Maximilian Nestler
October 2, 2025
10
min
Wärmepumpe
Grundlagen

Erdwärmekörbe: Der vollständige Ratgeber für Planung, Kosten und Installation (2025)

Erdwärmekörbe ermöglichen die Nutzung von Erdwärme auch auf kleinen Grundstücken. In diesem umfassenden Ratgeber erfahren Sie alles über Funktion, Kosten, Vor- und Nachteile sowie die Installation dieser platzsparenden Alternative zu Flächenkollektoren und Erdwärmesonden.

Inhaltsverzeichnis
Wärmepumpe planen

mit 42watt

Was sind Erdwärmekörbe und wie funktionieren sie?

Erdwärmekörbe sind spiralförmig gewundene Erdkollektoren, die vertikal in 2,5 bis 4 Meter Tiefe installiert werden. Im Gegensatz zu horizontal verlegten Flächenkollektoren nutzen sie das Erdreich dreidimensional und benötigen dadurch 95 % weniger Fläche.

Aufbau und Funktionsprinzip

Ein Erdwärmekorb besteht aus 120 bis 200 Metern PE-Rohr, das spiralförmig in einem kegelförmigen Korb angeordnet ist. Die wichtigsten technischen Daten:

  • Abmessungen: 1-2 Meter Durchmesser, 2-3 Meter Höhe
  • Installationstiefe: 2,5-4 Meter unter Frostgrenze
  • Leistung: 0,5-2,0 kW pro Korb je nach Bodenbeschaffenheit
  • Material: PE-Rohre DN 25-32
  • Sole-Gemisch: 25 % Glykol, 75 % Wasser

Die Sole zirkuliert durch die Spiralrohre, nimmt die Erdwärme auf und transportiert sie zur Wärmepumpe. Dort wird die Energie über einen Wärmetauscher an das Kältemittel übertragen, das durch Kompression auf Heiztemperatur gebracht wird.

Oberflächennahe Geothermie: Die Energiequelle

In der Einbautiefe von Erdwärmekörben herrschen ganzjährig konstante Temperaturen zwischen 5 °C und 10 °C. Diese Stabilität ist der entscheidende Vorteil gegenüber Luftwärmepumpen, deren Effizienz im Winter stark abnimmt.

Die Erdwärme stammt hauptsächlich aus gespeicherter Sonnenenergie, die während der Sommermonate durch Einstrahlung und warme Niederschläge im Boden akkumuliert wird. Für die nachhaltige Regeneration darf die Fläche über den Körben nicht versiegelt werden.

Erdwärmekörbe Kosten: Preise und Wirtschaftlichkeit 2025

Die Gesamtinvestition für ein Erdwärmekorb-System liegt zwischen 20.000 € und 35.000 € vor Förderung. Nach 70 % KfW-Förderung reduziert sich der Eigenanteil auf 6.000 € bis 10.500 €.

Detaillierte Kostenaufschlüsselung nach Hausgröße

Hausgröße Heizlast Benötigte Körbe Gesamtkosten (ca.) Nach 70% Förderung (ca.)
120 m² 6 kW 4 22.400 € 6.720 €
150 m² 8 kW 5 24.250 € 7.275 €
200 m² 10 kW 7 27.950 € 8.385 €

Preise inkl. Erdwärmepumpe 8-10 kW

BetaTherm Preise: Der Marktführer im Detail

BetaTherm ist mit über 30.000 produzierten Körben seit 2005 Marktführer und bietet die transparenteste Preisstruktur:

Materialpreise für Selbsteinbau:

  • ECO-Korb 0,6 kW: ca. 850 €
  • ECO-Korb 1,2 kW: ca. 1.200 €
  • MAXI-Korb 2,0 kW: ca. 1.800 €
  • Verteileranlage: 500-800 €
  • Fracht: 200-400 €

Komplettpaket mit Installation (150 m² Haus):

  • Materialkosten: ca. 5.500 €
  • Einbaukosten: 3.000-5.000 €
  • Plus Wärmepumpe: 12.000-16.000 €
  • Gesamtkosten: 20.500-26.500 €

Betriebskosten und Amortisation

Dank hoher Jahresarbeitszahlen (JAZ) von 3,5 bis 4,5 liegen die jährlichen Stromkosten für ein 150 m² Einfamilienhaus bei 700-900 €. Die Amortisationszeit beträgt 10-15 Jahre, kann aber durch Förderungen auf 7-10 Jahre verkürzt werden.

Lebensdauer:

  • Erdwärmekörbe: 50-100 Jahre wartungsfrei
  • Wärmepumpe: 15-25 Jahre
  • Wartungskosten: 150-400 € jährlich (nur Wärmepumpe)

Erdwärmekörbe berechnen: Richtige Dimensionierung

Die korrekte Anzahl der Körbe ergibt sich aus der Heizlast des Gebäudes und der Entzugsleistung des Bodens.

Berechnungsformel

Anzahl Körbe = Heizlast (kW) ÷ Leistung pro Korb (kW/Stück)

Typische Leistungswerte nach Bodenbeschaffenheit:

Bodenbeschaffenheit Leistung pro Korb (ca.)
Feuchter, bindiger Boden (Lehm, Ton) 1,5 - 2,0 kW
Normal feuchter Boden (Sand) 1,0 - 1,5 kW
Trockener Boden (Kies, Sand) 0,5 - 1,0 kW

Praxisbeispiel: 150 m² Einfamilienhaus

  • Heizlast nach DIN EN 12831: 8 kW
  • Bodenbeschaffenheit: Normal feucht
  • Angenommene Leistung: 1,3 kW pro Korb
  • Benötigte Körbe: 8 kW ÷ 1,3 kW = 6,2 → 7 Körbe
  • Platzbedarf: 7 × 15 m² = 105 m² Grundstücksfläche

Abstandsregeln und Platzierung

Die Einhaltung von Mindestabständen ist entscheidend für die Effizienz:

  • Korb zu Korb: Mindestens 5-8 Meter
  • Zu Gebäuden: Mindestens 3 Meter
  • Zur Grundstücksgrenze: Mindestens 1 Meter
  • Zu Bäumen: Mindestens 3 Meter

Regenerationsfläche: Hersteller empfehlen 35-40 m² unversiegelte Fläche pro Korb für optimale thermische Regeneration im Sommer.

Erdwärmekörbe Hersteller: Marktübersicht 2025

BetaTherm: Pionier und Marktführer

BetaTherm aus dem Allgäu hat Erdwärmekörbe seit 2005 zur Marktreife entwickelt und dominiert mit über 30.000 installierten Systemen den deutschen Markt.

Alleinstellungsmerkmale:

  • Patentiertes Spiraldesign mit optimaler Wärmeübertragung
  • ECO/MAXI-Serie für verschiedene Leistungsklassen
  • Komplette Planungsunterstützung mit CAD-Verlegeplänen
  • Selbsteinbau-Support mit detaillierter Anleitung
  • Über 20 Jahre Erfahrung

Service-Leistungen:

  • Individuelle Dimensionierung nach Grundstücksdaten
  • Technischer Telefon-Support während Eigenleistung
  • Einbau-Teams für Komplettinstallation
  • Koordination mit Heizungsfachbetrieben

Weitere Hersteller

  • Vaillant geoSTOR: Premium-Lösung mit 3 Jahren Garantie und Integration in Vaillant-Systemtechnik
  • Buderus/Bosch Logasol: Systemlösungen mit flächendeckendem Service-Netzwerk
  • Schramm München: Regional fokussiert auf Süddeutschland mit individuellen Lösungen

Erdwärmekörbe Nachteile: Ehrliche Problembewertung

Kritische Nachteile im Überblick

  • Umfangreiche Erdarbeiten: Tiefe und breite Gruben erfordern zwingend einen Bagger.
  • Abhängigkeit vom Boden: Die Leistung halbiert sich bei trockenen Böden; Fels erhöht die Kosten.
  • Flächenversiegelung verboten: Die Fläche über den Körben darf nicht bebaut werden.
  • Strenge Abstandsregeln: Mindestabstände von 5-8 Metern schränken die Planung ein.
  • Geringere Effizienz: JAZ-Werte liegen leicht unter denen von teureren Tiefensonden.

Trotz vieler Vorteile haben Erdwärmekörbe spezifische Limitierungen, die vor der Entscheidung berücksichtigt werden müssen.

Kritische Nachteile

  1. Umfangreiche Erdarbeiten erforderlich: 3-4 Meter tiefe und 2 Meter breite Gruben müssen ausgehoben werden. Ein Bagger ist zwingend notwendig.
  2. Bodenbeschaffenheit kritisch: In trockenen Böden kann die Entzugsleistung um mehr als 50 % sinken. Bei felsigem Untergrund steigen die Aushubkosten erheblich.
  3. Flächenversiegelung verboten: Die Fläche über den Körben darf nicht bebaut oder versiegelt werden, was die Grundstücksplanung einschränkt.
  4. Strenge Abstandsregeln: Mindestens 5-8 Meter zwischen Körben reduzieren die Flexibilität bei der Platzierung.
  5. Geringere Effizienz als Erdwärmesonden: JAZ-Werte liegen typischerweise 0,3-0,5 Punkte unter denen von Tiefensonden.

Erfahrungen aus Fachforen

Positive Praxisberichte:

  • Platzsparend ideal für kleine Grundstücke
  • Selbsteinbau mit BetaTherm-Support gut machbar
  • Stabile Soletemperaturen auch im Winter
  • Keine Genehmigungsprobleme

Negative Erfahrungen:

  • Erdarbeiten aufwendiger als kalkuliert (Grundwasser, Steine)
  • Höhere Kosten als ursprünglich geplant
  • Weniger Installateure mit Erfahrung verfügbar
  • Unsicherheit bei Dimensionierung mangels Langzeiterfahrungen

Wann Alternativen besser sind

Erdwärmesonde wählen bei:

  • Maximaler Effizienz-Priorisierung
  • Sehr kleinen Grundstücken (<150 m²)
  • Sehr trockenen Böden

Flächenkollektor/Ringgraben wählen bei:

  • Großen Grundstücken (>800 m²)
  • Sehr budget-orientierten Projekten
  • Hohem Eigenleistungsanteil möglich

Erdwärmekörbe selber bauen vs. kaufen

Selbsteinbau: Möglichkeiten und Grenzen

BetaTherm unterstützt explizit den Selbsteinbau und bietet umfassende Anleitungen. Das Einsparpotenzial liegt bei 2.000-4.000 € für ein 150 m² Haus.

In Eigenleistung möglich:

  • Grubenaushub mit gemietetem Minibagger (ca. 150 €/Tag)
  • Körbe setzen unter telefonischer Anleitung
  • Anschlüsse an Verteilerschacht
  • Druckprüfung mit mitgeliefertem Equipment
  • Verfüllung nach Herstellervorgaben

Zwingend von Fachfirma:

  • Dimensionierung und Heizlastberechnung
  • Wärmepumpen-Anschluss und Inbetriebnahme
  • Hydraulische Einbindung ins Heizsystem
  • Abnahme und Gewährleistung

Warum kompletter Eigenbau nicht empfehlenswert ist

Von selbstgebauten Erdwärmekörben wird dringend abgeraten:

  • Patentgeschützte Spiralgeometrie erfordert Berechnungen
  • Druckbeständigkeit muss zertifiziert sein
  • Gleichmäßige Durchströmung nur bei korrekter Konstruktion
  • Keine Gewährleistung bei Eigenbau
  • Materialkosten kaum niedriger als Fertigprodukt

Empfehlung: Fertige Körbe kaufen, Erdarbeiten selbst durchführen, Installation durch Fachbetrieb.

Erdwärmekörbe Erfahrungen: Langzeit-Performance

Zuverlässigkeit nach 15+ Jahren Marktpräsenz

BetaTherm-Körbe zeigen nach über 15 Jahren im Markt eine hohe Zuverlässigkeit:

Bestätigte Vorteile:

  • Keine Leckagen bei fachgerechter Installation
  • Konstante Entzugsleistung über Jahre
  • JAZ-Werte entsprechen Prognosen (3,8-4,3)
  • Wartungsfreiheit bestätigt

Typische Anfangsprobleme:

  • Falsche Befüllung/Entlüftung des Solekreises
  • Überdimensionierung führt zu höheren Kosten
  • Unterdimensionierung reduziert Effizienz
  • Bodenverdichtung durch schwere Maschinen

Vergleich: Erdwärmekörbe vs. Flächenkollektor

Erdwärmekörbe besser bei:

  • Kleinen Grundstücken (<300 m²)
  • Verwinkelten Grundstücken
  • Vorhandener Bebauung (Terrassen, Wege)
  • Nachbarschafts-Abstandsproblemen

Flächenkollektor besser bei:

  • Großen Grundstücken (>500 m²)
  • Sehr budget-orientierten Projekten
  • Einfachen Bodenverhältnissen
  • Verfügbarkeit lokaler Fachbetriebe

Erdwärmekörbe Altbau: Voraussetzungen und Eignung

Grundvoraussetzungen im Bestandsgebäude

Erdwärmekörbe eignen sich für Altbau-Sanierungen, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

Zwingend erforderlich:

  • Energetische Sanierung: Heizlast <100 W/m²
  • Niedrigtemperatur-Heizsystem: Vorlauftemperatur max. 55 °C
  • Grundstücksfläche: Min. 80-150 m² für Körbe
  • Zufahrt für Bagger: 3-4 Meter Durchfahrtsbreite

Altbau-Vorteile:

  • Nachträgliche Installation ohne Großbaustelle
  • Bestehende Gärten bleiben größtenteils erhalten
  • Flexiblere Positionierung als Flächenkollektoren
  • Kürzere Bauzeit reduziert Beeinträchtigungen

Realistische JAZ-Werte im Altbau

Im Altbau sind geringere Effizienzwerte zu erwarten:

  • Gut saniert (<80 kWh/m²/Jahr): JAZ 3,8-4,1
  • Teilsaniert (80-120 kWh/m²/Jahr): JAZ 3,4-3,8
  • Unsaniert (>120 kWh/m²/Jahr): JAZ 2,8-3,4

Effizienzoptimierung:

  • Hydraulischer Abgleich: +10-15 % Effizienz
  • Vorlauftemperatur senken: Jedes Grad = 6 % Ersparnis
  • Dämmung der Heizungsrohre: +5-10 %
  • Hocheffizienzpumpe installieren

Hybrid-Systeme als pragmatische Lösung

Für Altbauten ohne vollständige Sanierung sind Hybrid-Systeme optimal: Die Wärmepumpe deckt 70-80 % des Jahreswärmebedarfs, der bestehende Gas-/Ölkessel übernimmt nur noch Spitzenlasten.

Erdwärmekörbe Voraussetzungen: Checkliste

Grundstücks-Voraussetzungen

  • Mindestens 50 m², besser 100 m²+ unversiegelte Fläche verfügbar
  • Zugänglichkeit für einen Minibagger ist gegeben
  • Keine zukünftige Bebauung über der Kollektorfläche geplant
  • Mindestabstände (3m zu Gebäuden, 1m zur Grenze) sind einhaltbar

Gebäude-Voraussetzungen

  • Heizlastberechnung nach DIN EN 12831 liegt vor
  • Heizlast ist moderat (<100 W/m² im Altbau)
  • Heizsystem arbeitet mit niedriger Vorlauftemperatur (max. 55 °C)
  • Ausreichend Platz im Technikraum für die Wärmepumpe vorhanden

Rechtliche Voraussetzungen

  • Anzeige bei der Unteren Wasserbehörde wurde (oder wird) gestellt
  • Grundstück liegt nicht in einem problematischen Wasserschutzgebiet (Zone I/II)
  • Installation erfolgt durch eine qualifizierte Fachfirma

Grundstücks-Voraussetzungen

✓ Unversiegelte Fläche: Min. 50 m², besser 100 m²+✓ Zugänglichkeit für Minibagger✓ Keine Bebauung über Körben geplant✓ Mindestabstände zu Gebäuden (3m) eingehalten

Boden-Voraussetzungen

✓ Bodenbeschaffenheit bekannt (Gutachten empfohlen)✓ Kein felsiger Untergrund (Bodenklasse <5)✓ Grundwasser nicht zu hoch (>4m Tiefe)✓ Feuchter bis normal feuchter Boden optimal

Gebäude-Voraussetzungen

✓ Heizlastberechnung nach DIN EN 12831 vorhanden✓ Heizlast <100 W/m² (Altbau) bzw. <50 W/m² (Neubau)✓ Niedrigtemperatur-Heizsystem (VL max. 55 °C)✓ Technikraum für Wärmepumpe verfügbar

Rechtliche Voraussetzungen

✓ Anzeige bei Unterer Wasserbehörde erfolgt✓ Wasserschutzgebiet geprüft (Zone III meist möglich)✓ Baugrundgutachten empfohlen✓ Fachfirma für Installation beauftragt

Erdwärmekörbe Kaufen: Bezugsquellen und Anbieter

Direkt beim Hersteller

BetaTherm GmbH (Marktführer)

  • Komplette Materialpakete
  • Individuelle Dimensionierung inklusive
  • Selbsteinbau-Support verfügbar
  • Lieferung deutschlandweit

Vaillant (Premium-Segment)

  • geoSTOR-Serie
  • Integration in Vaillant-Systemtechnik
  • 3 Jahre Garantie

Buderus/Bosch (Systemanbieter)

  • Logasol-Serie
  • Flächendeckendes Service-Netzwerk

Über Fachbetriebe

Die meisten Heizungsbauer arbeiten mit Herstellern zusammen und bieten Komplettlösungen an. Vorteile:

  • Planung und Dimensionierung inklusive
  • Gewährleistung auf Gesamtsystem
  • Fördermittelberatung und -beantragung
  • Wartungsverträge möglich

Tipp: Mehrere Angebote einholen und dabei nicht nur den Preis, sondern auch Erfahrung mit Erdwärmekörben berücksichtigen.

Erdwärmekörbe Wärmepumpe: Optimale Kombination

Kompatible Wärmepumpen-Hersteller

Alle gängigen Sole-Wasser-Wärmepumpen sind mit Erdwärmekörben kompatibel:

Premium-Hersteller:

  • Viessmann (Vitocal-Serie)
  • Vaillant (geoTHERM-Serie)
  • Stiebel Eltron/Tecalor
  • Waterkotte (besonders leise)

Preis-Leistungs-Sieger:

  • alpha innotec/Novelan (NIBE Group)
  • Bosch/Buderus (Logatherm)
  • Wolf (BWS-Serie)

Dimensionierung der Wärmepumpe

Die Wärmepumpe sollte zur Anzahl und Leistung der Erdwärmekörbe passen:

Monovalenter Betrieb (Standard):

  • Wärmepumpe deckt 100 % der Heizlast
  • Optimale Effizienz
  • Empfohlen für Neubau und sanierten Altbau

Bivalenter Betrieb (Altbau):

  • Wärmepumpe deckt 70-80 % der Jahresheizarbeit
  • Spitzenlastkessel für kalte Tage
  • Kostengünstiger bei unvollständiger Sanierung

Fazit: Für wen eignen sich Erdwärmekörbe?

Erdwärmekörbe sind optimal für:

✓ Kleine bis mittlere Grundstücke (200-500 m²)✓ Verwinkelte oder bereits bebaute Grundstücke✓ Wasserschutzgebiete ohne Tiefenbohrung-Option✓ Budget-bewusste Bauherren mit Eigenleistungs-Option✓ Altbau-Sanierungen mit Platzrestriktionen

Alternative wählen bei:

✗ Sehr großen Grundstücken (>800 m²) → Flächenkollektoren günstiger✗ Maximaler Effizienz-Priorisierung → Erdwärmesonden besser✗ Sehr kleinen Grundstücken (<150 m²) → Luftwärmepumpe erwägen✗ Sehr trockenen Böden → Erdwärmesonden oder Luftwärmepumpe

Wirtschaftliche Einordnung

Mit 70 % KfW-Förderung und Eigenleistungsanteil sind Erdwärmekörbe ab 4.000-6.000 € Eigenanteil realisierbar. Sie bieten:

  • 25-50 Jahre wartungsfreien Betrieb
  • JAZ-Werte von 4,0-4,3
  • 85-90 % der Effizienz von Erdwärmesonden
  • 25-30 % niedrigere Erschließungskosten als Tiefensonden

Die Entscheidung sollte primär nach verfügbarer Grundstücksfläche und Budget getroffen werden. Bei optimalen Bedingungen (feuchter Boden, ausreichend Platz) stellen Erdwärmekörbe eine intelligente Kompromisslösung dar, die hocheffiziente Erdwärme auch ohne Tiefenbohrung ermöglicht.

Weiterführende Informationen:

  • Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG): bis zu 70 % Zuschuss
  • VDI 4640: Richtlinie für Erdwärmeanlagen
  • DIN EN 12831: Heizlastberechnung

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