 70 Prozent Auslegungs-Heizlast mit Gas-Kessel als Vollast-Reserve. Das 18 Kilowatt Heizlast-Gebäude erhält 10 bis 12 Kilowatt Wärmepumpe mit Bivalenzpunkt minus 3 bis minus 5 Grad Celsius. Die Wärmepumpe arbeitet monovalent von plus 15 Grad Celsius bis Bivalenzpunkt mit Gas-Kessel-Aktivierung nur 20 bis 30 Tage jährlich. Die Vorlauftemperatur-Absenkung auf 50 Grad Celsius in Übergangszeit durch Wärmepumpen-Betrieb steigert Effizienz mit Gas-Kessel für 60 bis 65 Grad Celsius nur bei Frost-Perioden.

Unsanierter Altbau hohe Vorlauftemperaturen

Der unsanierte Altbau Baujahr 1960 bis 1980 mit Heizlast 15 bis 25 Kilowatt und Vorlauftemperaturen 65 bis 75 Grad Celsius stellt Herausforderung für monovalente Wärmepumpen dar. Die bivalent-alternative Auslegung bevorzugt mit Wärmepumpe für Übergangszeit 0 bis 15 Grad Celsius Außentemperatur und Gas-Kessel für Winter unter 0 Grad Celsius. Die Wärmepumpe dimensioniert auf 8 bis 12 Kilowatt für 50 Grad Celsius Vorlauf ausreichend für 60 bis 70 Prozent Jahres-Heizarbeit. Der Gas-Kessel übernimmt komplett bei tiefen Temperaturen mit 70 Grad Celsius Vorlauf für alte Heizkörper ohne Taktung.

Die Investition erreicht 28.000 bis 36.000 Euro mit neuer Gas-Therme erforderlich bei defektem Altkessel. Die KfW-Förderung beschränkt auf 55 Prozent von 20.000 bis 24.000 Euro Wärmepumpen-Anteil entsprechend 11.000 bis 13.200 Euro Zuschuss. Der Eigenanteil summiert 16.800 bis 22.800 Euro mit Amortisation gegen reine Gas-Heizung nach 11 bis 16 Jahren. Die alternative monovalente Hochtemperatur-Wärmepumpe mit R290 für 70 Grad Celsius kostet 32.000 bis 42.000 Euro mit Förderung 17.600 bis 23.100 Euro und Eigenanteil 14.400 bis 18.900 Euro wirtschaftlich vergleichbar.

Die strategische Entscheidung berücksichtigt Sanierungs-Fahrplan des Gebäudes. Die geplante energetische Sanierung binnen 5 bis 10 Jahre mit Heizlast-Reduktion auf 10 bis 12 Kilowatt favorisiert sofortige monovalente Auslegung. Die Sanierung bleibt ungewiss oder unfinanzierbar macht bivalente Lösung als Risiko-Minimierung sinnvoll. Die Gas-Infrastruktur als Backup sichert Komfort bei allen Witterungs-Bedingungen während schrittweise Gebäude-Verbesserung erfolgt ohne Zwang zur Vollsanierung vor Wärmepumpen-Installation.

Teilsanierter Bestand optimales Szenario

Der teilsanierte Altbau mit neuen Fenstern, Dach-Dämmung und Heizlast 10 bis 14 Kilowatt bei Vorlauftemperaturen 50 bis 60 Grad Celsius bildet Grenz-Bereich zwischen monovalenter und bivalenter Auslegung. Die technische Machbarkeit erlaubt beide Varianten mit wirtschaftlicher Entscheidung nach Kessel-Zustand. Der funktionsfähige Gas-Kessel unter 10 Jahre Alter favorisiert bivalente Ergänzung für 18.000 bis 24.000 Euro Investition minus 9.900 bis 13.200 Euro Förderung gleich 8.100 bis 10.800 Euro Eigenanteil.

Der defekte oder alte Gas-Kessel über 20 Jahre macht monovalente Neuinstallation attraktiver durch Förder-Mechanik. Die 30.000 bis 36.000 Euro Investition monovalent erhält 16.500 bis 19.800 Euro Förderung mit Eigenanteil 13.500 bis 16.200 Euro vergleichbar zu bivalenter Variante mit neuem Kessel 26.000 bis 34.000 Euro und Förderung 11.000 bis 13.200 Euro entsprechend Eigenanteil 15.000 bis 20.800 Euro. Die monovalente Lösung gewinnt durch niedrigere Betriebs-Kosten ohne Gas-Grundgebühr und Schornsteinfeger mit Einsparung 300 bis 400 Euro jährlich.

Die Dimensionierung monovalent wählt 12 bis 14 Kilowatt Wärmepumpe für 10 bis 12 Kilowatt Heizlast mit Sicherheits-Reserve 15 bis 20 Prozent. Die R290 Hochtemperatur-Geräte wie Wolf CHA oder Vaillant aroTHERM plus erreichen 65 bis 70 Grad Celsius Vorlauf bei minus 7 Grad Celsius ausreichend für bestehende Heizkörper. Die selektive Heizkörper-Vergrößerung in 3 bis 5 kritischen Räumen kostet 1.500 bis 3.000 Euro als förderfähige Umfeld-Maßnahme für Vorlauftemperatur-Absenkung auf 55 Grad Celsius Standard.

Strategische Handlungsempfehlung

Die bivalente Wärmepumpe bietet optimale Lösung für Gebäude-Bestände mit funktionsfähiger Gas-Infrastruktur und unsicherer Sanierungs-Perspektive. Die Renewable Ready Installation mit Wärmepumpen-Ergänzung zu bestehendem Kessel erreicht niedrigste Investitionskosten 8.000 bis 12.000 Euro nach Förderung mit sofortiger CO2-Reduktion 60 bis 75 Prozent. Die Versorgungs-Sicherheit durch redundante Erzeuger eliminiert Komfort-Risiken bei extremen Witterungs-Perioden oder Wärmepumpen-Ausfall. Die intelligente Regelung mit triVAI oder Hybrid Pro Control optimiert Erzeuger-Einsatz nach Energie-Preisen automatisch.

Die Neu-Installation bivalenter Systeme mit neuem Gas-Kessel verliert Attraktivität durch Förder-Ausschluss fossiler Komponenten mit Eigenanteilen 22.000 bis 26.000 Euro gegen monovalente Alternative 14.000 bis 17.000 Euro. Die Betriebskosten-Mehrbelastung durch doppelte Wartung und Grundgebühren addiert 9.000 bis 12.000 Euro über 20 Jahre ohne Amortisation gegen monovalente Effizienz-Vorteile. Die bivalente Neuinstallation rechtfertigt nur bei extrem hohen Heizlasten über 20 Kilowatt mit Vorlauftemperaturen über 65 Grad Celsius wo monovalente Wärmepumpen technisch oder wirtschaftlich versagen.

Die strategische Entscheidung folgt Kessel-Alter und Sanierungs-Status. Der Gas-Kessel unter 15 Jahre mit Rest-Laufzeit 10 bis 20 Jahre empfiehlt bivalente Ergänzung für schrittweise Dekarbonisierung. Der defekte Kessel oder Alter über 20 Jahre favorisiert monovalente Neuinstallation bei Heizlast unter 15 Kilowatt mit moderner R290 Hochtemperatur-Technologie. Die Wahl bivalent-parallel gegen bivalent-alternativ folgt Vorlauftemperatur-Niveau mit parallel optimal bis 60 Grad Celsius und alternativ bevorzugt über 65 Grad Celsius.

Die GEG-Konformität fordert Nachweis 65 Prozent Erneuerbare-Deckung durch Wärmepumpe mit Dimensionierung und Bivalenzpunkt-Wahl entsprechend. Die KfW-Förderungs-Optimierung maximiert förderfähige Kosten-Anteile durch Zuordnung Pufferspeicher, Regelung und Umfeld-Maßnahmen vollständig zum Wärmepumpen-Budget ohne fossile Komponenten-Vermischung. Die Einbindung Energie-Effizienz-Experte sichert Förder-Antrag mit korrekter JAZ-Prognose und technischer Planung für hydraulische Entkopplung nach Schema 5 Standard.

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