
KfW Förderung 151/152: Die neuen BEG Programme für energieeffiziente Sanierung im Detail!
Die ehemaligen Programme KfW 151/152 für energieeffiziente Sanierung gehören mittlerweile der Vergangenheit an – doch ihre Nachfolger bieten deutlich bessere Konditionen. In diesem Artikel erfahren Sie wie Sie von den neuen BEG-Programmen profitieren können und bis zu 150.000 Euro Förderkredit mit attraktiven Tilgungszuschüssen von bis zu 45 Prozent erhalten.
Ob Eigenheimbesitzer, Vermieter oder Denkmalbesitzer – nutzen Sie die attraktiven Förderbedingungen optimal aus und vermeiden Sie gängige Fehler!

Einleitung: Was ist aus KfW 151/152 geworden?
Die beliebten KfW-Programme 151 "Energieeffizient Sanieren - Kredit" und 152 "Energieeffizient Sanieren - Einzelmaßnahmen" wurden bereits am 1. Juli 2021 eingestellt und vollständig durch die moderne Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) ersetzt. Diese Neuerung brachte nicht nur strukturelle Änderungen mit sich, sondern auch deutlich verbesserte Förderbedingungen für Hauseigentümer.
Die ehemaligen Programme leben heute in drei Hauptförderungen weiter, die höhere Kreditsummen, attraktivere Tilgungszuschüsse und flexiblere Bonus-Systeme bieten. Für energieeffizient sanieren im Bestand stehen Immobilienbesitzern damit bessere Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung als je zuvor.
Die Nachfolgeprogramme der KfW 151/152 im Überblick
KfW 261: Der direkte Nachfolger von KfW 151
Das Programm KfW 261 "Wohngebäude - Kredit" ersetzt vollständig das ehemalige KfW 151 für Komplettsanierungen zu Effizienzhaus-Standards. Mit erweiterten Fördermöglichkeiten richtet es sich an Eigentümer, die ihr Bestandsgebäude umfassend energetisch modernisieren möchten.
BAFA BEG-Einzelmaßnahmen: Nachfolger von KfW 152
Die BAFA BEG-Einzelmaßnahmen übernehmen die Funktion des ehemaligen KfW 152 für energetische Einzelmaßnahmen. Als direkter Zuschuss ohne Rückzahlungspflicht bietet dieses Programm eine attraktive Alternative zur Kreditfinanzierung.
KfW 458: Neue Heizungsförderung seit 2024
Das 2024 neu eingeführte Programm KfW 458 Heizungsförderung ergänzt das Förderangebot speziell für den Heizungstausch mit außergewöhnlich hohen Zuschüssen von bis zu 70 Prozent.
Revolutionäres Bonus-System bei KfW 261
Das neue gestaffelte Bonus-System ermöglicht deutlich höhere Förderquoten als die ursprünglichen Programme:
Beispielrechnung: Effizienzhaus 70 EE mit WPB-Bonus erreicht 25% Tilgungszuschuss = 37.500€ bei maximaler Kreditsumme.
Verschärfte technische Anforderungen: Was sich geändert hat
Neue Mindeststandards für energieeffizient sanieren
Die technischen Anforderungen wurden gegenüber KfW 151/152 deutlich verschärft:
Ausschluss fossiler Brennstoffe
Revolutionäre Änderung: Nur noch Heizungen auf Basis erneuerbarer Energien sind förderfähig. Fossile Brennstoffe sind grundsätzlich ausgeschlossen - ein klarer Unterschied zu den ursprünglichen Programmen.
Neue Effizienzhaus-Standards
Je nachdem welchen Effizienzhaus-Standard Sie anstreben, gelten andere Bedingungen und Werte:
Modernisiertes Antragsverfahren: So funktioniert es heute
Pflicht zur Energieberatung
Zwingende Voraussetzung: Ein zertifizierter Energieeffizienz-Experte ist bereits vor der Antragstellung erforderlich. Dieser erstellt die "Bestätigung zum Antrag" (BzA) und begleitet das Projekt bis zur "Bestätigung nach Durchführung" (BnD).
Antragsablauf Schritt für Schritt
- Energieberatung beauftragen (50% bezuschusst bis 5.000€)
- BzA erstellen lassen durch Energieberater
- Antrag stellen vor Baubeginn (nur Planung vorab erlaubt)
- Zusage abwarten (ca. 4 Wochen Bearbeitungszeit)
- Umsetzung binnen 54 Monaten
- BnD erstellen und Verwendungsnachweis
Häufige Fehler vermeiden
Sowohl bei der Sanierung selbst, als auch bei der Antragsstellung der Fördermittel gibt es viele potenzielle Fehlerquellen, wenn Sie diese kennen, können Sie sie auch besser vermeiden. Im Idealfall beziehen Sie einen professionellen Energieeffizienz-Experten wie unsere Berater bei 42watt.de mit ein, um weitere Fördermittel zu sichern und Probleme zu reduzieren.
Erweiterte Kombinationsmöglichkeiten seit 2024
Förderkombinationen strategisch nutzen
Seit 2024 sind wieder Förderkombinationen möglich, solange verschiedene Maßnahmen gefördert werden und keine Doppelförderung erfolgt. Informieren Sie sich vorab, welche Maßnahmen Sie kombinieren können und maximal zu sparen.
Erfolgreiche Kombinationsstrategien
Steuerliche Förderung als Alternative
Die steuerliche Förderung (20% über drei Jahre) kann alternativ zur BEG gewählt werden, entscheiden Sie selbst, welche Alternative besser für Sie geeignet ist:
Zielgruppen: Wer profitiert wie stark?
Eigenheimbesitzer: Direkter Nutzen
Vorteile:
- Volle Tilgungszuschüsse ohne Abzüge
- Sofortige Energiekosteneinsparungen
- Wertsteigerung der Immobilie
- Amortisation binnen 15-20 Jahren
Vermieter: Dreifach-Vorteil
Denkmalbesitzer: Erleichterte Bedingungen
Das "Effizienzhaus Denkmal" bietet bei baulichen Beschränkungen realistische Anforderungen:
- Primärenergiebedarf: 160% statt 85% des Referenzgebäudes
- Tilgungszuschuss: 5% Grundförderung + Boni bis 25%
- Vereinfachte Nachweise bei denkmalgeschützten Elementen
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung: Konkrete Kostenbeispiele
Beispielrechnung Effizienzhaus 70 EE
Ausgangssituation: Einfamilienhaus, Sanierungskosten 80.000€
Ambitionierte Sanierung: Effizienzhaus 40 EE + WPB-Bonus
Maximale Förderung: Bei 150.000€ Sanierungskosten
Amortisationsrechnung
Energiekosteneinsparung bei Effizienzhaus 70:
- Vorher: 2.800€/Jahr Energiekosten
- Nachher: 1.200€/Jahr Energiekosten
- Jährliche Ersparnis: 1.600€
- Amortisation: 84.800€ ÷ 1.600€ = 53 Jahre
Bei steigenden Energiepreisen verkürzt sich die Amortisationszeit erheblich.
Praktische Handlungsempfehlungen
Aktuell sind die Förderungen im Gebäudesektor - egal ob Umstieg auf eine Wärmepumpe oder energetische Sanierung besonders attraktiv. Ob derartige Förderungen im Zukunft bestehen bleiben ist nicht gesichert. Werden Sie also jetzt aktiv und profitieren von historisch attraktiven Förderbedingungen. Setzten Sie als ersten Schritt auf eine professionelle Energieberatung und sichern Sie sich so nicht nur maximale Unterstützung sondern auch maximale finanzielle Vorteile.
Optimale Vorgehensweise
Fazit: BEG-Programme übertreffen ehemalige KfW 151/152 deutlich
Als Nachfolger der eingestellten KfW 151/152 bieten die BEG-Programme deutlich bessere Förderbedingungen als ihre Vorgänger. Mit höheren Kreditsummen von bis zu 150.000 € pro Wohneinheit, attraktiven Tilgungszuschüssen von bis zu 45% und flexibleren Kombinationsmöglichkeiten unterstützen sie die Energiewende im Gebäudesektor mit noch größerer Wirksamkeit.
Konkrete Verbesserungen gegenüber KfW 151/152:
- 25% höhere Kreditsummen (150.000€ statt 120.000€)
- Deutlich höhere Tilgungszuschüsse durch Bonus-System
- Wieder mögliche Förderkombinationen seit 2024
- Spezialisierte Heizungsförderung mit bis zu 70% Zuschuss
Immobilienbesitzer sollten die aktuell historisch attraktiven Förderbedingungen nutzen und zeitnah eine professionelle Energieberatung beauftragen. Die 50-prozentige Förderung der Beratungskosten macht dies besonders wirtschaftlich attraktiv, mal abgesehen von der optimalen Planung die Sie durch professionelle Unterstützung erhalten. Unsere Experten bei 42watt unterstützen Sie mit individuellen Lösungen für Ihre energetische Sanierung und Modernisierung.
Noch mehr Energiekosten sparen?
Unsere Experten beraten Sie zu Ihrem optimalen Energiesystem.
